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23.05.2014 16:22

Zu Grabe tragen

Grade eben bin ich mit dem Bus aus Limon gekommen, wo heute wieder Markttag ist. Auf der Fahrt bin ich auch an einer Beerdigung vorbeigekommen. Irgendwie hatte das auch Symbolcharakter. Denn nach bald 6 Monaten im Paradies ist nun grade aufgrund der vielen vielen Hautprobleme, mit der die Rohkostgruppe hier in der Zeit, wo ich hier war, geplagt wurde, doch eine gewisse Ernüchterung eingetreten. Und mit diesen Problemen stelle ich auch ein Grunddogma der instinktiven oder sogar der ganzen Rohkostszene in Frage. Nämlich, dass wir ja quasi irrtümlich in den gemässigten Breiten leben und eigentlich in die Tropen gehören. Da bin ich jetzt. Da sind WIR jetzt. Und upsa...wieso haben wir denn solche Probleme und die dunkelhäutige lokale Bevölkerung nicht? Uns müsste es doch laut Theorie hier prächtig gehen! Geht es aber nicht. Die drückende Hitze ist zum Teil quälend und ermüdend... wie gesagt, die ganzen Hautprobleme. Und diese sind nur eine Bestätigung dessen, was andere Weisse berichtet haben. Ich erinnere mich noch an den Begründer von P4F. Der hatte die Idee, Tropenfrüchte aus Sri Lanka zu importieren. Er berichtet mir, dass er auch Bakterieninfektionen hatte. Er hatte nach eigenen Aussagen Löcher in den Waden bis zum Knochen. Eine Bekannte besuchte ihn. Sie bekam ebenfalls Probleme. Rohköstler gingen nach Thailand und Bali: Staphylokokken.  

Wie gesagt, wir sind hier im Paradies: vorne die Karibische See, mit palmenbestandenen Traumstränden, Kokosnüsse satt, dahinter der immergrüne tropische Regenwald, fast unberührt, darüber der tropische Himmel mit seiner warmen, heissen Sonne. Nachts regnet es, tagsüber scheint die Sonne. Perfekt, oder? Da gehören wir doch hin! Nicht nach Bergisch-Gladbach oder Neu-Ilsendorf. Das MUSS ein Fehler sein, dass wir da hausen, statt hier an den Traumstränden zu leben, wo Durian wächst, und Jackfrucht, Mangos, Corosoll, Bananen, Papayas, Ananas, Avocados... all das leckere Zeugx, an das wir ja viel besser genetisch angepasst sind, als an Äppel, Birnen und Haselnüsse. All das leckere Zeugx, dass wir für Unsummen bei den Versendern bestellen. Schliesslich sind wir ja daran viel besser genetisch angepasst! Und was für ein Traum: mal nicht dort bestellen müssen, sondern wieder zurück ins Paradies ziehen. Dort leben! Wo einem die Früchte in den Mund wachsen. 

Es leben Menschen hier, sogar sehr gut. Die haben eine schwarze Hautfarbe, oder eine dunkelbraune. Die haben schwarze Haare und braune Augen. Es gibt auch Weisse in diesem Land, aber die leben zumeist im Hochland auf 1.500m. Da ist es kühler und weniger feucht. Es wächst aber auch kein Durian dort, keine Jackfrucht und auch kein Corosoll...und im TV laufen Spots, dass man zwischen 10 und 14 Uhr die Sonne meiden soll (Ähnliche Verteilungsstrukturen gibts übrigends auch in den USA. Da haben sich die Weissen auch eher in den Norden verzogen und in den feucht-heissen Gebieten leben die Schwarzen).

Und das MUSS einen zu denken geben: Wieso sollte die Verdauung und der Stoffwechsel an Tropen-Produkte besser genetisch angepasst sein, wenn die Haut gleichzeitig die genetische Anpassung an dieses Habitat verloren hat! 

Klar kann man argumentieren: Degeneration. Aha. Wir sind also schon zu verkrüppelt, um hier zu leben. Fehlende Gewöhung. Prägung, was weiss ich, mir fehlt da grade nicht viel ein, ich bin aber sicher, das die Vertreter der Tropentheorie VIELE Argumente haben, wieso es die Probleme bei den Weissen hier gibt (heute auf dem Markt hat das ein dunkelhäutiger Einheimischer bestätigt, dass die Weissen hier viel grössere Probleme mit der Haut haben, als Einheimische). 

Ich glaube, dass der Zurück-in-die-Tropen-Idee eine unbewusste Sehnsucht nach paradisischen Zuständen innewohnt. Mich hat man damit auch gelockt und ich hab viel Geld für Tropensachen ausgegeben. Aber der Wahrheitsgehalt dieser Idee hält offensichtlich keiner nüchternen Betrachtung stand. Selbst Leute, die von Geburt an Roh sind hat es erwischt. So what? 

Laut Theorie sollten wir hier gedeihen wie ein Fisch, der plötzlich wieder ins Wasser geworfen wurde. Endlich zuhause. Endlich im Paradies, endlich dort, wo meine Gene sich entwickelt haben und das wächst, was meiner Genetik entspricht. 

Pustekuchen! 

Klar sind die Produkte genial! Aber das Klima, in dem diese Produkte gedeihen, ist schwer erträglich. Und dieser Widerspruch ist für mich ein Zeichen, dass mit dieser ganzen Theorie der Genetischen Anpassung noch einiges nicht stimmt. 

Vielleicht sind wir Weissen einfach Kinder des Sommergrünen Laubwaldes, der Steppen Europas, der kargen Wintersonne. Kinder der gemässigten Breiten, angepasst an diese Habitate durch die Fähigkeit, Vitamin D auch aus geringer Sonneneinstrahlung zu gewinnen, angepasst an den Jahreszeitenwechsel durch die Fähigkeit voraus zu denken, Vorratshaltung zu betreiben, uns im Winter Felle überzuwerfen. Wir sind seit mindestens 40.000 Jahren, dass sind ca. 1.300 Generationen raus aus den Tropen. Und aus den Feuchten Tropen noch viel länger. Manche Menschen sind so weiss, die sehen aus wie verchromte Blitze! Und da will man uns erzählen, dass wir da mit Durian besser fahren, weil wir daran genetisch besser angepasst sind? Nach 40.000 Jahren rumlungern in Europa? In der damaligen Kältesteppe und Tundra? 

Versteht mich nicht falsch: jeder, der Durian essen mag, nur zu! Aber ich will nichts mehr von genetischer Anpassung hören. Es gibt einen Instinkt, das erlebe ich ja täglich aufs Neue. Und Rohkost war seit dem ersten Schritt nach Europa unser Begleiter. Meine Grosseltern noch haben fast jeden Tag rohes Fleisch als Gehacktes gegessen, oder Obst und Gemüse, oder sogar mal ne Tasse Blut beim Schlachten, aber hört doch auf mit dem Unsinn, dass wir nur wieder in die Tropen gehen müssten, und schon wird ALLES gut! Das ist genau so ein Schwachsinn wie: esst einfach roh und alles wird gut, oder esst einfach instinktiv und alles wird gut. 

Mir gefiel immer diese Idee: "Wenn man sich in der Welt auf das Obst zurückbesinnen würde, könnten wir sehen, wie auf den Flächen, mit denen durch unsere intensive Landwirtschaft Raubbau getrieben worden war, wieder tausenderlei Arten von Obstbäumen gepflanzt würden, so daß sich im Frühling ein einziger Garten vor uns ausbreitet, voller Blumen und Düfte, und die Bienen könnten uns Berge von Honig liefern". Das ist auch aus dem Buch vom Burger.

Vielleicht muss man diese fixe Tropenidee endlich mal loslassen, um endlich bereit zu sein, dass Paradies vor der Haustür zu erschaffen. Solange man immer mit einem Auge und halbem Herzen in die Ferne schweift, weil man glaubt, dass es da besser ist, wird einem wohl die Energie fehlen, dort etwas paradisisches zu erschaffen, wo man grade lebt...

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20.05.2014 09:41

Zähne

Ich habe ja schon seit Jahren auf jedem oberen Schneidezahn einen sogenannten Schmelzriss, welche bisher keinerlei Probleme machten. Mir ist Sonntag aber das erste Mal aufgefallen, dass nun hinter den Rissen eine Art Aufhellung / Demineralisation stattgefunden hat, was ich ausserordentlich blöd finde. Ich bin nur zwar nicht 100%ig sicher, ob die da schon immer waren und ich die nur erst jetzt das erste Mal gesehen habe, denke aber, dass die sich hier in den letzten zwei Wochen gebildet haben. Diese Aufhellungen, von denen ich denke, dass es eben Demineralisationen sind, haben exakt die selbe Grösse wie diese Schmelzrisse. Ich hab dazu gleich mal eine Frage auf einer Zahnarzt-Hilfeseite gestellt. Mal sehen, was die antworten. 

"Sehr geehrte Damen und Herren, seit einigen Jahren habe ich zwei vertikale Schmelzrisse auf den oberen Schneidezähnen, die mir bisher keinerlei Probleme bereitet haben. Seit einigen Tagen ist mir aber aufgefallen, dass es HINTER den Rissen im Zahn zu einer Aufhellung / Durchsichtigkeit des Zahnes gekommen ist, ähnlich wie es an den Schneidezahnkanten ganz natürlich der Fall ist. Diese Aufhellung hat jeweils die selbe Länge wie der jeweilige Riss (links etwas länger als rechts) und verläuft somit ebenfalls vertikal über die beiden vorderen Schneidezähne. Man sieht es eigentlich nur bei bestimmten Lichtverhältnissen. 

Ich benutze als Zahncreme Odol Med 3 extra white. Ich knirsche mit den Zähnen, trage aber jede Nacht eine Bissschiene. Putze meine Zähne ein- zweimal täglich und habe seit Jahren kein Karies. Ernähre mich eigentlich sehr gesund mit viel Obst und Gemüse. Bin grade im Ausland unterwegs und somit ist es mir grade nicht möglich, mal schnell zum Zahnarzt zu gehen. 

Handelt es sich hierbei um eine Demineralisation? Was kann ich tun? 

MfG, Matthias B."

Hab grade eine Antwort einer Zahnärztin bekommen: "Hallo Mathias, leider knirscht man nicht nur nachts, sondern presst tagsüber auch und kann so "auf der Rückseite" Substanz verlieren, die die Zähne transparenter werden lassen. Also: viel Schiene tragen, Zähne mit Elmex remineralisieren oder dem Apacare System, wenn Sie dran kommen (noch besser). Mehr können Sie nicht tun."

Ich glaube, da hat sie wohl recht. Ich presse und reibe auch tagsüber oft mit den unteren Schneidezähnen an den Oberen rum. Oft aus Stress... oder vor dem PC. Zum Teil mache ich das schon seit meiner Kindheit. In Ö im Job wars dann ja ganz schlimm teilweise. Da hab ich aber tatsächlich auch Elmex Gelee benutzt, um die Zähne wieder zu remineralisieren. Mal schauen, ob ich das hier auch auftreiben kann oder eben dieses Apa Care. Ich bin ja in der Hinsicht wenig idealistisch und eher pragmatisch veranlagt. 

Gleichzeitig kann es aber schon zu einem Defizit an Kalzium gekommen sein. Ganz einfach, weil ich hier zwar das ein oder andere Mal wirklich Lust auf kalziumhaltige Produkte hatte, diese Bedürfnisse aber nicht befriedigen konnte, da es hier bestimmte Sachen einfach nicht gibt. Ich liebe ja Nüsse wie Haselnüsse und Mandeln und esse die zuhause eigentlich mehrmals die Woche, hier aber hatte ich nur ein paar Reste von der Überfahrt, die ich schon lange aufgefuttert habe. 

Mir hat sogar den Tag mal Kuhmilch gut gerochen, als ich die Katzen gefüttert habe. Gleichzeitig hat mir ein netter Leser meines Blogs geschrieben und mir mitgeteilt, dass bei seiner "Sonnenallergie", es handelt sich wohl dabei wie bei mir eher um die sogenannte polymorphe Sonnendermatose, Kalzium geholfen hätte. Und so gehe ich mal davon aus, dass ich mir hier einen Kalziummangel eingehandelt habe. Man isst ja hier eher "leicht" und obstlastig. Ganz einfach weil es scheisse-heiss ist und alle anderen Produkte noch mehr einheizen. Und auch enthalten die von mir gegessenen Produkte hier generell weniger Kalzium im Vergleich zu den von mir sonst gegessenen Produkte wie eben Nüsse, Rucola und Löwenzahn, angetrockneter Fisch mit Gräten, Huhn mit Knochen, getrocknete oder frische Feigen. Das hab ich ja viel gegessen. Gleichzeitig hat man aber auch einen erhöhten Bedarf aufgrund von körperlichem Stress. Alleine die Hitze und die intensive Sonnenstrahlung ist Stress pur für den Körper. Dann auch die viele Bewegung, das viele Schwitzen usw. Und in letzter Zeit hab ich ja auch eher von Früchten gelebt. Weil mir irgendwie gar nichts anderes übrigblieb. 

Hab jetzt noch ein paar Mandeln aufgetrieben und die schmecken auch gleich super. Hab heute auch mal Eierschale probiert. Auch recht lecker, zumindest bis zur Sperre.

Na ja, irgendwie bin ich jetzt so ziemlich bereit, hier wieder abzuhauen und endlich wieder heim zu fahren. Klar ist es da auch nicht besser, und es wird neue Probleme zu meistern geben. Dennoch muss ich sagen, dass es mir hier jetzt reicht. Und ich glaube, die feuchten Tropen sehen mich so schnell auch nicht wieder. Hab erneut einen infizierten Mückenstich, muss eine Antibiotikasalbe nehmen. Das ist alles einfach nur noch nervig. Fühle mich auch seit zwei Tagen etwas platt. Geht mir aber nicht nur alleine so. Das Schiff soll jetzt Anfang Juni gehen. Also ich hoffe, dass ich dann in spätestens zwei Wochen hier weg bin und in vier wieder in Europa. 

Aber nochmal zum Kalzium: mich hat es schon länger gewundert, wieso auch Rohkostkinder, die hier leben und ja beste Produkte zur Auswahl haben, abgebrochene Schneidezähne und Karies haben. Kann es sein, dass die weisse Haut einfach mehr Kalzium braucht, um sich hier gegen die intensive Sonnenstrahlung zu schützen? Da kann man nur spekulieren. Es ist aber schon erstaunlich. Man denkt ja im Allgemeinen, dass es in den Tropen viel leichter ist zu leben, was für viele wohl auch stimmen wird, aber wie gesagt, meine nächste Reise geht wohl eher nach Island! Zum Heilbutt essen!! lol

Jetzt werd ich wohl wie so ein Boxer auch tagsüber immer mal die Schiene einlegen und mir dieses ApaCare besorgen. Verdammt, meine Zähne will ich behalten! lol

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16.05.2014 17:08

da waren es nur noch zwei

Leider ist mir eine der kleinen Katzen eingegangen, bzw. ich musste sie von ihrem Leid erlösen. Erst dachte ich, es wird noch was, da die zwei anderen gut drauf sind. Aber leider hat sie es nicht geschafft, wobei ich vermute, dass der kleine Beagle des Nachbarn seinen Anteil daran hat. Der nimmt die Kleinen auch gerne mal ins Maul und will mit denen spielen. Nur sind die eben zu klein dafür. Ich glaube, da hat er eine einfach zu grob angepackt. Mit in die Wohnung nehm ich die aber nicht. Werd aber die anderen beiden wohl morgen weggeben. Sonst werden die auch noch totgemurkelt von "Felix". 

Ansonsten nehmen die Hautprobleme in unserer kleinen Rohkostgruppe hier kein Ende. Jetzt hat es den nächsten erwischt mit ziemlich heftigen Ekzemen. Ich bleibe dabei: wir Weisse haben einfach in den feuchten Tropen nichts verloren! Was natürlich eine schöne Fragestellung aufwirft: wenn wir es hier nicht ohne Kunstgriffe (Cremes Z.B.) schaffen, und im Gegensatz zu den Einheimischen von allerlei Hautproblemen geplagt werden, sollten wir dann in Europa Produkte essen, die hier wachsen? Also sollten wir diese extra nach Europa importieren, oder sollten wir die nicht lieber denen überlassen, die hier wohnen und dafür das Zeug futtern, was eben zuhause wächst? Sollten wir eine Rohkostpraxis auf Produkten aufbauen, die aus Gegenden importiert werden, in der man im Allgemeinen gar nicht ohne Probleme leben kann?

Im Buch vom Burger wird es ja sehr elegant dargelegt, wie wir als Kinder der Tropen eigentlich da hingehören. Die ganze Theorie fusst ja irgendwie darauf. Der C.G. Burger hat das ja sehr famos argumentiert und sehr elegant verkauft. Nun sind wir hier und oh weh.. was hatten wir jetzt alles? Papalamoya, verschiedene Pilzinfektionen, Dauer-Staphylokokkeninfektionen in sämtlichen Ausprägungen, meine "Sonnenallergie". Mit diesen Erkenntnissen im Gepäck bzw. mal aus nächster Nähe gesehen kommt man schon ins Grübeln. Und die Leute, die es hier erwischt hat, machen alle eine recht gute Rohkost. Ok, irgendwas kann man immer finden und dann losplärren: "Ja, dann...". Wahrscheinlich waren es die fehlenden Wildkräuter (gibt hier leider keinen Augen-Roll-Smilie). Und im direkten Vergleich dann die nahezu makellose Haut der ganzen Lations und Schwarzen und deren Mischlinge. Tja...die essen keine Rohkost und haben dennoch schöne Haut und haben sehr viel weniger Probleme, ganz einfach, weil sie an diese Lebensbedingungen hier schlichtweg besser angepasst sind!!! Das muss ja irgendwann auch dem Letzten klar werden. Und eine weisse Ärztin hier hat das auch bestätigt, dass die Hellhäutigen hier viel mehr Probleme haben. Klar, es gibt immer robuste Typen, die auch hier klarkommen, aber der normale Durchschnittseuropäer wird hier immer im Nachteil (!!!) sein. Und das bringt mich zur nächsten Frage: wenn wir Weissen die optimale Anpassung an diese Klimate verloren haben, was haben wir dafür gewonnen??? Und an was sind wir denn nun angepasst? Und sollte man dies nicht auch ernährungstechnisch Rechnung tragen?

Schon krass, da stehen so viele so auf diese tropischen Sachen, ja, manche können sich eine Rohkost ohne diese Produkte garnicht vorstellen, aber sie können wegen ihrer abhanden gekommenen Anpassung nicht mehr ohne Kunstgriffe hier leben. Irgendwie ist das fast schon tragisch! Und zuhause ist alles Einheimische im Vergleich fad und langweilig. Lol... was für eine ewig unbefriedigende Situation. Selbst wenn man Zeug wie Durian und Co. dann importiert... dann muss man mit dem schlechten Gewissen leben, dass man ja hier eigentlich umweltschädliches Verhalten an den Tag legt.

Und an alle, die mir von nun ab mit den Tropen kommen, und das wir hier ja herkommen: na nur zu! Koffer packen und mal hier leben! 

Wie ein Gespenst!

So hab ich mich nach einigen Tagen Früchtefasten, Früchterohkost etc., wie man es auch nennen mag, gefühlt. Wirklich! Hätte nicht viel gefehlt und ich wäre nachts durch den Wald geschwebt und hätte wie ein Eule huh huh gerufen! Das wäre zwar ein Spass gewesen, ich hab mich echt etwas danach gesehnt, aber soweit wollte ich es dann auch nicht kommen lassen. LOL Ich stand irgendwie voll neben den Schuhen, war sensibel und fühlte mich einfach "dünn". Etwas kurzatmig, etwas schwächlich...Gestern dann ein Kilo Fleisch verputzt und grade eben noch was und schon gings besser. Nur heizt das ja wieder ein, blöd bei 30 Grad und 100% Luftfeuchtigkeit! Es bleibt stickig, drückend und schwül. Und abends ist es zwar angenehm, aber es fressen einen die Moskitos auf. Man kanns drehen und wenden, wie man will: wir gehören hier nicht her. Nach ein paar Schritten schwitzt man wies Böse und an echte körperliche Arbeit ist gar nicht zu denken. Ich meine, ich hab schon sehr viel geschufftet in meinem Leben, so richtig körperlich, aber wenn ich das hier machen müsste, ich wäre nach drei Tagen tot. Und genau so sah mal ein Typ aus, der hier wohnt. Der hat zwei Stunden Schachtarbeiten gemacht (lächerlich!!! 2 Stunden, da ist man eigentlich grade warm). Der kam den Berg hochgeschlichen... ich dachte: der wird mir doch jetzt hier nicht eingehen!!! Der sah aus wie frisch tot! Oder kurz davor. Und das kanns ja nun auch nicht sein irgendwo.

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13.05.2014 12:31

Wieso ich nie in den Tropen leben könnte....

Hier könnte man jetzt ziemlich viel und ziemlich wild rumspekulieren, wieso ich hier in den Tropen nicht dauerhaft leben möchte. Aber es ist eigentlich nur ein Grund: hier kann ich nicht in meinem 130PS Auto sitzen, Classic Rock hören und über eine weite Landschaft brettern. Und ich meine es ernst. Das gehört für mich mit zu den schönsten Sachen auf der Welt. Mit dem Auto zu reisen. Vielleicht bin ich zu spät geboren und hätte eigentlich in den 60ern und 70ern meinen Platz gehabt. Und dann wohl auch eher in den USA. Woodstock fand ich schon immer faszinierend. Heute ist das ja eher aus der Mode.

Aber was gibts denn Schöneres, als im Sommer auf der Autobahn zu sein, 1.000km vor mir und Styx zu hören, oder Jimi Hendrix oder Crosby, Stills and Nash. Herrlich, oder? 

Meinen Katzen gehts soweit gut, die Stinker kriegen jetzt auch Rinderhack, aber ich muss denen das immer etwas reindrücken. Vollkommen uninstinktive Zwangsernährung, aber anders verhungern sie mir vielleicht, weil ich nunmal keine Katzenmutter bin und ihnen keine Industriemilch geben will. Reicht ja, wenn die schon frische Kuhmilch bekommen. 

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12.05.2014 11:31

Katzen und andere Experimente

Hab Zuwachs bekommen. Gestern hab ich auf dem Weg heim drei kleine Katzenbabys gefunden. Schätze, die sind zwischen 11 und 14 Tage alt. Es ist hier anscheinend gang und gäbe, dass man ungewollte Katzen einfach irgendwo aussetzt. Und da sassen die Kleinen nun und haben mich angefaucht. Was sollten sie auch anderes machen? Hab sie erstmal mit zu mir genommen und nun versuche ich die mal etwas aufzupeppeln. Roh natürlich, aber erstmal gibts rohe Milch, was ich ihnen mit ner Spritze in den Mund spritzen muss. Das hat ihnen beim ersten Mal überhaupt nicht gefallen, aber danach haben sie recht schnell gelernt, dass es da was zu fressen gibt. Aus Dank haben sie gleichmal vor meine Türe gepisst. Und die Katzen stinken selber auch fürchterlich nach Katzenpisse. Normalerweise werden die von der Mutter gesäubert, aber die ist nun nicht da und so muss ich die wohl mal waschen. Wird ihnen auch nicht gefallen, aber was solls. In 14 Tagen muss ich sie eh irgendwo hingeben zur weiteren Pflege, wenn sie denn solange überleben. Weiss man ja nie, ob sie stark genug sind. 

Aber das war eigentlich nicht das, was ich eigentlich heute schreiben wollte.

Mir ist gestern abend mal ein Gedanke gekommen, den ich hier mal weitergeben möchte: normalerweise wird ja versucht, dass man als kranker Mensche von der Medizin oder der Pharmaindustrie abhängig wird. Das ist ein ganz normales Systemverhalten. Ein Dauerpatient verspricht eben mehr Umsatz als einer, der nur kurzfristig irgendwas braucht. Und viele Kranke haben ja dann die Rohkost für sich entdeckt und hatten tatsächlich das Glück, aus dieser Abhängigkeit zu geraten. Soweit so gut. Aber dann merkten sie, dass sie eben die guten heilsamen Produkte nur bei einem Spezialversandt für immens viel Geld bestellen konnten, der natürlich auch kein Interesse hat, dass man woanders kauft. Und so wurden eben auch viele Leute hiervon abhängig gemacht. Man kam quasi vom Regen in die Traufe. 

Mir war das schon immer suspekt, dass sich viele so abhängig von einem Spezialversender gemacht haben. Da stimmt doch auch was grundsätzlich nicht. Klar, es ist durchaus erklärbar, dass viele, die damit gute Erfahrungen machten oder gar Heilung erfahren haben, nun hier ihre Kohle hintragen, auch aus Angst, dass die Krankheit wieder aufbricht. Aber mich erschreckte es schon, wie willig sich da viele in eine neue Abhängigkeit begeben haben. Ich kann da Geschichten erzählen! Manche haben ja garnichts anderes mehr gegessen als das was dieser Versender verschickt hat. Unbenommen, die Qualität war zumeist erstklassig, aber das rechtfertigt doch nicht, dass ich mich da so reinsteigere. 

Auch vollkommen suspekt waren mir immer diese "Allheilmittel" Fanatiker. Iss roh und alles wird gut! Ja Pustekuchen! Ich hab ja nun einige Erfahrung mit Rohen und kann nur eines sagen: da gibts oft selbst nach jahrelanger guter Rohkostpraxis noch genug Probleme zu lösen, die aber nichts mit dem Essen zu tun haben. Wie kommt man eigentlich da drauf, dass man nur seine Ernährung ändern müsse und schon geht alles von selbst? Muss ja eigentlich jeden klar sein, dass das Unsinn ist. Aber vielleicht mögen es die Menschen gerne leicht überschaubar. 

Ich hab Rohies kennengelernt, die waren so abgefahren, dass ich mich fragte, ob die einen Dachschaden haben. Rohkost-Nazis! Die gibts auch! Unglaublich, oder? Auch krass: Die Spirulina-Jünger und die Brennesselsafttrinker, die immer schwörten, dass es DAS war, was sie heilte, was sie wieder auf die Beine brachte oder wie man auch immer dazu sagen will. 

Was ich eigentlich sagen möchte: wieso bleiben die Menschen nicht öfters mal mit beiden Beinen auf dem Boden und hören auf, irgendwelchen Illusionen, Täuschungsmanövern oder irgendwelchen Gurus nachzulaufen. Ich würde mir oft einer mehr wissenschaftliche Rangehensweise wünschen. "Machen wir mal ein Experiment und schauen was es bringt". Statt schon am Anfang davon auszugehen, dass es wirklich Gottes letzte Weisheit ist. Viele dieser freakigen Auswüchse würde die geistige Existenzgrundlage entzogen, wenn die jeweiligen Leute einfach mal wissenschaftlich an ihre Aussagen rangehen würden. Mehr vom Geist des Experiments durchdrungen wären. Man hört dann auch auf zu argumentieren, weil man ja eben den Ausgang dieses Experiments garnicht kennt. Deswegen darf sich jetzt mal jeder selber überprüfen, ob er da auch schon in irgendwelchen "festen" Wahrheiten feststeckt. 

Oder um es mit den Worten von Robert Anton Wilson zu sagen: "Das Universum enthält auch ein Vielleicht!" 

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11.05.2014 16:16

Sonntag

Gestern hab ich mir mal wieder ein Stück Fleisch gegönnt und was soll ich sagen? Es war göttlich!!! Nach den vielen Tagen ohne grosse Proteinzufuhr war es einfach genial, erstklassig, wunderbar, himmlisch... 

Und so solls ja auch sein. Aber mal was anderes: ich bin immer mehr der Meinung, dass man lokal essen sollte. Diese Ansicht vertieft sich hier immer mehr. Und das man so viel wie nur möglich selber anbauen, sammeln oder bei wirklich vertrauensvollen Leuten besorgen sollte. Ganz einfach, um aus dieser Abhängigkeit von den Verrückten in der Lebensmittelbranche zu gelangen. Man schaue nur hier: Klick! Auch ist es für mich echt lächerlich zu sehen, dass HIER Früchte angebaut werden, die dann 8.000 km weit geschippert oder geflogen werden, um dann für ein Heidengeld verkauft zu werden, wärend die einheimischen Sachen am Baum vergammeln, gegen die man dann auch gesperrt ist, weil man mit Zucker aus den Südfrüchten überlastet ist. Das ist der blanke Unsinn. Man darf sich da auch nicht nicht so von Orkos einlullen lassen. Sondern einfach mal loslegen und sein Zeugx so weit es geht selber anbauen. Die wollen je nur ein Geschäft machen und irgendwo in der Sonne liegen, was sie sich dann von den Instinctos schön bezahlen lassen. Ich muss meiner franzosischen Freundin echt dankbar sein, dass sie mir da so die Augen geöffnet hat. 

Ich muss jetzt eh mal sehen, wie es weitergeht, wenn ich wieder in Europa bin. Mal schauen, ob sich da was "handfestes" ergibt. Hab vielleicht zu lange in dieser gehirngewichsten Branche zugebracht, wo man eigentlich nur die Schlampe der Auftraggeber ist, und sich permanent verbiegen muss. Nach vorn vor allem, damit man dann von den ganzen Klugscheissern... aber gut, was reg ich mich auf.

Was mir aber auch zuwider ist, ist diese Rohkost-Geschäftemacherei. Hier ein neues Gerät, da ein Seminar, da einen neuen Mixer anpreisen, da irgendwelche Smoothies, Rezeptbücher oder irgendwelchen ach so rohen Kracker, Kekse, Marinaden und weiss der Fuchs was nicht alles für ein Plunder. Ekelt mich an, diese Geldmacherei, diese Geschäftemacherei mit Gesundheit und "Rohkost". Wir wissen doch viel zu wenig, um da irgendwas stichhaltig sagen zu können, ob das jetzt langfristig wirklich soo gesund ist. Bisher glauben wir das doch erstmal nur. Und ganz unseriös wird es, wenn man wie bei der Rohvolution gesehen, dann draussen die Verkäufer rauchen sieht. Drinnen verkaufen sie Gesundheit und draussen ruinieren sie sich diese. 

Ich war mal auf einem Treffen, wo jemand eine Tachyonendecke mit hatte. Da konnte man sich drunter legen, so eine Stunde, kostet dann was, und man bekam seinen Heilung durch Tachyonen. Als ich dann nachfragte, wie das denn funktioniere, da ja Tachyonen nur theoretische Teilchen sind, gabs nur den üblichen esoterischen Schwachsinn zu hören. Grausam. 

Also muss ich mir irgendwas anderes suchen, wo man wirklich ein erfülltes Berufsleben hat, ohne dass man am Ende leer und ausgebrannt ist. Ich musste jetzt wirklich auch erfahren: es kümmert dann keinen mehr. Wenn man weg ist, ist man weg. Das war wirklich eine erleuchtende Erfahrung: es lohnt sich nicht, sich für fremde Menschen den Arsch aufzureissen. Es wird einem nicht gedank. Und so ist es wirklich. Man muss heutzutage eigentlich sehr stark und selbstbewusst sein, andernfalls wird man ausgenutzt, durch den Fleischwolf gedreht und verfüttert. Und grade in Branchen, wo man eh idealistisch ist, muss man besonders gut aufpassen. 

Vielleicht sollte ich einfach Strassenmusik machen! :-P

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09.05.2014 14:04

Freitag

So, meine Hautgeschichte wird nun täglich besser. Hab aber weiterhin keinerlei Bedarf an proteinhaltigen Produkten. Auch Gemüse, Grünzeugx etc. geht grade gar nicht. Gestern abend hab ich ein - einhalb Wassermelonen gegessen. Herrlich! Musste zwar zweimal in der Nacht raus, aber gut, ich hab eh das Gefühl, dass da grade was rausgespült werden soll. Vorgestern Nacht hatte ich mitten in der Nacht eine heftige Entgiftungsreaktion. Erst hat die Haut heftig gekuckt, dann hatte ich noch ein, zwei krasse Alpträume. Hatte gleichzeitig mitten in der Nacht immensen Durst und irgendwie hatte ich früh das Gefühl, dass da wirklich was entgiftet wurde. Gleichzeitig hab ich während dieser Reaktionen auch heftige Gedanken an Getreide und getreidehaltigen Produkten...

Meine Favoriten sind deshalb grade Wassermelonen, Sapote Mamey, Rollinas, Corossol, Tomaten. Weiters gibt es noch die ein oder andere Frucht wie kleine Banane mal ab und an oder die ein oder andere Mango. Weiterhin also reine Früchterohkost. Verdauung bei dieser Ernährungsweise derzeit sehr gut. Was mich doch sehr überrascht. Aber anscheinend geht selbst bei Fruchtzuckerverdauungs-problemen zumindest zeitlich begrenzt eine reine Früchterohkost. Vermutlich wirds wieder recht schnell umschlagen, wenn das raus ist, was raus sollte. 

Mal was anderes: auch wenn ich hier 8.000km weg bin von "der Heimat", mittlerweile kann man ja in solchen Vorkriegszeiten mal wieder solche alten Begriffe verwenden, schliesslich wird das wieder sehr wichtig werden, wenn die Soldaten dann wieder kurz vor Moskau stehen, verfolge ich doch die Entwicklung in Europa. Ich frage mich zumeist: haben die denn noch alle Tasssen im Schrank?

Das Schlimmste finde ich die penetrante Heuchelei des "aufgeklärten" und "freien" Westens und diese Merkelsche Unterwürfigkeit gegenüber den USA. Die Eliten stellen sich hin und labern über Menschenrechte, Demokratie, Meinungsfreiheit und dann liefern die Panzer nach Saudi-Arabien, dem schlimmsten reaktionären Staat dieser Welt, damit der hilft, demokratische Aufstände im Nachbarland zu unterdrücken. Oder wir rüsten einfache Kriminelle auf, nur weil die unseren Interessen dienen. Unglaublich. Oder man verbündet sich 70 Jahre nach dem 2. Weltkrieg mit faschistischen Parteien in einem Staat, deren östliche Aussengrenze nur 300km von Stalingrad entfernt liegt. Als Deutscher, dessen Grossvater noch am Unternehmen Barbarossa teilgenommen hat, muss man sich wirklich wundern, was da abgeht. 26 Millionen Russen wurde im 2. Weltkrieg getötet. Durch deutsche Menschen, die faschistisch verblendet waren und nun unterstützen wir als Deutsche in der Ukraine eine faschistisch eingefärbte Putschregierung, nur weil die gegen die "Russen" sind? Das ist unglaublich. Nur, weil es unser grosser Bruder aus Washington, fast hätte ich geschrieben Moskau, denn so hiess es immer zu DDR-Zeiten, so will. Wie gesagt, schon im Jahr des zweiten Irakkrieges, als Gerhard Schröder kategorisch Nein zur deutschen Teilnahme sagte, fuhr Merkel, damals in der Opposition, in die USA, quasi um sich für die "Roten" in der Regierung Deutschlands und deren Nein zum Irakkrieg zu entschuldigen. An dieser Unterwürfigkeit der CDU-Regierungen und eben auch vieler deutscher Eliten gegenüber den USA hat sich ja bis heute nichts wirklich geändert. Man schaue nur auf die lächerliche Art und Weise, wie die Regierung Merkel sich um Aufklärung im NSA-Skandal bemüht. 

Es mag ja sein, dass die Amerikaner früher auch integerer waren. Heute aber, in den Zeiten der Postdemokratien, wo die wirtschaftlichen Interessen noch viel stärker sind, und Ideologien / Ideen immer mehr von nackten ökonomischen Interessen verdrängt werden, ist diese Unterwürfigkeit am Ende vielleicht fatal. 

Gott sei Dank gibt es aber noch einige recht besonnene "Aufklärer", die den doch recht einseitigen und fast schon propagandistischen Berichterstattungen in den öffentlichen Medien etwas mehr "Wahrheit" entgegensetzen. 

Waren 70 Jahre Frieden denn so langweilig, dass man jetzt wieder mit dem Feuer spielen muss, selbst wenn es am Ende glimpflich ausgeht? 

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06.05.2014 10:49

Sonne

Bin immer noch am Früchtefasten. Will es mal so benennen. Solange ich nichts dazwischen esse, geht es auch mit der Verdauung recht problemlos. Hab auch grade null Bedarf an irgendwelchen gehaltvollen Fett- oder Proteinprodukten. Will eigentlich nur Wasser-Melone, Tomaten und Rollinas. In Nicaragua hab ich das ja schonmal zwangsweise machen müssen, weil es nix anderes gab. Irgendwann hab ich dann angefangen, wieder abends auch Gemüse zu essen, da gingen die Probleme los. Deswegen bleibe ich jetzt mal bei der reinen Wandmakerrohkost! lol.. Wer hätte das gedacht! :-P

Wegen der Haut glaube ich, dass es einfach eine körperliche Sperre ist gegen die starke Sonne und die permanente Hitze. Manchmal fantasiere ich mir einen zurecht und male mir aus, wie es wäre, mal in einer kühlen dunklen Höhle zu sitzen! Herrliche Vorstellung!! Ich meine, ich hab NOCH NIE so lange soviel und so intensive Sonne abbekommen und anscheinend ist da jetzt auch ne Sperre eingetreten. Was blöd ist, weil ich Europa geht der Sommer ja jetzt erst los. lol... na schauen wir mal. Aber ich hab das schon immer so empfunden, dass sich die haut im Winter auch irgendwie erholen kann von der Sommersonne. Und wie gesagt, die Leute hier haben nicht umsonst dunkelbraune oder schwarze Haut. 

Aber egal was man macht, der Körper gibt einem anscheinend immer wieder die richtigen Signale und es heisst dann eben, drauf hören. Mir fällt es oft schwer, mir das einzugestehen, manchmal sehe ich es auch irgendwie als Schwäche an, wenn ich mal müde bin, oder mir das eine oder andere vom Sport weh tut. 

So, will los, mal schauen, ob es heute wieder Rollinas zu ernten gibt! 

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05.05.2014 16:23

Neurodermitis?

Bin noch am reinen Früchteessen. Alles andere ist grade uninteressant. Verdauung ist auch super, solange ich eben bei den Früchten bleibe und nichts dazu esse. Was auch gut geht, da es ja einige sehr gehaltvolle Früchte wie Jackfrucht usw gibt. Ich glaube der Ausschlag ist eher ein Neurodermitisschub und wurde von der starken Sonneneinstrahlung ausgelöst. Es ist ja vor allem in dem Bereich, der immer starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt war (Schultern, Arme und oberer Brustbereich). Kann auch eine Art Entgiftung sein, da ich Bedarf an Cassia habe und mich ein paar Gedanken an Kochkost geplagt haben. Krass, also selbst nach 15 Jahren kann es noch zu solchen Entgiftungserscheinungen kommen. Was aber auch, wie gesagt, durch die starke und intensive Sonne verursacht worden sein kann. Oder durch die monatelange absolute Abwesenheit von irgendwelchen Getreidespuren in der Nahrung. Wer kann es im Endeffekt schon sagen?

Insgesamt ist es aber schon besser geworden. Vor allem morgens ist es ganz ok. Heute ist es auch bedeckt und es hat geregnet, da ist es auch jetzt zum Nachmittag ganz erträglich. 

Ich bin grade ganz begierig nach Wassermelone. Wer hätte das gedacht? Monatelang war ich da blockiert, jetzt gehts super! Weiterhin ein absolutes Highlight sind die Rollinias. Absolut genial!!

Insgesamt gibt es hier nur zwei Wetterlagen, wie es scheint: sonnig und heiss oder regnerisch / bedeckt und noch feuchter. Da freucht man sich mal wieder auf deutsches Wetter. :-)

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01.05.2014 12:19

zum 1. Mai...

...heute gleich drei Rollinas geerntet. Ein Fest! Ansonsten hats mich jetzt auch erwischt mit einem komischen Ausschlag. Sieht aus wie kleine Bläschen und es pickt in der Haut. Vor allem die Bereiche, die immer der Sonne ausgesetzt sind und wo man viel schwitzt. Sehr unangenehm grade. Kann auch sein, dass es eine Reaktion auf ein Waschmittel ist, dass ich hier benutzen musste, weil ich kein anderes hatte. 

Ansonsten muss man die Schwarzen hier wirklich beneiden um ihre besser angepasste, zumeist makellose Haut. 

Ansonsten sind meine Highlights grade Rollinas, Corossol, Jackfrucht und Papayas sowie ab und an Rindfleisch. Die Avocadophase ist wohl vorbei, auch die Tomaten sind jetzt eher uninteressant geworden. Gemüse und Grünzeugx ist grade vollkommen uninteressant. Hab gestern sogar mal wieder eine Wassermelone probiert. Die war soweit echt gut. Ich hab den Eindruck, dass es irgendwie noch heisser geworden ist jetzt im April. Vielleicht ist deswegen nur noch sehr wenig los. Nach Ostern, wo hier richtig Action war, sind die Touristenzahlen doch recht schnell runter gegangen.

Zum Abschluss noch ein Musiktipp meiner französischen Rohkostfreundin: 

www.youtube.com/watch?v=iuIKXG4V0aY

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