Alarm im Gehirn

23.12.2019 12:12

Bevor ich mich mal an den Artikel mache, den ich gestern irgendwie in den Sand gesetzt habe, hier noch eine interessante Sache, die thematisch zum Blog passt. Es geht ja um ein natürliches und naturbelassenes Leben, sofern das überhaupt noch möglich ist, und darum, wie und auch wo man leben sollte, so dass man eben nicht krank wird.

Nun, ein großer Faktor, wenn es um Gesundheit geht, ist Stress. Und Stress nimmt eben mit der Populationsgröße zu. Je höher die Abundanz, also die Dichte der Individuen pro Flächeneinheit, desto höher wird das Grundstresslevel, kommen dann noch andere Faktoren hinzu wie Lärm, aggressives Auftreten, Signale anderer Gruppenzugehörigkeit, ist das Gehirn quasi permanent im Ausnahmezustand.

Es ist ja im Grunde ganz einfach: der Mensch hat jahrhundertausende in kleinen Gruppen in der Natur gelebt. Die Nachbargruppen kannte man auch, bei den Buschleuten ist es kein Problem, wenn da mal einer "das Feuer wechselt", sprich, eben einfach mal bei den Nachbarn lebt. So hatte man auch den genetischen Austausch und solange die Population auf einem natürlichen Maß ist, gab es auch wenig Konflikte und Aggressionen. Man findet ja bei Jägern- und Sammlern keine Hinweise auf Gewalt und Kriege. Im Zweifelsfall hat ist man weitergezogen. Klar, die werden sich auch mal gezankt haben, aber das waren dann eben nur Streitigkeiten auf persönlicher Ebene und es ist erstaunlich, wie viele Konfliktlösungsstrategien auch die Buschleute entwickelt haben. Die spielen da sogar Theater und palavern stundenlang, bis alle wieder zufrieden sind.

Tja.. mit der Zeit und den neuen Kulturtechniken nahm dann die Population zu und es kamen irgendwann hierachisch strukturierte Gesellschaften zum Vorschein, man wurde größenwahnsinnig und Krieg und Stress sind bis heute permanent auf einem hohen Level.

Aber immerhin lebte man noch in einigermaßen homogenen Gesellschaften, so dass der Gruppenstress innerhalb der Gesellschaften auf einem geringeren Maß war, als es heute ist.

Man ist dann zwar mit einer hohen Populationsdichte gesegnet und muss damit klarkommen, aber zumindest erkannte man, dass die anderen zu 99% der eigenen Gruppe zugehörten. Das ist ja für das Gehirn ganz wichtig.

Danisch hat heute einen interessanten Artikel verlinkt und interessante Überlegungen dazu angestellt:

Die WELT schreibt gerade, dass Forscher meinen, dass man an den – vermeintlich – süßen, netten, sozialen, kooperativen Erdmännchen der Kalahari studieren kann, wie Gewalt und Mehrheiten funktionieren. Hört sich etwas schräg an, ich nehme an, sie haben das nicht so wirklich gut übersetzt:

Treffen aber zwei Gruppen aufeinander, dann ist es mit dem harmonischen Leben vorbei. In fast zwei Dritteln der von Clutton-Brock und seinem Team beobachteten Begegnungen verjagten die Gruppen herannahende Erdmännchen anderer Gruppen. Manchmal führten sie eine Art Kriegstanz auf, bei dem die Tiere den Schwanz aufrichteten und sich aufplusterten – vermutlich um die Gruppe größer erscheinen zu lassen. […] Größere Gruppen gewannen die Kämpfe häufiger als kleinere, berichten die Forscher weiter. Auch Gruppen mit Jungtieren gingen häufiger als Sieger vom Platz. Der Ort der Auseinandersetzung – ob auf heimischem Terrain oder auswärts – spielte den Daten zufolge keine Rolle für den Ausgang des Geschehens. […]

Der Ausgang eines Kampfes wirkte sich auf die Revier-Aufteilung bei den Erdmännchen-Gruppen aus: So bezogen die Verlierer Schlafbauten näher am Zentrum ihres Reviers, die Gewinner hingegen nutzten Schlafhöhlen, die weiter entfernt von ihrem Zentrum lagen.

„Wir zeigen, dass Interaktionen zwischen Erdmännchen-Gruppen nie tolerant verlaufen, dass die Mehrheit mit irgendeiner Form von Aggressivität einhergeht und dass eine Minderheit in physischer Gewalt endet“, fasst Erstautor Mark Dyble vom University College London in einer Mitteilung der Universität die Ergebnisse zusammen.

Dem Forscher zufolge könne die Studie auch dabei helfen, das Wesen des Menschen besser verstehen zu lernen: „Wenn wir Gewalt in menschlichen Gesellschaften wirklich verstehen wollen, müssen wir auch die evolutionären Wurzeln verstehen. Das bedeutet, dass wir verstehen müssen, warum andere Tiergruppen kämpfen und was sie dabei gewinnen und verlieren.“

[Hervorhebung von mir]

Es geht eben immer um den Zugang zu Ressourcen für die eigene Gruppe. Lebensraum im Osten quasi. Und das ging eben so richtig mit der Sesshaftigkeit los. Im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle sieht man ja, wann Kriege erfunden wurden. Mit Ackerbau und Viezucht nahm da die Population dramatisch zu und man fing an, sich feindselig zu verhalten. Es finden sich da einige Skelette von erschlagenen, erschossenen und anderweitig getöteten Menschen, wo ganze Familien und Dörfer ausgerottet wurden. Und das geht ja bis heute. Syrien, Irak, Aggressionen gegen Russland ... überall tobt bis heute dieser damals entfachte Krieg. Das ging irgendwann los und ist seitdem nie wieder zum Halten gekommen. Die Waffen wurden immer ausgefeilter, die Panzerungen, auch emotional, immer stärker, die Methoden der Propaganda immer perfider.

Vorher sind keine Kriege bekannt. Aber sowie man das Dasein als Jäger- und Sammler verlässt und die Population zunimmt, geht der Stress in die Höhe.

Aber es waren eben weitestgehend homogene Gesellschaften, die sich durch Aussehen, Kleidung, Sprache, Kultur und Traditionen zueinander zugehörig fühlten.

Unser Gehirn entspannt im Grunde nur, wenn wir in vertrauter Umgebung sind, wenn man sich mit "seinesgleichen" umgibt, also innerhalb einer vertrauten sozialen Gruppe lebt. Familie, Sippe, Clan, Volk. Und das hat eben eine lange evolutionäre Entwicklung hinter sich. Das ist eben auch ein natürlicher Regelmechanismus: Fremde = Stress - Ressourcenkonflikte - Genkonkurrenz. Also schaltet das Gehirn auf Alarm und schüttet entsprechende Hormone aus.

Als Menschen, die ja im Kern Liebe, Kooperation und Frieden sind, haben wir da ja viele Signale entwickelt, um diese evolutionär tief verwurzelten Alarm zu mildern. Ganz wichtig: Lächeln, Grüßen, Hand geben, Schenken, freundliche und ehrliche Worte. Auch finden sich immer Kombinationen aus Aggressionen und Stärke und gleichzeitig Besänftigung. Also "Fang keinen Streit an!" und "Ich fang auch keinen an!".

Hier kann ich nur das Buch: "Das verbindende Erbe" von Eibl-Eibesfeld empfehlen.

Deswegen ist es ja auf den Dörfern immer ein riesen Skandal gewesen, wenn da die Kinder nicht grüßen. Na ja, der Grund ist ganz einfach: man hat so signalisiert: ich bin dein Freund, ich tue dir nichts, ich respektiere dich, dein Eigentum, dein Leben, ich sehe dich und erkenne dich als Gruppenmitglied.

Es gibt ja heute Menschen, die meinen, die Kinder sollten eben grüßen, wann sie wollen und wenn nicht, eben nicht. Na ja, die haben nicht verstanden, dass Grüßen bei ALLEN Säugetieren eine essentielle Rolle im friedlichen Zusammenleben spielt. Egal ob Löwe, Hund, Elefant, Schimpanse... alle grüßen sich, oder kämpfen, weil andere Gruppe.

Wer grüßt, hat immer Freunde. Wer nicht grüßt, hat keine.

Ich habe das in Costa Rica gesehen. Ich habe da im Dorf jeden gegrüßt. Ein "Hola!" oder "Bueno!" kombiniert mit einem kurzen Nicken tut mir nicht weh, macht mir aber viele Freunde. Ich komme ja aus einer damals noch einigermaßen intakten DorfGEMEINSCHAFT. Und da lernt man das und schon hat man Freunde, ist Frieden und man wird nicht als Fremder und potentieller Feind angesehen. Einfach selbstbewusst sein, quasi: fang keinen Streit an! Aber gleichzeitig auch besänftigen: Sei gegrüßt!

Diese Kombination aus Aggression und Besänftigung findet sich in ALLEN Kulturen.

Typisch ist zum Beispiel bei uns die Militärparade und dann Kinder, die dem Staatsgast Blumen überreichen: Stärke (Fang keinen Streit an!) und Besänftigung (Du bist willkommen!). Sowas zum Beispiel: www.deutschlandfunk.de/media/thumbs/9/95bda422a196cb91f033d020e7997858v1_max_755x425_b3535db83dc50e27c1bb1392364c95a2.jpg?key=9ff709

Was passiert nun aber, wenn die Population immer dichter wird (Verstädterung), das Überleben immer härter (Jobs, Wirtschaft, Einkommen) und die Gesellschaft immer diverser (Migration)?

Dann geht der Stresslevel durch die Decke.

Es würde auch genau zu meiner schon früher geäußerten These passen, dass Migration, vor allem erzwungende Migration, und eben diese Diversität eben nicht nützlich und gut sind, sondern selbst dann, wenn sie objektiv Vorteile brächten, den großen Nachteil mit sich bringen, die Leute unter einen ständigen Konkurrenzkonfliktstress setzen. Weil das Verhaltensprogramme sind, die tief drin sind. Das Gefühl einer „Überfremdung” führt zu massiven Stressreaktionen im Gehirn selbst dann, wenn objektiv keine Gefahr oder Verschlechterung bestünde, erst recht aber dann, wenn eine Gefahr oder Verschlechterung empfunden wird oder tatsächlich besteht.

Wir Menschen verdrängen sowas zumeist. Aber die Reaktion ist eben, dass viele nicht mehr gerne in die Stadt fahren, seitdem da die jungen Migranten rumlungern, dass Veranstaltungen gemieden werden, dass man abends eher zuhause bleibt, als wegzugehen.

In den Städten sieht man die Menschen permanent aufs Handy oder Telefon glotzen und rumtippen, Kopfhörer im Ohr. Man erschafft sich eben so die vertraute Umgebung. Man hält, jetzt eben über Funk, Kontakt zu den Gruppenmitgliedern, hört die Musik, die als gemeinsame Kultur empfunden wird, zieht sich in seine Smartphonehöhle zurück, die mit Vertrautem angefüllt ist und wo man mit den vertrauten Gruppenmitgliedern in Kontakt kommt. 

Es gibt ja da Studien, die die Auswirkungen hoher Diversität auf die Gesellschaft  zeigen:

His research shows that the more diverse a community is, the less likely its inhabitants are to trust anyone – from their next-door neighbour to the mayor.

www.ft.com/content/c4ac4a74-570f-11db-9110-0000779e2340

Das Misstrauen nimmt zu. Was ich ja immer sage: am Ende geht alles am Misstrauen ein, weil der, sagen wir mal nicht Kapitalismus, sagen wir Marktwirtschaft (und nein, ich habe keine Lösung für dieses Problem.. vielleicht sollten wir einfach nur tauschen oder besser: schenken) immer zum Betrug führt, weil damit mehr Profite kurzfristig möglich sind und weil die Geburtenraten aufgrund der modernen Arbeitswelt, der hohen Reproduktionskosten und diverser Umweltgifte sinken und deswegen Migration notwendig wird, um die Wachstumswirtschaft weiter wachsen zu lassen, was wieder zu noch mehr Misstrauen und schlussendlich zum Gesellschaftszerfall führt.

Bernd Senf hat ja fünf Krisen als Folge dieses Systems angesprochen, eine ist eben die Krise der Gesellschaft.

Diese Wirtschaftsform ist langfristig wohl maximal destruktiv. Und wir reden noch nicht mal von den ökologischen Problemen.

Und das Gehirn ist eben evolutionär maximal auf Gruppenzugehörigkeit geprägt. Es hat sich nur in einer solchen Umgebung entwickelt, und das eben schon seit dem Auftauchen der ersten Primaten, und wenn das dann mit der Realität kollidiert, wachsen Stress und Misstrauen.

Kann ja jeder mal für sich austesten, wenn er das nächste Mal in die Stadt fährt und Menschen begegnet. Wie man da reagiert, empfindet, sich verhält...

Zumeist arbeitet das Gehirn so: der ist fremd, hat eine andere Gruppenangehörigkeit, da bin ich erstmal vorsichtiger. Und wieso: na weil es immer auch um den Zugang zu Ressourcen geht und der Fremde kommt nicht, um mir ein schönes Leben zu machen, sondern der will auch einen Zugang zu Resourcen und hat seine Gruppenzugehörigkeit.

Ja, wenn man sowas sagt, verstößt das natürlich gegen den politisch korrekten Mainstream, aber gut, die Evolution hat sich darum nie geschert, die hat sich so entwickelt, wie sie sich entwickelt hat und dem muss man Rechnung tragen. Und sowie Ressourcen knapp werden, wird es auch wieder in die jeweiligen Gruppen zerfallen. Wir können uns unsere schöne moderne Welt doch nur leisten, weil die Sklaven in Afrika und Bangladesh ohne Gnade ausgebeutet werden.

The core message of the research was that, “in the presence of diversity, we hunker down”, he said. “We act like turtles. The effect of diversity is worse than had been imagined. And it’s not just that we don’t trust people who are not like us. In diverse communities, we don’t trust people who do look like us.”

Prof Putnam found trust was lowest in Los Angeles, “the most diverse human habitation in human history”, but his findings also held for rural South Dakota, where “diversity means inviting Swedes to a Norwegians’ picnic”.

Klartext: das Misstrauen zersetzt am Ende alles. Niemand traut noch wem. Zerfall der gesellschaftlichen Struktur, der Gruppe und Gemeinschaft.

Ich sag ja, dieser Kapitalismus ist ein ätzendes Gift, der alles zersetzt was er berührt und jede Gemeinschaft am Ende in eine Masse einsamer Konsumenten mit Dopaminmangel umwandelt. JEDE Kultur ist bisher unter die Räder gekommen, die angefangen haben, nach diesen marktwirtschaftlichen Prinzipien zu leben. Schon geht die Gemeinschaft krachen, es gibt Gewinner, viele Verlierer, Reiche und Arme, und es zerfällt...

Klar, dafür kriegt man dann Wohlstand, Medizin usw..

Aber der Preis ist eben, polare Welt, entsprechend hoch. Für den materiellen Zugewinn muss man wahrscheinlich auf der Gefühlsebene und der Ebene "Glück durch Austausch und Gemeinschaft", Einbußen hinnehmen.

When the data were adjusted for class, income and other factors, they showed that the more people of different races lived in the same community, the greater the loss of trust. “They don’t trust the local mayor, they don’t trust the local paper, they don’t trust other people and they don’t trust institutions,” said Prof Putnam. “The only thing there’s more of is protest marches and TV watching.”

BRD 2019. Gab es schonmal so viele Protestmärsche wie seit 2015? Ist ja nun dauernd irgendwo was los...

Tja... und das sind harte wissenschaftliche Fakten. Aber das ist irgendwie, als würde man mit Veganern diskutieren. Da zählen Fakten auch nichts mehr, wissenschaftliche Untersuchungen, Studien usw... am Ende gehts um Emotionen und Gefühle, um Befindlichkeiten und Ideologien. Und bei den einen ist man dann ein Nazi, Rechter, ach, weiß der Kuckuck, was die sich da alles ausdenken, und für die anderen ist man ein Leichenfresser, ein Mörder und, ach, auch hier... ich habe mir nicht alles gemerkt. 

Man malt sich eben die Welt bunt und ist dann erschrocken, wenn die Realität mit der Illusion kollidiert.

Das ist hier genauso. Würde man diese Fakten und Erkenntniss ernst nehmen, müsste man da massiv gegenseuern, macht man aber nicht.

Deshalb halte ich das für so enorm gefährlich, wenn man das Land mit Leuten anderer Sprache, anderen Aussehens, anderer Kleidung, anderer Religion flutet. Es hängt nicht davon ab, ob tatsächlich irgendein Nachteil davon ausgeht. Der Vorgang einer Durchmischung selbst ist bereits der Nachteil, weil das Gehirn dafür nicht gebaut ist. Das Gehirn wird in einen ständigen Krisenmodus versetzt. Weil wir da eher wie Erdmännchen funktionieren und nicht wie Ingenieure, die fragen, ob Leute aus unterschiedlichen Kulturräumen zusammen bessere Software schreiben können.

Der hat der Danisch nicht ganz Unrecht.

Aber das Ganze hat was vom Folsäureskandal: man sagt, ihr braucht Folsäure, die werdenden Mütter nehmen das Zeug, und die Kinder werden dann später im Leben vielleicht sogar davon krank, was neue Profite ermöglicht. Ist hier genauso: man sagt, wir brauchen Migration, die wird dann organisiert, es hat aber auf die Menschen entsprechende Effekte wie Rückzug und Stress, was wieder zu mehr Kaufakten als Ersatzhandlung führt.

Maximal zerstörerisch am Ende. Für alle! Den Menschen, die hier herkommen, ist ja auch nicht wirklich wohl zumute. Und die bauen sich ja auch ihre eigenen Gemeinschaften auf, weil sie unter ihresgleichen sein wollen. 

Die bekloppten Sozio- und Geisteswissenschaftler predigen marxistische Behauptungen, wonach Diversität per se ein Vorteil ist und alles besser macht.

Also ich habe ja eine naturwissenschaftliche Ausbildung und weiß, was Naturwissenschaften sind und wie man da arbeitet. Wie man da arbeitet. Also wie man Daten erhebt, Statistische Auswertungen, Fehleranalyse usw... und ich war im Grunde aufs Tiefste erschüttert, weil ich das bisher nur so aus dem Blog von Danisch kannte, als mir ein Verwandter, der eine Geisteswissenschaft studierte, sagte, dass da ein Professor allen Ernstes behauptet hat, dass es keinen, also wirklich keinen, echten biologischen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt und dass das alles ansozialisiert sei.

Das ist die Hölle.

Alles wird auf den Kopf gedreht.

Und diese ... Scharlatane ... sagen nun, wie wir uns zu verhalten hätten. Wie konnte es dazu kommen, dass wir das, was uns groß machte, nämlich die Naturwissenschaften, aufgegeben haben und dann DAS dafür bekommen haben?

Halte ich für ein großes gesellschaftliches Versagen. Da es von den Mainstreammedien verbreitet wurde, muss man davon ausgehen, dass da wieder irgendwelche Eliten irgendwelche Interessen haben.

Die Realität (und ohne Eingriff in die DNA und den Hirnaufbau nicht zu ändernde) und bittere Wirklichkeit könnte aber sein, dass Diversität an sich und per se schon enormen Schaden verursacht, unabhängig davon, ob die „anderen” sich tatsächlich gut oder schlecht verhalten, es darauf noch groß ankäme.

Das Misstrauen nimmt zu. Alleine schon aufgrund der anderen Gruppenzugehörigkeit. Deswegen wäre es vorteilhaft, würde man eine in sich harmonische Gesellschaft wollen, dass man Kopftücher und andere Signale der Fremd-Grppenzugehörigkeit, verbietet. Auch Getthobildung und Parallelgesellschaften hätte man verhindern müssen.

Aber zu spät...

Als ich nach Costa Rica bin, habe ich mich erstmal informiert, wie sich die Leute da verhalten. Ein Punkt war, dass die Männer da nie kurze Hosen anhaben, zumindest eher selten. Also habe ich das anfangs auch so gemacht. Einfach immer lange Hosen getragen (hätte ich bis zum Schluss machen sollen, dann hätte ich vielleicht die Leischmaniose nicht bekommen am Bein). Ich habe einige Brocken Spanisch gelernt, habe jeden im Dorf freundlich gegrüßt und hatte ein Machete, was mir Respekt einbrachte, zumal ich mit dem Ding auch umgehen kann.

Man kann die Hautfarbe nicht ändern, aber man kann sich bemühen, was ich einfach auch für ein Zeichen von Respekt halte, dass man sich anpasst, soweit das eben möglich ist, ohne sich zu verbiegen.

Warum? Na weil auch der Tico misstrauisch wird, wenn da ein Fremder durch sein Dorf marschiert! Um dem die Angst zu nehmen, passt man sich eben etwas an. Man grüßt, man trägt lange Hosen, man ist respektvoll, man lässt seine Frauen in Ruhe.

Aber man kann die Gruppenbildung nicht vermeiden. Wir waren ja damals mal 15 Rohies für eine Weile und dann bleibt man doch weitestgehend unter seinesgleichen. Das sind ganz normale evolutionär wirksame Mechanismen. Man verbringt die Zeit mit denen, deren Verhalten, Sprache und Kultur der eigenen am Nächsten sind, weil das einfach auch energieeffizienter ist. Es ist einfach weniger anstrengend.

Und wenn es eben Gruppenbildung gibt, gibt es wieder die gleichen Probleme, wie man bei den Erdmännchen sieht. Es gibt dann eben irgendwann Konflikte. Die Ticos fanden das auch nicht super, dass da so viele Amerikaner und Europäer hinkamen und da nun leben wollten. Bis zu einer bestimmten Grenze ist das bereichernd, oder wenn sie als Touristen wieder gehen, aber sobald es da Parallelestrukturen gab, wurden die auch unruhig. Damals hat man dann die Passkontrollen verschärft... mein deutscher Vermieter, der damals schon 14 oder 24 Jahre, so genau weiß ich es nicht mehr, da lebte und eben engen Kontakt mit den Einheimischen hatte, hat mir das mal erklärt, dass denen die "Gringo-Flut" auch nicht besonderns passte. Touristen ja, Dauergäste nein.

Gleiches habe ich in Österreich erlebt.

Ein zentrales Schadenselement unserer Zeit dürfte die naive Fake-News-Behauptung sein, dass Diversität per se und immer gut sei, ohne dass man das noch im Einzelfall prüfen müsste, die letztlich von Marxisten und auftragsgeilen Unternehmensberatungen in Umlauf gesetzt und von dummen Sozial- und Geisteswissenschaftlern als politisch korrekt ventiliert wurde.

Na ja, was sollten sie auch machen? Die Megamaschine braucht eben neue Energie und die Eliten wollen von ihren Besitztümern nicht lassen. Und schon wird das dann unters Volk gebracht. Es wird dann eben auch einfach mal gelogen und sich die Realität zurechtgesponnen, jenseits der Fakten.

Und man sieht ja in allen westeuropäischen Ländern, die ich die Zentren der Megamaschine nenne, dass es da nur gut läuft, weil es da noch massiven Wohlstand gibt. Bricht der mal weg, dann werden die viel größere Probleme haben als die derzeit beschimpften Länder wie eben Polen, Ungarn oder auch die Ostdeutschen.

Diversität ist per se zunächst mal ein kriegsauslösender Konflikt- und Stressgrund, weil das evolutionär so erlernt ist (und vorzivilisatorisch auch sinnvoll war). Einfach reinmischen und umrühren geht nicht. Man müsste sich schon im Einzelfall überlegen, wie man mehr Vorteile als Nachteile erzeugt.

Ich finde das eine ganz wichtige Aussage: Diversität ist per se zunächst mal ein kriegsauslösender Konflikt- und Stressgrund. Genau das ist es und man sieht ja an den Forschungen von Putnam, was es da für Konsequenzen hat. Nur: wann ging es mal wirklich um den Menschen in diesem System? Und wann ging es mal nicht um Kohle, Profit, Geschäft, Wachstum?

Man hat sich genau überlegt, was man macht. Nur sind die Interessen der einen nicht unbedingt deckungsgleich mit den Interessen der anderen.

Mich ärgert ja vor allem dieses Weltbild, dass man die Bevölkerung wie ein Schaf- oder Kuhherde betrachtet. Oder besser: wie eine Horde dressierter Hamster, die ganz von alleine und aus sich selbst heraus das Hamsterrad am Laufen halten und immer schneller laufen müssen, um sich ihre Futterration zu verdienen. Die vermehren sich nicht mehr, weil sie vom Hamsterrad zu KO sind? OK, kaufen wir neue Hamster! Also was da für ein zynisches Weltbild dahinterstehen muss.. sagenhaft!

Und ja... das Schaf hat andere Interessen wie der Bauer.

Und genau diesen Interessenkonflikt sehen wir in genau dieser Konstellation. Das Schaf will leben, fressen, unter seinesgleichen sein, sich vermehren, der Bauer will von den Schafen leben und richtet sich das dann eben so ein, dass es dafür passt.

Zunächst aber müssen wir lernen, Sozial- und Geisteswissenschaftler als willkürliche Lügner zu präkategorisieren und für deren Behauptungen Belege und Nachweise zu fordern. Siehe Erdmännchen.

Wir müssen das System und wie es wirkt, durchschauen.

Der Analitik hat mal dies geschrieben:

Den Unterschied zwischen Sklaverei und Vasallentum habe ich doch aufzuzeigen versucht. Fahren Sie nach Bangladesch und vergleichen Sie die Lebensbedingungen echter Wirtschaftssklaven mit Ihren Lebensbedingungen. Ich wette, Sie werden nicht tauschen wollen.

(...)

Arbeit macht frei, was? Die sollen sich glücklich schätzen, dass sie jetzt Sklaven sind und 12 Stunden täglich für nichts arbeiten?

Womöglich werden Sie noch behaupten, dass wir das Wasser in Bangladesch saubrerer gemacht haben durch den Transfer unserer giftigen Produktionsanlagen dahin, selbstverständlich unter Missachtung aller Umweltstandards, um Produktionskosten zu sparen.

analitik.de/2016/08/01/merkel/

Man kann es niemanden verdenken, dass der sich aufmacht, dass er weggeht, dass er ein besseres Leben führen möchte. Ich war auch weit über 5 Jahre in Österreich. Aber ab einem gewissen Level an Zuwanderung wird es eben für alle irgendwie ungut. Dann werden die Einheimischen rebellisch, die Migranten (ich war ja da auch Wirtschaftsmigrant) bleiben unter sich, man muss sich nicht mehr anpassen, die Gesellschaft spaltet sich und zerfällt in verschiedene Kulturgruppen, die nur durch die Arbeit noch zusammengehalten werden. Gibt es Krisen oder Flauten, werden also Ressourcen knapp, geht das Hauen und Stechen los.

Aber da eben alles immer wachsen muss, das Hamsterrad immer schneller laufen muss, die Megamaschine immer höher drehen muss, damit das System nicht schlussendlich kollabiert, gibt es eben genau diese Probleme, die wir haben.

Ja.. schwieriges Thema.

Aber hilft ja nichts.

Lösungen müssen her, so dass eben nicht die einen auf Kosten der anderen leben, dass niemand seine Heimat verlassen muss (freiwillig ist ja noch was anderes), dass es für alle reicht, dass wir eben wieder mehr in Richtung Gesundheit und Zufriedenheit gehen, und zwar für alle. Nicht nur für einen Teil der Erdbevölkerung. Dazu wird man sich einiges überlegen müssen und man wird vieles anders machen und umstrukturieren müssen.

Da warten große Projekte auf uns. Da gehts um Umstrukturierung der Wirtschaft, der Landwirtschaft, da gehts um Wüstenbegrünung, um natürliche Verhütung, um Beziehungskultur, da gehts um Rohkost und um Alternativen zum Getreide und anderer "Zivilisationskost", da gehts im Endeffekt um Heilung.

Das was wir heute sehen, ist ja die Folge eines vollkommen kranken Systems. So kann es nicht weitergehen. 

Und man muss eben wie der Uwe Steimle das sagte: "Is Maul offmachen!". Man muss sagen, was einem nicht passt, und was man anders haben möchte und dann selber auch anpacken und erstmal eine andere Welt DENKEN.

Im Grunde geht es um die Rückkehr zu dem woran wir genetisch angepasst sind.

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