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24.08.2024 18:42

Fitnesssport.

Bin gerade dabei, mal wieder die Kohlenhydrate fast auf Null zu reduzieren. Hab ja zuletzt bei Tomaten, Melonen und diversen Beeren zugelangt und jetzt sagt der Körper: Reicht! Mal ein, zwei Tage ne kurze Pause einlegen. Schon wird der Bauch flacher.

Der Instinkt regelt das schon, aber es ist nicht so einfach, Esslust, Darmbakterienmanipulation und wahren Bedarf zu unterscheiden.

Ansonsten ist ja nun so ein eklig heißes Wüstenwetter mit Hitze und trockenem Wind, der alle Feuchtigkeit wegsaugt. Also von allen Wetterlagen mag ich die am wenigsten, weil es für den Gärtner den größten Stressfaktor beinhaltet. Man kommt mit dem Bewässern kaum hinterher und gestern ist innerhalb von zwei Stunden das Laub zweier Sauerkirschen verwelkt. Ich war da noch hinten und habe die Gurken hinterm Gartenhäuschen gegossen, zwei Stunden später war Alarm! Wie sehen denn die Bäume aus? Also schnell mal etwas Wasser drangekippt, damit sie mit dem Wetter klarkommen.

Ich bin nur froh, dass wird jetzt dieses Wetter haben. Juni oder Juli wäre beschissener gewesen. Ein stabiles Hoch mit über 30Grad und heißem Wind... das ist nah an der Hölle. Lieber schöner deutscher Sommer mit Regen und mal ausgleichenden Gewittern.

Aber es ist wie es ist...

Zum Training war ich auch gerade... vier Übungen habe ich gemacht. Latziehen 10 mal 10. Rudern sitzend auch so. Seitheben vorgebeugt und Rückenheben für den unteren Rücken.

Ich trainiere eigentlich ziemlich intensiv, futtere auch gut, sehe aber dennoch nicht aus wie ein Bodybuilder. Das hat mich schon als Jugendlicher gefuxt. Heute weiß ich, woran es liegt. Am Stoff.

Anders als vor 30 Jahren wird heute alles enthüllt... manche sagen ja schon, es ist die Zeit der Offenlegung. Und da ist etwas dran. Heute ist man sehr deutlich in seinen Ansagen:

Der Unterschied zwischen "Boah" und "fit" ist einfach Stoff.

Nach eigenen Aussagen ist ja der David Goggins 100% natural. Aber wie sieht er aus?

fitnessvolt.com/david-goggins-workout-and-diet/

Im Fitnesstudio läuft es ja so: Man trainiert, man frisst, man schläft und baut Muskeln und Fett auf. Dann reduziert man die Kalorien und fährt das Ausdauertraining hoch und übrig bleibt die Topform.

Das kann man aber auf natürlichem Weg vergessen. Da sieht man dann aus wie David Goggins. Denn neben Fett werden ja auch Muskeln abgebaut.

Natural Bodybuilding ist also für die meisten unmöglich. Also unmöglich im Sinne von wirklich beeindruckend. Klar wird man fit, die Muskeln bilden sich, man wird athletischer und je nach Genetik sieht das dann auch richtig gut aus. Aber ohne Stoff hat man nach ein paar Jahren Training relativ schnell die Grenzen erreicht.

Und das ist in allen Sportarten so.

Und dann was?

Dann ist Erhalt und Pflege angesagt. Fit bleiben, gesund bleiben, Neues entdecken, neue Sachen ausprobieren, Diszipin entwickeln und jetzt, wo man merkt, man arbeitet nicht mehr für "mehr" sondern gegen den Verfall, diese Disziplin vertiefen.

Der David Goggins hat ja mal gesagt, dass viele Sportler nach dem Ende ihrer Karriere dann schnell aus der Form geraten. Und das er eben "dran bleibt".

Der Weg ist also das Ziel. Fitnesssport als gesunde Lebensweise. Auch ab einem gewissen Alter noch in Form sein. Das sind auch realistische Ziele. Denn man hat eben mehr Lebensqualität, wenn man gut trainiert ist. Und Qualität ist ja gerade in der Rohkost ein entscheidender Faktor.

In diesem Sinne...

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23.08.2024 19:14

Musik.

Immer, wenn ich anfange, Alice in Chains unplugged zu hören, ist es Zeit mal etwas zu verschnaufen und kürzer zu treten.

youtu.be/9EKi2E9dVY8

Ich war ja wieder recht fleißig zuletzt. Und der Dienst an der Gemeinschaft hat ja auch wieder begonnen.

Aber immer, wenn ich überlastet bin, werde ich leicht depressiv. Alice in Chains ist dann das erste Warnzeichen, mehr zu schlafen, mehr zu meditieren und grundsätzlich etwas auf die Bremse zu treten.

Viele Menschen mit chronischer Überlastung werden ja depressiv. Manche nehmen sich im Burn-Out sogar das Leben. Dabei ist einfach "nur" das Nervensystem etwas überlastet. So gings mir am Ende in Österreich auch. Da bin ich einfach an Grenzen gestoßen. Also ab nach Costa Rica. Batterien wieder aufladen.

Die letzten zwei, drei Tage habe ich also echt viel geschlafen, habe viel gefressen, vor allem tierische Proteine und gestern habe ich nur ne Stunde auf Stufe NULL auf dem Ergometer gesessen.

Und heute?

Alles wieder im grünen Bereich. 2Pac zeigt mir, dass die Energie wieder da ist. Und das Gejammer von Alice in Chains wird unerträglich.

Aber ich habe zuletzt wieder Sachen erlebt, bzw. bin mit Sachen konfrontiert worden, die für mich einfach unfassbar waren.

Bevor ich zum Thema komme, erstmal diese Story, die wirklich wunderbar zum Thema passt:

Der Mann ist fassungslos, weil einer seiner Kämpfer eine Verletzung gepostet hat, was seinem Gegner ja einen Vorteil verschafft. Einfach mal richtig da draufhauen, schon kanns Probleme geben.

Und der ist absolut fassungslos darüber, weil man das ja nicht macht. Er kann es nicht fassen und hat Mühe, dass in Worte auszudrücken.

Und mir fällt es zuletzt auch immer öfters auf, dass ich über vieles einfach fassungslos bin und es nicht begreifen kann, was da los ist. Das geht hier zuhause los, wenn meine Oldies Sachen machen, wo ich so konsterniert, so fassungslos bin, dass ich daran zu ersticken drohe. Bestes Beispiel: Der Freund meiner Mutter, der, aus welchen Gründen auch immer, die tragende Ruten der Himbeeren wegschneidet. Und hätte ich keinen Impuls gehabt, da mal hinzuschauen und den Vorarbeiter raushängen zu lassen, wäre alles weg gewesen.

Dann die Rasenmäherei oder sogar Laubbläserrei vor Grundschulen. Da sitzen Kinder von 6-10 Jahren und wollen / sollen etwas lernen, wollen sich konzentrieren, möchten ja etwas lernen und direkt vor der Schule in den sensiblen ersten Stunden: Laubbläser, Rasenmäher, Freischneider, Kantentrimmer, Kehrmaschinen, Benzin-Heckenscheren, Motorsägen und Holz-Schredder. Wochenlang.

Es ist UNFASSBAR.

Next Level supid.

Merken die das nicht?

Das geht bis zurück in meine Kindheit, als man mich sechs Wochen ins Krankenhaus sperrte, isoliert von allen, wo mich Fremde mit Spitzen traktiert haben, sodass ich wieder "gesund" werde.

Das ist so dumm, so stumpf, so absolut bar jedem Verständnisses, bar jeder Gefühlsregung, bar jeden Instinktes, der sagt, Stopp, das kann nicht gut sein, Kleinkinder so zu behandeln.

Es ist unfassbar. Der Gehirn kann das nicht verarbeiten, begreifen, erfassen, erklären, einordnen, damit umgehen.

Den Tag bin ich mit dem Auto gefahren. Vor mir geht plötzlich die Fensterscheibe runter und ein Typ hat sein ganzes Gelumpe einfach aus dem Fenster in den Straßengraben geworfen.

Unfassbar.

Das sind nur wenige Sachen vor dem, was man so geboten bekommt. Das geht bis rauf in die Politik, wo man nicht mehr begreift, einordenen kann, was da passiert.

Wie man so verblödet sein kann.

Man kann eigentlich nur wie der Kurt Tepperwein sagen: Lieber Verstand, du musst das nicht verstehen. Du kannst es nicht verstehen. Man kann es nur als Teil des Lebens, als aktuellen Ist-Zustand annehmen und akzeptieren. Man kann auch nur akzeptieren, dass der Verstand damit nicht zurecht kommt, es nicht begreifen und verstehen kann. 

Warum viele Dinge so sind, wie sie sind, bleibt schlussendlich ungebreiflich. Ein Mysterium des Lebens. Wieso einem als Kind, als Jugendlicher, als Erwachsener Sachen passierten, auf die man lieber verzichtet hätte, bleibt im Endeffekt auch ein Mysterium. Vielleicht gehörten sie zum "Seelenplan". Vielleicht hat man es selber erschaffen, um Sachen zu erfahren. Vielleicht kamen sie von Gott. Vielleicht auch nicht. Man kann sich hier viele Erklärungen zurechtlegen, aber schlussendlich bleibt das Leben ein unlösbares Rätsel. Ein in letzter Konsequenz unfassbares, unbegreifliches Mysterium, dass man nicht ergründen kann.

Es entzieht sich dem Verstehen.

Weicht zurück.

"Das Leben ist kein Problem, dass es zu lösen, sondern eine Wirklichkeit, die es zu erfahren gilt"

Buddha

Im Endeffekt ist man nur Beobachter, unendliches Bewusstsein, das einen Körper hat, eine Persönlichkeit, einen Verstand, ein Ich, Gefühle... und das sich immer wieder mal mit diesen Aspekten des Lebens identifiziert, darin verstrickt, verirrt, verheddert und sich dann wieder mühsam daraus entwickelt, aus der Verirrung erwacht.

So cool...

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17.08.2024 18:13

Gartenimpressionen August 2024

Blick in den Garten August 2024.

Soweit steht alles recht üppig und schön grün. Mal sehen, was wir am Ende ernten werden.

Früchte sind heuer kaum vorhanden. Es gab ja im Frühjahr eine krasse Frostnacht und da hats alles zerhauen, was an Blüten oder jungen Früchten an den Bäumen und Sträuchern hing. Na ja, es geht aber auch.

Dafür gibt es eben Gurken ...

Was ich noch vergessen hatte vorhin: Wichtig erscheint mir auch eine gewisse genetische Vielfalt im Garten zu sein. Ich habe ja wohl an die 20 verschiedene Sorten an Gurken angebaut in diesem Jahr. Und einige sind schon durch, andere aber haben gut durchgehalten bisher.

Manche Pflanzen sind recht schnell eingegangen, manche, vor allem die Russische, steht noch gut da und trägt Früchte.

Die neu gepflanzten sind gut gewachsen und haben schon erste Früchte angesetzt.

... Tomaten ...

Die Wildtomaten in Töpfen stehen auch gut, brauchen aber zweimal täglich gut Wasser.

Dito die Tomaten im Gewächshaus, die ich Töpfen habe.

In diesem Jahr habe ich die Tomaten in der ersten Reihe oben nicht gekürzt, sondern einfach nach aussen gelegt und wachsen lassen. 

... Melonen ...

Vorne die nun ausreifenden Melonen. Riesendinger zum Teil.

Die Melonenpflanze stirbt ja am Ende ab und hinterlässt eine reife Melone. Sieht traurig aus, aber muss so sein. Die hier werden kommende Woche geerntet, wenn die Zuleitung auch trocken ist und dann kommt da Rucola hin. Das hat 2023 super geklappt im Gewächshaus. Da gibts bis zum Frost noch eine gute Ernte.

... oder Paprika. 

Der steht ja wirklich super in diesem Jahr.

In die Mitte kommen Endivien. Das Beet habe ich heute vorbereitet und Montag wird gepflanzt.

Alles in allem wachsen wir hier langsam zu. Die Bäume haben sich ziemlich gemacht und die Sträucher auch. Mir gefällts.

Deswegen Bäume pflanzen, Sträucher und dann einfach etwas pflegen und dann kann man zuschauen, wie sich alles begrünt.

Süßkartoffeln in Töpfen.

Solange die Pflanzen, hier Grünkohl und Kohlrabies, klein sind, kommt ein Netz drüber gegen Kohlweißling und andere Plagegeister.

Weintrauben dito. Sonst fressen die Wespen alles weg.

Ich wollte noch mehr Fotos machen, aber die Karte war voll. Vielleicht später noch mal... Aber grundsätzlich ist mal alles zu sehen, was wichtig ist. Meine Phecaliawiese hat sich gut entwickelt und es summt und brummt und auch die Wiese vorm Haus steht in voller Blüte. Aber die sieht nun nicht anders aus wie 2023 um diese Zeit.

Ich muss mir mal ne neue SD-Karte besorgen...

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17.08.2024 14:15

Gurken

Heute habe ich nochmal Gurken abgelesen und eine ganze Kiste geerntet. Das hätte ich so nicht erwartet, da viele Gurken schon ziemlich mitgenommen aussehen, aber an den Seitentrieben, die ich habe wachsen lassen, fanden sich zum Teil echte Riesendinger. Mit Gurken bin ich in diesem Jahr also wirklich gut versorgt.

Auch die Tomaten stehen üppig und hängen voller Früchte.

Mir wird ja immer mehr bewusst, dass dieser Garten hinterm Haus sowas wie eine Oase inmitten des Wahnsinns ist. Wie schon geschrieben, schaue ich keine Nachrichten oder konsumiere kaum noch irgendwelche Kanäle, und dennoch bekommt man genug mit, was abgeht. Und ehrlich, hier scheint sich mehr und mehr der Wahnsinn zu entfalten.

Da ist es gut, wenn man einen kleinen Rückzugsort hat, wo man in Kontakt mit dem kommt, was wirklich wichtig ist.

Man wird ja heute auf allen Ebene mit Propaganda versorgt. Gerade eben lese ich das:

www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/archaeologie/eiszeitmenschen-assen-kohlenhydrate-aus-unerwarteter-quelle-13377370

Passend zum Zeitgeist:

Inzwischen existieren zahlreiche archäologische Funde, die belegen, dass auch Frauen in der letzten Eiszeit gejagt haben. Etwa ein Drittel bis die Hälfte der Großwildjäger könnten demnach weiblich gewesen sein.

Feminismus und Femal Empowerment schon damals.

Na ja, wer´s glaubt.

Wobei ich den Mädels natürlich die Fähigkeit zur Jagd nicht absprechen will, aber ich habe vielmehr immer öfters den Verdacht, dass das Zeitgeistforschungen sind. Die Frauen sollen ja gefälligst Vollzeit arbeiten und die Kinder in die Kita geben.

Als nächstes wird man uns dann reine Frauenjagdgesellschaften aufschwatzen und Männer, die in der Höhle die Kinder hüteten. Den vegetarischen Neanderthaler hatten wir ja schon, genau in der Zeit, als man "vegan" überall puschte. So ein Zufall.

Mir kommt das mittlerweile so vor, als ob man Fehlentwicklungen, die heute gang und gäbe sind, und eben zu Lasten der Kinder gehen (Muttermangel), antropologisch begründet.

Hier sind weitere Bestleistungen zu bewundern:

In Europa gab es während der Eiszeit kaum Kohlenhydratquellen für die ersten modernen Menschen. Eine Anthropologin hat nun eine unerwarteter Nahrungsquelle der frühen Europäer entdeckt.

Ann Arbor (U.S.A.). Der moderne Mensch erreichte die mittleren Breitengrade Europas nach seinem langen Weg aus Afrika vor etwa 45.000 Jahren. In den afrikanischen Ebenen konnten die frühen Menschen sich mit der Jagd und dem Sammeln von Obst, Samen und gut verdaulichen Pflanzen leicht ernähren. Die ersten Siedler in Europa hatten während des Letzteiszeitlichen Maximums (LGM) vor etwa 20.000 Jahren hingegen ein deutlich schlechteres Nahrungsangebot.

Wenn das Nahrungsangebot schlechter gewesen wäre, wären sie nicht ausgewandert! Es war mindestens gleich gut, deswegen sind sie überhaupt fähig gewesen, in den höheren Breiten zu überleben.

Die Versorgung mit Proteinen war trotz der langen Eiszeit gut. Ein Mammut oder ein großer Wiederkäuer konnte eine Gruppe mit ausreichend Fleisch für mehrere Tage versorgen. Bisher konnte die Archäologie aber noch nicht rekonstruieren, wie der Homo sapiens seinen Kohlenhydratbedarf während der entbehrungsreichen Wintermonate decken konnte.

Gar nicht. Es gab Fleisch, Fett und das wars. Und das reicht ja auch. Man sieht ja bei vielen, was passiert, wenn sie die Kohlenhydrate stark reduzieren. Man wird schlanker, fitter, stärker, mental klarer, die Verdauung regelt sich ein, kein Furzen mehr, kein Blähbauch, kein Zuckerniesen, keine Nase, die mehr zu geht.

Deswegen kommen ja viele so gut mit carnivorer Ernährung zurecht, während die, sind wir mal ehrlich, ach so paradisische Zucker-Rohkost überhaupt keine Rolle mehr spielt in den aktuellen Ernährungstrends. Diese Bewegung ist doch am Ende und an den Kohlenhydraten eingegangen.

Die, die hier überlebt haben, waren fähig, OHNE Kohlenhydrate zu leben und damit zurecht zu kommen. Und genau das zeigen ja auch die Carnivore-Leute.

Garvey ist der Meinung, dass der Mageninhalt von Wiederkäuern vermutlich nicht die alleinige Quelle essenzieller Makronährstoffe für eine Gruppe darstellte. Dennoch, selbst wenn diese Ressource lediglich einen Teil des Kohlenhydratbedarfs abdeckte, hätte sie dazu beitragen können, den Aufwand für die Suche nach pflanzlichen Nahrungsmitteln zu reduzieren.

Wieviele Kalorien zieht man denn aus vorverdautem Gras, Flechten und Rinden? Das wird auch nicht viel gewesen sein. Europa war schon immer kohlenhydratarm. Erst mit Getreide, Kartoffeln, den Fruchtzüchtungen und Zuckerrüben gab es den Wechsel hin zu mehr Kohlenhydraten.

Ansonsten gab es hier nicht viel zu holen. Ein paar Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Wildformen von Äpfeln und Birnen, einige Mehlbeerarten, alles auf die Sommermonate beschränkt. Das wars.

Dafür aber fettes Fleisch (Wildschweine, Mammute, Wale, Robben, Lachse und anderes). Und genau deswegen ist eben fettes Fleisch und fetter Fisch bei allen, die nicht ideologisch rangehen, so beliebt.

Die Menschen im Norden scheinen durch ein ökologisches Nadelöhr gegangen zu sein. Eine genetische Auswahl hin zu denen, die ohne Kohlenhydrate klar kamen. Gleichzeitig stellen Kohlenhydrate eben auch auch eine energiereiche Nahrungsquelle dar und das erklärt dann wohl auch die Gelüste, bzw. das manchmal fast suchtartige Verhalten, wenn man die Kohlenhydrate wieder einbezieht.

Der Jordan Peterson hat es beschrieben, wie er nach dem Konsum von Kohlenhydraten starke Gelüste verspürte.

Das könnte man durchaus verstehen, wenn man bedenkt, dass der Nordmensch eine 30.000 jährige Periode starken Kohlenhydratmangels durchlebte. Wenn es dann welche gab, hat man wohl ziemlich reingehauen und die Energie dann als Fett gespeichert, denn der nächste Winter kam mit Sicherheit.

Es fällt zumindest auf, dass viele Europäer und deren Verwandten in Amerika und Australien, mit einer kohlenhydratarmen Kost, auch "Low Carb" genannt, gesünder, schlanker und fitter sind, als mit der empfohlenen kohlenhydratreichen Kost.

Da schlagen wahrscheinlich die Steinzeitgene durch.

Und mal ehrlich, wer heute an den Strand geht und einen Menschen ü40 sieht, dem wird ja sofort klar, was hier schief läuft. Wieso haben soviele Männer mittlerweile solche immensen Trommelbäuche? Und die Frauen sind auch nicht besser dran. Da stimmt doch was nicht.

Wir stecken als ganze Gesellschaft mittlerweile ganz tief in der Zuckersucht drin.

Und die Rohkost war nur dahingehend ein Fortschritt, dass man nun keine erhitzte Stärke und die hohe Belastung mit AGE´s (Advanced Glycation Endproducts) mehr hatte. Aber der weit verbreitete hohe Fruchtzuckerkonsum war ja schon von Anfang an das Todesurteil für diese Bewegung.

Ja, Sommer... da passt es. Aber sich Sachen extra aus den Tropen importieren? Wirklich?

Unsere Vorfahren sind zum Teil mit Minimengen an Kohlenhydraten klargekommen und viele Menschen, die auf Carnivore gehen oder Lowcarb, sehen ja die Verbesserungen.

So, ich will noch aufs Laufband... Irgendwie gehört das auch dazu.

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13.08.2024 20:20

Cicero.

Da ist etwas dran. Ein Garten macht zwar auch ordentlich Arbeit, aber es ist eine befriedigende und schöne Arbeit.

Derzeit ist August und August ist Tomatenzeit. Derzeit sind die perfekt. Jetzt habe ich auch langsam raus, wieviel Pflanzen ich wirklich "brauche". Wir haben uns ja schon deutlich reduziert und derzeit sind wir gut versorgt. Ein guter Kompromiss zwischen Aufwand und reicher Versorgung.

Erstaunlicherweise habe ich rausgefunden, dass Gurken im Halbschatten hinterm Gartenhäuschen mit am besten gedeihen. Hätte ich nicht gedacht.

Man lernt eben nie aus... 

So, wenns etwas kühler wird, kommen die selbstgezogenen Endivien ins Gewächshaus. 

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12.08.2024 18:50

Gigantische Tomaten.

Also das ist mir echt ein Geheimnis, wie das funktioniert: archive.org/details/howtogrowworldrecordtomatoes/page/n111/mode/2up

Schaut euch mal an, was der für Tomaten gezogen hat. Meterhoch. Ganz offensichtlich nicht ausgegeizt, aber voller Früchte.

Beeindruckend.

cdn.shopify.com/s/files/1/1829/3249/files/wilcol_large.jpg?v=1555352448

bewitched.net/tomato/gianttoms.jpg

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Es gibt da auch ein Buch, oben verlinkt, wo er seine Geheimnisse verrät, aber solche Monstertomaten sind wirklich der Wahnsinn. Das sind ja schon Tomatenbäume.

Der hat auch Monstermelonen und anderes Gemüse XXL gezogen.

Ansonsten haben wir gerade eine Mückenplage. Der ganze Garten ist voller Mücken. Heute früh habe ich die Pflanzen gegossen und war sofort zerstochen. Derzeit echt krass, was da unterwegs ist.

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11.08.2024 16:21

Mehlmilben.

Vor drei Tagen habe ich mir schön fettes Fleisch und Leber auf den Trockner gelegt. Die Vorfreude war groß und als ich mich vorgestern an diese Leckereien machen wollte, viel mir auf, dass das Fleisch irgendwie staubig aussah. Was denn da los? Ist der Trockner dreckig geworden? Zieht der Staub von unten an? Ich diesen Staub mal näher untersucht. WTF!!! Der bewegt sich ja!!!!

Was ist DAS denn? Lauter winzige Krabbeltiechen wuselten auf dem Fleisch. Und das zu tausenden. Schön sortiert in Gruppen und Clustern hockten die vor allem auf der Unterseite der Stücken.

Das sind doch Milben. Wo kommen die denn her?

Na super. Und wie lecker... Ich erstmal alles entsorgt und dann gegoogelt. Ergebnis: Mehlmilbe. Wird häufig mittels der Dürrobstmotten eingeschleppt, die man oft im Sommer in Nüssen und Samen finden kann. Ist es schön warm, vermehrt sich die Milbe rasant.

Und tatsächlich hatten wir zuletzt eine kleine Mottenplage im Keller, weil wir dort noch kistenweise Walnüsse eingelagert hatten.

Die Motten tragen oft diese Milben am Körper. Ich erinnere mich noch an viele Untersuchungen von Käfern im Studium. Auch diese Tiere waren oft mit Milben befallen. Und von dort sind die wohl auf die Trocknersiebe gelangt und haben sich dort vermehrt.

Also alles abgewaschen, den Trockner auf 70°C hochgefahren, alles schön mittels Hitze behandelt.

Jetzt mal schauen, wie es sich entwickelt. Zwei Probedurchläufe mit Gehacktem verliefen problemlos.

Aber das war schon mal eine kleine Überraschung.

Wie gesagt, das Fleisch und die Leber habe ich entsorgt. Keine Lust mehr drauf gehabt, nachdem da alles voller Milben war. Und auch die ganzen Nüsse und Samen, die da noch eingelagert waren, sind auf dem Kompost gelandet.

Milben scheint eh so mein Problem zu sein..lol... Im Hühnerstall die Rote Vogelmilbe, im Gewächshaus die Spinnmilbe und im Keller die Mehlmilbe. Fehlt nur noch die Krätzmilbe..lol

Aber das Universum schaut eben, ob man es ernst meint und ob man dranbleibt. Oder ob es nur Strohfeuer sind und man irgendwann nachlässt.

Ansonsten gab es heute wirkich erstklassige vollreife Brombeeren. Und mir fällt immer wieder und wieder auf, dass vor allem die Beeren, eben Blaubeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren und Weinbeeren von allen Früchten für mich am verträglichsten sind. Mit Beeren komme ich am allerbesten zurecht. Selbst Tomaten, die ja auch heillos überzüchtet sind, man schaue sich nur die echt leckere Ananastomate an, dieses Riesending, sind nicht ganz problemlos.

Aber auch hier: Das Universum gibt einem die Gelegenheit, Achtsamkeit zu üben und sich auf das einzuschwingen, was wirklich richtig ist.

Gut sind auch die Melonen. Wobei die Gelben bei mir heuer relativ wenig Fruchtzucker haben. Vielleicht habe ich die über die Jahre auch schon auf weniger Fruchtzucker / bessere Verträglichkeit aussortiert.

Die Melone gehört ja auch zu den Beerenfrüchten.

Ich habe aber auch welche in diesem Jahr, die sind schon auf Fussballgröße angeschwollen. Riesendinger! Leider weiß ich nicht mehr, ob die neu besorgt, oder auch aus eigenem Samen gewonnen wurden. Aber solche Kraventsmänner hatte ich nie. Die habe ich zum Teil mit drei Bändern gesichert, dass sie nicht abreißen.

Na schauen wir mal. Das Gewächshaus ist zum Teil schon für die Wintersalate leergeräumt. Die ersten Melonen sind schon aufgefuttert...

Gurken gibt es auch noch, aber sie neigen sich dem Ende zu. Aber ich kann mich noch sattessen, wenn ich will. Soviele sind noch da... Und schauen wir mal, was aus den neu gepflanzten wird. Wer stärker ist, Gurke oder Mehltau.

Ja, so ist das. Ein Garten ist nie fertig, das Leben hat immer neue Herausforderungen parat und man muss schauen, was getan werden muss. Gestern die alten Erdbeeren raus und das Beet gegraben. Nächste Woche dann Kompost sieben und aufbringen, dann neue Erdbeeren rein.

Ich komme auch immer mehr weg von Mischkulturen. Seitdem ich mono esse pflanze ich auch lieber jede Kultur auf ein Beet. Nur Zwiebeln und Möhren habe ich noch zusammen. Und Mais und Kürbisse. Alte Inka-Mischkultur, aber das lasse ich auch wieder. Jede Kultur auf ihrem Beet scheint mir besser zu sein. Anosnten ist das zuviel durcheinander.

Ansonsten passend zum August:

Jetzt also ran an die Tomaten! :-)

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11.08.2024 12:26

Des Kaisers neue Kleider.

Hilfe, ich habe es gar nicht richtig mitbekommen, dass ich schon so lange nichts geschrieben habe. Wie konnte denn das passieren? lol

Das liegt wahrscheinlich am heißesten Sommer seit 400 Jahren. Wobei, das ist nicht hier in Europa, sondern ich las irgendwo auf Facebook, dass in Australien das Great Barrier Reef so warm ist wie seit 400 Jahren nicht mehr.

Ich habe dann mal gegoogelt und tatsächlich bekam ich wieder diese eine Überschrift, aufgeteilt auf 100 verschiedene Seiten.

Da schreibt also einer vom anderen ab, oder, wenn man Verschwörungstheoretiker ist, einer gibt das Kommando vor, was zu schreiben ist, und alle schreiben es. Oder, wenn es unangenehm ist, verschweigen das entsprechende Thema. Da das so ziemlich alle machen, muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass es gesteuert ist.

Von wem? Keine Ahnung?

Aber es ist auch länderübergreifend.

Das hat man auch schon öferts beobachten können. Zum Beispiel anhand der "Pandemie der Ungeimpften". Das sind so Phrasen, die wurden mit konstanter Bosheit immer wieder und von allen wiederholt.

Jetzt eben das:

Nie in den vergangenen 400 Jahren ist es im Meer rund um das Great Barrier Reef so warm gewesen wie heuer. Die Erwärmung kann laut einer neuen Studie auf menschliche Einflüsse zurückgeführt werden. „Ändert sich an der Situation nichts, werden wir wahrscheinlich bald Zeugen des Untergangs eines der großen Naturwunder der Erde sein“, so einer der Studienautoren.

science.orf.at/stories/3226204/

Wer hat eigentlich dort angefangen, die Temperatur zu messen? Und wann? Laut Wikipedia ist Australien erst seit seit Ende des 18. Jahrhunderts von Europäern besiedelt.

1792 landete eine französische Expedition auf Tasmanien, um das Land zu erkunden. Daraufhin entschieden sich die Briten, auch hier möglichst schnell eine Kolonie einzurichten. 1803 errichteten sie Risdon Cove am Derwent River, ein Jahr später Hobart Town, ebenfalls am Derwent, und George Town am Tamar River. 1825 wurde das damalige Van-Diemen’s-Land zu einer eigenständigen Kolonie erklärt.

de.wikipedia.org/wiki/Australien#Erste_Sichtungen_durch_Europ%C3%A4er

Also seit gut 250 Jahren tummeln sich da Leute, die auch eine wissenschaftlichen Hintergrund hatten.

Dazu kommt, dass man Datenreihen nur mit standardisierten Messmethoden erheben kann. Wenn ich den Regenmesser nur sporadisch ablese, ihn mal unter einen Baum, mal unters Dach und mal aufs freie Feld stelle, werde ich ganz unterschiedliche Messergebnisse erhalten. Nur wenn der immer am gleichen Ort steht, es die gleichen Messbedingungen gibt, erhalte ich vergleichbare Werte.

Wer hat da vor 400 Jahren gemessen? Und mit was?

Das ist doch Dummenfang!

Da wird doch ausgesiebt: Wer kann noch klar denken, und wer nicht.

Auf Telepolis gab es mal den User Mermar, der hat da ganz akribisch aufgezeigt, wie mit Datenreihen manipuliert wurde. Welchen Einfluss die Einführung digitaler Messgeräte hatte, welchen Einfluss der Ausbau der Messstationen hatte, oder deren Schließung an kalten Orten.

Der hat sich hingesetzt und die Originaldaten runtergeladen und geschaut, wie man die aufbereitet hat, und gefunden, dass da durch diese Aufbereitung der Daten schon Manipulationen geschehen.

Gemeinsam mit einem Team rekonstruierte Henley die langzeitlichen Veränderungen der Wassertemperaturen rund um das Great Barrier Reef. Dazu nutzten die Forscherinnen und Forscher Temperaturdaten aus der Vergangenheit und Proben aus besonders alten Korallenskeletten. „Anhand der Skelettbeschaffenheit konnten wir neue Erkenntnisse über die Meerestemperatur vor Hunderten Jahren gewinnen.“

Man rekonstruiert also anhand der Korallenskelette die Temperatur. Nächste Frage: Wie war die vor 500 Jahren? War es da vielleicht sogar wärmer als heute? Hat man das dann weggelassen? Die höchste Temperatur seit 400 Jahren... weil vorher wars auch schon mal warm, aber man lässt das dann, weils nicht passt, hinten runterfallen und fängt erst vor 400 Jahren an?

Genau so, das hatte der Mermar damals sehr explizit herausgearbeitet, hat man es bei der Ausdehnung des artischen Eises gemacht. Einfach erst da angefangen, wo diese Messgröße am größten war.

So kann man es sich auch hinbiegen.

Jetzt warmt man uns vor Extremhitze. Im August. Hier gibt es Vorhersagen von 31°C für kommende Woche. Sehr aussergewöhnlich für dieses Jahreszeit, oder?

Und dann Gewitter und Temperatursturz auf 22°C. Man könnte auch sagen, genießt die kommende Woche, danach ist der Sommer wohl vorbei.

Und der war doch absolut genial! Nicht zu warm, nicht zu kalt, mit guten Niederschlägen, schönen Nächten, hübschen Wolken und man sieht es der Natur auch an.

Aber genau das ist es ja mittlerweile: Es gibt das, was wirklich ist. Und das, wie man uns erzählt, wie es angeblich ist.

Wenn ich die Nachrichten auslasse, dann habe ich einen der schönsten und angenehmsten Sommer überhaupt. Mache ich sie an, wird meine Wahrnehmung verzerrt durch die, die da irgendwelche Interessen haben.

Das lässt sich auch gut anhand der olympischen Spiele (kurios, dass alle monotheistischen Religionen sich freuen, wenn ihre Athleten zu Ehren eines altgriechischen Pantheons gewinnen, aber das nur nebenbei) zeigen. Da gibt es ja einen algerischen Boxer, die man uns als Frau verkauft.

Wenn ich nur meinen Sinnen vertraue, also das, was ich wirklich sehe, ohne Beeinflussung von Außen, dann sagt mir meine Wahrnehmung sofort: Das ist ein Mann!

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Und dann kommen sie an und sagen: Nein! Das ist eine Frau!!! Weil...

Aber jeder, der Augen hat und mal hinschaut, wie das Kind in "Des Kaisers neue Kleider", sieht doch eindeutig: Das ist ein Kerl!

Es geht also um Wahrnehmungsverzerrung. Um das Etablieren von Misstrauen der eigenen Wahrnehmung gegenüber. Um Selbstentfremdung schlussendlich.

Hat man im Ernährungssektor ja auch. Der Instinkt sagt, das passt oder das passt nicht. Und dann kommen die Experten und sagen, was man essen soll und was nicht.

Ich bleibe dabei, es ist sehr heilsam, sich so weit es geht, von Nachrichten und "Experten" fern zu halten. Das klappt nicht immer, etwas bekommt man ja überall serviert. Aber das bisschen reicht schon, um zu sehen, was los ist.

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03.08.2024 18:17

August.

Ich stand die letzen beiden Tage auf dem Laufband. Nebenbei läuft immer mal Musik oder ein Film auf dem Laptop. In meiner DVD-Sammlung habe ich noch einen Film gefunden, den ich zuletzt vor 10 Jahren gesehen habe. Ein deutscher Film. Name: Die Vermessung der Welt. War ein Geschenk von meinem Kumpel, der wollte den nicht mehr.

Darum gehts:

Der Film schildert das Leben des genialen Mathematikers Carl Friedrich Gauß und des wissbegierigen Naturforschers Alexander von Humboldt, von denen jeder auf seine Weise der Menschheit zu mehr Wissen verhilft. Während Alexander von Humboldt die große, weite Welt bereist und Landschaft, Flora und Fauna erforscht, kommt Carl Friedrich Gauß in seinem vertrauten Umfeld aus sich heraus zu herausragenden neuen mathematischen Erkenntnissen.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Vermessung_der_Welt_(Film)

Schrott. Ich habe nachher den Ton ausgemacht, weil ich das nicht mehr ertragen habe. Der Humboldt wurde als .. ja keine Ahnung, aber wie die den dargestellt haben, war gruselig.

Und da sieht man auch nochmal, wie schon damals angefangen wurde, oder vielleicht war man ja schon mittendrin, keine Ahnung, wie männliche Ikonen der Deutschen, und Humboldt ist ja wirklich eine, dekonstruiert, also lächerlich gemacht und zerstört werden.

Am Ende als alter Mann uriniert er in die Hose, weil er es nicht mehr halten kann. Sollte das lustig sein? Wieso gehört das in den Film?

DVD entsorgt. Braucht kein Mensch.

Das ist aber mit vielen Sachen mittlerweile so: Es wird zerstört.

Der Bösewicht zumeist ein alter weißer Mann, die Gesellschaft multidivers, die Helden Frauen, die alles können. Im letzten Buch, welches ich gelesen habe, dito. Alles, was so Männerberufe sind, Mechaniker, Soldat, Kapitän, machen jetzt Frauen.

Die Männer weich und verweichlicht.

Und in der Realität boxt bei Olympia nun eine "Cis-Frau" (kein Mensch außerhalb dieser Szene weiß, was das ist), gegen eine "normale Frau" und bricht der mit einem Schlag die Nase.

Wollen wir nicht wieder zu dem zurückkehren, was Spaß gemacht hat? Wo alle und jeder seinen Platz hatte und wo Frauen Frauen waren und Männer Männer?

Das hat ja das Überleben nicht nur gesichert, es waren auch richtig gute Zeiten!

Aber die Matrix dreht immer mehr durch.

Gestern habe ich im Nachbardorf einen jungen Vater gesehen. Handy am Schädel, schwarzes T-Shirt, schob einen schwarzen (!!!) Kinderwagen vor sich her. Das sah aus wie eine Friedhofsprozession. Da haben nur noch die Totenköppe gefehlt.

Ein echtes Fest für die Augen.

Aber wahrscheinlich kommt die derzeitige Vorliebe für Schwarz einfach daher, weil man eben das Leben nicht mehr lebt und erlebt, sondern das Leben an einem vorbeizieht, während man auf das Ding glotzt.

Das Leben findet ohne einen statt. Was im Grunde schon ein gewisser (seelischer?) Tod ist.

Na sollen sie machen. Ich mach da nicht mit. Ich habe hier meinen PC und die Sperre kommt schnell. Dann tut mir nämlich der A**** weh.

Sich auf das Positive konzentrieren, auf das was wirklich Wert hat, was wichtig ist und erfüllt ... Raus in den Garten, raus in die Natur, sich mit Freunden treffen, sich gut unterhalten, mal Sport treiben, Kontakte halten und echte soziale Beziehungen pflegen.

Das erfüllt.

Jetzt ist August und die Melonen reifen nun aus, die Brombeeren hängen voll, die Tomaten stehen üppig und prachtvoll. Schon fühle ich von ganzem Herzen: DANKE! Einfach nur DANKE!!!!

Das ist so genial alles. Das Vorbereiten ist Freude, die Voranzucht ist Freude, die Pflege ist Freude... und das Essen auch.

Wenn es mehr Tomaten, Gurken, Melonen und Zuccinies gibt, konsumiere ich auch weniger Proteinmahlzeiten. Ist ja logisch. Aber man muss immer aufpassen, dass man sich nicht überlastet und das Niesen losgeht (Der Freund meiner Mutter niest schon wieder zum 10. Mal... immer nach dem Abendessen gehts los. Der Körper will den Schrott gleich wieder loswerden. Aber mit konstanter Sturheit wird jeden Abend dasselbe Ritual, inklusive Niesen durchgezogen. Der Körper will das ganze Brotgelumpe ja nicht. Deswegen niest man. Oder hustet. Zuviel, reicht! Raus damit!! Da man das aber nicht deuten kann, oder nicht will, kommen irgendwann ernstere Sachen).

Früchte enthalten ja auch viel Kalium. Und sowie ich mal ein paar Früchte mehr esse, fährt der Körper als Ausgleich gleich die Natriumzufuhr hoch. Eingeweichte Spagetthialgen sind gerade der Hit.

Und auch im August kann man noch viel machen. Die Melonen werden Mitte des Monats auf den meisten Beeten im Gewächshaus raus sein. Die sind heuer schon zeitiger reif. Die Gurken dito. Da sind die meisten Pflanzen durch. Die werden noch einmal beerntet, das wars dann. Und dann kommen da Endivien, Asiasalate und Mairübchen rein. Eines folgt dem anderen.

Auch Kohlrabies sind im August noch möglich. Radischen gehen noch, auch Lauchzwiebeln sind möglich. Und natürlich Rucola! Also auch im August ist noch viel zu tun. Auch da kann man sich noch austoben.

Bisher wurden wir ja hier mit wirklich ausreichend Regen gesegnet. Auch hier von Herzen DANKE!!! Ich kann meine Dankbarkeit dafür kaum ausdrücken. Einfach nur Danke!!!

Ich will sie und alles, was um meinen Hügel her ist, segnen und auf sie regnen lassen zu rechter Zeit; das sollen gnädige Regen sein, daß die Bäume auf dem Felde ihre Früchte bringen und das Land sein Gewächs geben wird; und sie sollen sicher auf dem Lande wohnen und sollen erfahren, daß ich der HERR bin, wenn ich ihr Joch zerbrochen und sie errettet habe von der Hand derer, denen sie dienen mußten. Und sie sollen nicht mehr den Heiden zum Raub werden, und kein Tier auf Erden soll sie mehr fressen, sondern sollen sicher wohnen ohne alle Furcht. Und ich will ihnen eine herrliche Pflanzung aufgehen lassen, daß sie nicht mehr Hunger leiden im Lande und ihre Schmach unter den Heiden nicht mehr tragen sollen. Und sie sollen erfahren, daß ich, der HERR, ihr Gott, bei ihnen bin und daß sie vom Haus Israel mein Volk seien, spricht der Herr, HERR. Ja, ihr Menschen sollt die Herde meiner Weide sein, und ich will euer Gott sein, spricht der Herr, HERR.

www.bibel-online.net/buch/luther_1912/hesekiel/34/#26

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02.08.2024 18:37

Generation Hartschädel.

Gestern habe ich mich noch über die Generation Schlaff mokiert, heute habe ich gesehen, wie man einen Volleyflug gegen eine Betonecke wegsteckt, ohne zu murren. So muss das sein! lol

Die ganze Geschichte ist schnell erzählt: Im Kellergang, dort, wo es am kühlsten ist derzeit, stehen Kisten mit Gurken, Zuccinies und Kohlrabies. Ich habe die da hingestellt, eben weil es dort der beste Platz ist derzeit. Dann bin ich über eine gestolpert im Halbdunkel. Das ist schon drei Wochen her. Ok, die habe ich weggepackt. Gestern habe ich dann vom Fruchtboten ein Paket mit Macadamianüssen in der Schale bekommen, war aber gestern abend nach dem Training zu ausgepowert, die noch runter in den Keller zu tragen. Morgen ist ja auch noch ein Tag. Jetzt sind die Oldies aber so schlimme Aufräumer, Wegtrager und Wegsteller. Das hat die genervt, dass das Paket da stand, weil ihre Aufräumernatur es nicht zulässt, dass da etwas länger als 10 Minuten rumsteht. Also haben sie es runtergetragen und meine Mutter hat die Gurkenkiste, die auf der Ablage stand, wieder an ihren alten Platz gestellt.

Ich war dann eine halbe Stunde auf dem Laufband, da ging die Tür auf und meine Mutter kam hilflos und panisch angerannt. Ihr Freund ist gestürzt und hat nun eine riesige Platzwunde am Schädel. Ich das Ding gleich ausgemacht, der Blutspur vom Keller in die Küche hoch gefolgt und da saß er. Auf der Stirn ein gigantischer  Cut. Eine sechs Zentimeter klaffende Platzwunde, aus der mir die Schädeldecke anlachte.

Also Verband drum, ab in die Notaufnahme.

Aber ich habe wirklich rumgemotzt, wieso sie diese Kiste wieder da hingestellt hat. Ich habe die ja nicht umsonst da weggestellt. Eben weil es ja ganz offensichtlich gefährlich war.

Zurück kam weinerlich-aggressives Gemotze. Könne man ja auch nicht wissen. Doch! Kann man, denn ich bin ja da auch drüber gestolpert und habe das Ding extra da weggestellt.

Ich hoffe, das war für beide mal eine Lehre, dieses ewige Rumgekrame zu lassen. So eine krankhafte Aufräumsucht. Und dann werden Sachen umplatziert und rumgerückt und weggestellt (sodass man sie nicht wiederfindet), oder jemand stolpert drüber und schlägt sich den Schädel auf.

Aber rumgejammert hat er nicht. Hats weggesteckt wie ein altes Schlachtross.

Nachkriegsgeneration halt. Was mich zum nächsten Thema bringt.

Letzten Mittwoch war ich auf einem kleinen Bootsausflug auf der Saale. Eine Kollegin und ihr Lebenspartner hatten das organisiert. Wirklich super! Wir haben uns auch in Rothenburg an der Saale das Heimatmuseum angeschaut, welches in der ehemaligen Polytechnischen Oberschule, einem roten Backsteingebäude aus dem 19. Jahrhundert, eingerichtet war. An den Wänden im Treppenhaus hingen viele Bilder von Schulklassen bis zurück ins Jahr 1895. Was mir aufgefallen ist: Die Kinder sahen damals aus wie Indianer. Wahrscheinlich hat die Technik da auch einen entsprechenden Einfluss, aber die sahen wirklich aus wie Indianerkinder. Keiner war wirklich dick, keine Brillen, ausser bei den Lehrern. Das ging so in dem Stil bis zu den Jahrgängen der 40er Jahre. Die sahen am Besten aus! Wirklich. Schlank, lachende Gesichter, Hemden mit hochgekrempelten Ärmeln, die Mädchen die Haare lang.

Das hat mich verwundert. Ich dachte eigentlich, die würden da traumatisiert und verängstigt in die Kamera schauen, aber genau das Gegenteil war der Fall.

Aber auch hier: Keine einzige Brille, alle gertenschlank, sportlich. Hübsche Gesichter.

Ab den 60ern dann bis rein in die 70er sah man, wie die Gesichter vor allem der älteren Schüler schwammiger, weicher und weniger markant wirkten. Die Dauerwelle kam in Mode und viele hatten auch schon eine Brille.

In den 80ern das das gleiche Bild.

Und das deckt sich eben auch mit der eigenen Familiengeschichte. Meine Eltern wurden hier 1947 und 1950 auf den Dörfern geboren. Beide 32 Zähne, alles eine Reihe, keine Spange, sogar Platz für eine Zahnlücke war da. Auf den Schulfotos waren sie schlank und rank. Genau wie auf den Fotos im Heimatmuseum. Später, Ende der 60er und in den 70ern wurden die Gesichter fülliger, weicher, die Ernährung anders.

Ergebnis: Ich habe nur noch 30 Zähne. Zwei Weisheitszähne unten mussten gezogen werden. Einer kam schief, der andere hatte ein riesiges Loch an der Seite. Auch hat sich schon ein unterer Schneidezahn ganz leicht über den Nachbarn geschoben. Das war schon die erste leichte Degenerationserscheinung. Bei meinem Bruder war es ähnlich.

Jetzt die dritte Generation... Na ja, da muss dann schon viel gerichtet werden.

Und da sieht man eben auch: Die Gene haben sich ja nicht verändert. Das sind ja drei, vier, maximal fünf Generationen. Da hat man ja die eigene Ururoma noch gesehen auf den Fotos um die Jahrhundertwende, dann die Uroma in den 1920ern, dann die Oma in den 50ern und die Mutter in den 70ern. Und man sah ganz genau, dass ab den 70ern mit dem einsetzenden Wohlstand auch die Gesichter weicher, runder und die Kinder generell etwas fülliger mitunter wurden.

Gerade auch bei älteren Schülern war das zu sehen. So achte Klasse.

Und die Häufigkeit von Brillen nahm zu. Das ist auch meiner neuen Kollegin aufgefallen.

Mit zunehmenden Wohlstand kam auch immer mehr Schrott auf den Tisch. Klar, der Schlaue hat vom reichhaltigeren Angebot profitiert. Die Intelligenzquotienten gingen ja auch hoch und erreichten beim Jahrgang 1975 ihren Peak. Seitdem geht es ja wieder leicht bergab, wie die Finnen zuerst feststellten.

Und nur anhand der Statistik für Haushaltszucker kann man sehen, wie sich die Ernährung verändert hat:

spitzen-praevention.com/2015/08/29/zucker-und-kuenstliche-suessstoffe-der-weg-in-richtung-diabetes-typ-2/

Nach dem Krieg ist das ja so richtig eskaliert. 

Ich hatte Kinder im Unterricht, die sich solange ich die kannte, davon ernährt haben:

brainperform.de/wp-content/uploads/2019/04/zucker-vermeiden-deutsche-suessigkeiten.jpg

Dazu Toastbrot und Nutella. Und dann eben das Gelumpe. Und wirklich nur das.

Ergebnis:

img.welt.de/img/gesundheit/crop101887280/9919736569-ci3x2l-w540/Diabetes-Weltkarte-DW-Wissenschaft-Berlin.jpg

Zuckerkrank. Zucker krank. Krank durch Zucker. Und ohne Insulin ist es tödlich. Das heisst, durch den hohen Zuckerkonsum essen sich die Menschen ins Grab. Und nur die Erfindungen der Medizin kann das verhindern. Ansonsten wäre Feierabend.

Für mich ist es bis heute unbegreiflich, und kann eigentlich nur mit Vorsatz erklärt werden, wieso man kein generelles Zuckerverbot an Schulen ausspricht und den Kindern stattdessen, schließlich sagt der Staat ja auch, die Kinder müssen in die Schule, sonst kommts Jugendamt, ein gesundes Frühstück und Mittagessen anbietet. Statt Milliarden in der Ukraine zu verpulvern.

Somit würden die Kinder doch 10 Jahre lernen, was einigermaßen gut ist. Statt dass man es den Eltern überlässt, die oft selber keinen Plan haben. Und oft einfach auch nicht die entsprechenden finanziellen Mittel.

Wieso wird das nicht gemacht?

Könnte man ja machen. Steaks und Gemüse. Schon läufts.

Statt dessen... Tja...

Aber der Kabarettist Georg Schramm hat es schon vor 15 Jahren auf den Punkt gebracht:

Es geht sanft los und dann gehts ans Eingemachte.

Wer nicht soviel Zeit hat: youtu.be/RkNddCXSLvM?t=345

Da hat das Publikum gejubelt.. Und gegröhlt... aber es ist immer noch so.

Wie kommt das?

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