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Ballaststoffe
16.01.2016 23:25So, als erstes muss ich mal eine Kritik an den Demeter-Äpfeln zurücknehmen. Die waren OK, nur ich habe einfach zuviele gefressen. Denn ich habe dieses Symptom der allergischen Reaktion nur, wenn ich etwas über die Sperre esse. Und der Allos - Waldhonig war wohl nicht wirklich der Auslöser meiner Entzündung. Der Knubbel unter der Haut ist übrigens weg. Ich habe nämlich noch ein Glas gegessen, diesmal ohne Probleme. Ich wollte es einfach ausprobieren.
Ansonsten hatte ich in den letzten Tagen wieder Ananas. Die sollen ja den Proteinstatus im Körper anheben, habe ich gelesen.
Ich will mal schauen, ob ich wieder auf 73-75 gut austrainierte Kilo komme. Nach dem Fasten war ich ja auf 66kg runter (von 70 oder 71kg) und bin jetzt wieder bei 69kg angelangt. Das ist mir aber schlichtweg zu dünn. Aber normalerweise geht der Muskelaufbau ja schnell unter Rohkost
Gestern und heute habe ich auch wieder gut Sport getrieben. Gestern reines Krafttraining. Heute habe ich etwas zuhause trainiert.
Hier noch etwas Interessantes:
Die für westliche Gesellschaften typische ballaststoffarme Ernährung beeinträchtigt die Bakteriengemeinschaft im Darm wohl über Generationen hinweg. In Versuchen mit Mäusen zeigten US-Forscher, dass Vielfalt und Zahl der Mikroben bei ballaststoffarmer Ernährung von Generation zu Generation abnehmen. Mit einer Rückkehr zu ballaststoffreicher Ernährung allein ließ sich die Bakteriengemeinschaft auch nicht komplett wiederherstellen, berichten die Forscher im Fachblatt "Nature". Diese Erkenntnis sei möglicherweise wichtig für die Behandlung von Erkrankungen, die mit einer beeinträchtigten Darmflora in Verbindung gebracht werden.
Das ist eigentlich eine typische epigenetische Anpassung und wenn man es durchdenkt, sehr logisch und folgerichtig.
Die eigentliche Überraschung kam aber, als die Mäuse beider Gruppen Nachwuchs hatten: Von Generation zu Generation verkümmerte das Mikrobiom im Darm der ballaststoffarm ernährten Tiere immer mehr – und diese Veränderung war mit einer Rückkehr zu ballaststoffreicher Ernährung nicht rückgängig zu machen. Mehr als zwei Drittel der ursprünglichen Bakterien blieben jeweils verschwunden. Erst eine Stuhltransplantation – also die Übertragung von Fäkalien mit ursprünglichem Darm-Mikrobiom – und eine gleichzeitige Rückkehr zu ballaststoffreicher Nahrung stellte die Bakterienvielfalt wieder her.
Wäre das ein Geschäftsmodell? Stuhl von Jäger und Sammlern, sowie anderen Naturvölkern in Tablettenform zu verkaufen? :-D
Aber schon faszinierend, wie diese "Degeneration" schon nach einer Generation Schrott-Ernährung eintritt. Mal sehen, wenn sie auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Zahnfehlstellungen etc. kommen. Das dauert ja anscheinend auch etwas, um hier wieder zur vollen Gesundheit zu gelangen. Und auch Emotionen "vererben" sich epigenetisch. Wenn Frauen und Männer während der Reifung der Eier oder Spermien traumatische Erlebnisse haben, werden die Kinder ängstlicher und haben erhöhte Cortisonwerte im Gehirn. Die Epigenetik ist da wirklich ein spannender Forschungszweig.
"Es bleibt abzuwarten, ob ein Teil dieser Funktionalität in einigen Menschen schon verloren gegangen ist und wenn ja, in welchem Ausmaß." In der Zukunft könnten diese Funktionen möglicherweise über die Einnahme probiotischer Zubereitungen wiederhergestellt werden.
Also auch hier ist eine Degeneration, diesmal der Darmflora innerhalb einer Generation möglich. Da sieht man auch, wie fein und empfindlich die Natur auf Störungen reagiert und wie ungesunde Ernährung auch noch die Nachkommen massiv beeinflusst und schlichtweg schwächt.
www.welt.de/gesundheit/article150988870/Schlechte-Ernaehrung-noch-bei-Enkeln-zu-sehen.html
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