Heute habe ich nochmal Gurken abgelesen und eine ganze Kiste geerntet. Das hätte ich so nicht erwartet, da viele Gurken schon ziemlich mitgenommen aussehen, aber an den Seitentrieben, die ich habe wachsen lassen, fanden sich zum Teil echte Riesendinger. Mit Gurken bin ich in diesem Jahr also wirklich gut versorgt.
Auch die Tomaten stehen üppig und hängen voller Früchte.
Mir wird ja immer mehr bewusst, dass dieser Garten hinterm Haus sowas wie eine Oase inmitten des Wahnsinns ist. Wie schon geschrieben, schaue ich keine Nachrichten oder konsumiere kaum noch irgendwelche Kanäle, und dennoch bekommt man genug mit, was abgeht. Und ehrlich, hier scheint sich mehr und mehr der Wahnsinn zu entfalten.
Da ist es gut, wenn man einen kleinen Rückzugsort hat, wo man in Kontakt mit dem kommt, was wirklich wichtig ist.
Man wird ja heute auf allen Ebene mit Propaganda versorgt. Gerade eben lese ich das:
www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/archaeologie/eiszeitmenschen-assen-kohlenhydrate-aus-unerwarteter-quelle-13377370
Passend zum Zeitgeist:
Inzwischen existieren zahlreiche archäologische Funde, die belegen, dass auch Frauen in der letzten Eiszeit gejagt haben. Etwa ein Drittel bis die Hälfte der Großwildjäger könnten demnach weiblich gewesen sein.
Feminismus und Femal Empowerment schon damals.
Na ja, wer´s glaubt.
Wobei ich den Mädels natürlich die Fähigkeit zur Jagd nicht absprechen will, aber ich habe vielmehr immer öfters den Verdacht, dass das Zeitgeistforschungen sind. Die Frauen sollen ja gefälligst Vollzeit arbeiten und die Kinder in die Kita geben.
Als nächstes wird man uns dann reine Frauenjagdgesellschaften aufschwatzen und Männer, die in der Höhle die Kinder hüteten. Den vegetarischen Neanderthaler hatten wir ja schon, genau in der Zeit, als man "vegan" überall puschte. So ein Zufall.
Mir kommt das mittlerweile so vor, als ob man Fehlentwicklungen, die heute gang und gäbe sind, und eben zu Lasten der Kinder gehen (Muttermangel), antropologisch begründet.
Hier sind weitere Bestleistungen zu bewundern:
In Europa gab es während der Eiszeit kaum Kohlenhydratquellen für die ersten modernen Menschen. Eine Anthropologin hat nun eine unerwarteter Nahrungsquelle der frühen Europäer entdeckt.
Ann Arbor (U.S.A.). Der moderne Mensch erreichte die mittleren Breitengrade Europas nach seinem langen Weg aus Afrika vor etwa 45.000 Jahren. In den afrikanischen Ebenen konnten die frühen Menschen sich mit der Jagd und dem Sammeln von Obst, Samen und gut verdaulichen Pflanzen leicht ernähren. Die ersten Siedler in Europa hatten während des Letzteiszeitlichen Maximums (LGM) vor etwa 20.000 Jahren hingegen ein deutlich schlechteres Nahrungsangebot.
Wenn das Nahrungsangebot schlechter gewesen wäre, wären sie nicht ausgewandert! Es war mindestens gleich gut, deswegen sind sie überhaupt fähig gewesen, in den höheren Breiten zu überleben.
Die Versorgung mit Proteinen war trotz der langen Eiszeit gut. Ein Mammut oder ein großer Wiederkäuer konnte eine Gruppe mit ausreichend Fleisch für mehrere Tage versorgen. Bisher konnte die Archäologie aber noch nicht rekonstruieren, wie der Homo sapiens seinen Kohlenhydratbedarf während der entbehrungsreichen Wintermonate decken konnte.
Gar nicht. Es gab Fleisch, Fett und das wars. Und das reicht ja auch. Man sieht ja bei vielen, was passiert, wenn sie die Kohlenhydrate stark reduzieren. Man wird schlanker, fitter, stärker, mental klarer, die Verdauung regelt sich ein, kein Furzen mehr, kein Blähbauch, kein Zuckerniesen, keine Nase, die mehr zu geht.
Deswegen kommen ja viele so gut mit carnivorer Ernährung zurecht, während die, sind wir mal ehrlich, ach so paradisische Zucker-Rohkost überhaupt keine Rolle mehr spielt in den aktuellen Ernährungstrends. Diese Bewegung ist doch am Ende und an den Kohlenhydraten eingegangen.
Die, die hier überlebt haben, waren fähig, OHNE Kohlenhydrate zu leben und damit zurecht zu kommen. Und genau das zeigen ja auch die Carnivore-Leute.
Garvey ist der Meinung, dass der Mageninhalt von Wiederkäuern vermutlich nicht die alleinige Quelle essenzieller Makronährstoffe für eine Gruppe darstellte. Dennoch, selbst wenn diese Ressource lediglich einen Teil des Kohlenhydratbedarfs abdeckte, hätte sie dazu beitragen können, den Aufwand für die Suche nach pflanzlichen Nahrungsmitteln zu reduzieren.
Wieviele Kalorien zieht man denn aus vorverdautem Gras, Flechten und Rinden? Das wird auch nicht viel gewesen sein. Europa war schon immer kohlenhydratarm. Erst mit Getreide, Kartoffeln, den Fruchtzüchtungen und Zuckerrüben gab es den Wechsel hin zu mehr Kohlenhydraten.
Ansonsten gab es hier nicht viel zu holen. Ein paar Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Wildformen von Äpfeln und Birnen, einige Mehlbeerarten, alles auf die Sommermonate beschränkt. Das wars.
Dafür aber fettes Fleisch (Wildschweine, Mammute, Wale, Robben, Lachse und anderes). Und genau deswegen ist eben fettes Fleisch und fetter Fisch bei allen, die nicht ideologisch rangehen, so beliebt.
Die Menschen im Norden scheinen durch ein ökologisches Nadelöhr gegangen zu sein. Eine genetische Auswahl hin zu denen, die ohne Kohlenhydrate klar kamen. Gleichzeitig stellen Kohlenhydrate eben auch auch eine energiereiche Nahrungsquelle dar und das erklärt dann wohl auch die Gelüste, bzw. das manchmal fast suchtartige Verhalten, wenn man die Kohlenhydrate wieder einbezieht.
Der Jordan Peterson hat es beschrieben, wie er nach dem Konsum von Kohlenhydraten starke Gelüste verspürte.
Das könnte man durchaus verstehen, wenn man bedenkt, dass der Nordmensch eine 30.000 jährige Periode starken Kohlenhydratmangels durchlebte. Wenn es dann welche gab, hat man wohl ziemlich reingehauen und die Energie dann als Fett gespeichert, denn der nächste Winter kam mit Sicherheit.
Es fällt zumindest auf, dass viele Europäer und deren Verwandten in Amerika und Australien, mit einer kohlenhydratarmen Kost, auch "Low Carb" genannt, gesünder, schlanker und fitter sind, als mit der empfohlenen kohlenhydratreichen Kost.
Da schlagen wahrscheinlich die Steinzeitgene durch.
Und mal ehrlich, wer heute an den Strand geht und einen Menschen ü40 sieht, dem wird ja sofort klar, was hier schief läuft. Wieso haben soviele Männer mittlerweile solche immensen Trommelbäuche? Und die Frauen sind auch nicht besser dran. Da stimmt doch was nicht.
Wir stecken als ganze Gesellschaft mittlerweile ganz tief in der Zuckersucht drin.
Und die Rohkost war nur dahingehend ein Fortschritt, dass man nun keine erhitzte Stärke und die hohe Belastung mit AGE´s (Advanced Glycation Endproducts) mehr hatte. Aber der weit verbreitete hohe Fruchtzuckerkonsum war ja schon von Anfang an das Todesurteil für diese Bewegung.
Ja, Sommer... da passt es. Aber sich Sachen extra aus den Tropen importieren? Wirklich?
Unsere Vorfahren sind zum Teil mit Minimengen an Kohlenhydraten klargekommen und viele Menschen, die auf Carnivore gehen oder Lowcarb, sehen ja die Verbesserungen.
So, ich will noch aufs Laufband... Irgendwie gehört das auch dazu.