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Bob...
29.04.2023 16:03Also wirklich... ich folge ja auf Telegram einem Kanal, der den Ukrainekrieg recht sachlich dokumentiert und dort auch ab und an Fotos und Videos veröffentlicht.
Und da explodiert es ja nun täglich. Und es brennt, es raucht, es stinkt, Häuser brennen aus, Panzer fliegen in die Luft und brennen aus, die Umwelt wird massiv verpestet.
Und jetzt mal meine Frage: Wenn man hier die Silvesterknallerei mit dem Argument verbieten will, dass da Feinstaub entsteht, wieso liefern dann exakt dieselben Typen (Die Grünen) Waffen in die Ukraine?
Entsteht da kein Feinstaub? Gibts da keine Naturzerstörung? Keine Tiere, die daran leiden?
Wieso ist es hier zu Silvester so ein Drama, wenn geböllert wird, aber dort kann es gar nicht genug sein?
Wieso ist es hier schlimm, wenn Feinstaub entsteht, aber wenn dort ungleich mehr entsteht, oder gar hochgiftige Chemikalen freigesetzt werden, wenn Öllager ausbrennen oder Fabriken in die Luft gesprengt werden und das auch noch über Monate oder gar Jahre, ist es kein Problem?
Verstehe ich nicht...
Ansonsten bin ich heute wirklich mal in Couchstimmung ... war zwar heute früh 90 Minuten auf dem Laufband, aber ansonsten... pfff ... zu nix Lust. Es ist bewölkt, kalt, sehr windig... also mal Beine hoch. Vorhin habe ich nett mit Henryck geschnackt, jetzt höre ich Musik.
Bob Marley hat gute Musik gemacht. Der hat die Welt getourt und hat sein Evangelikum gepredigt, aber genutzt hat es nichts. Bis heute hauen sich die Menschen, egal wo, den Kopf ein. Gerade auch in Afrika, aber ansonsten eben überall. Selbst in Europa sieht es ja düster aus. Und der nächste größere Konflikt wird wohl in China und Taiwan ausbrechen. Man sieht ja schon, wie das vorbereitet wird.
Soviel zum Thema Zivilisation. Kultur. Ethik. Und dann wird am Ende doch wieder rumgeballert.
Und das geht schon seit Tag 1 der Ackerbau und Viehzuchtkultur. Da wurden die Menschen sesshaft, zogen Zäune und Mauern hoch und haben sich bewaffnet, um die, die an ihre Reserven wollten, abzuwehren oder die zu überfallen, die was hatten.
Seitdem geht das...
Zwischendurch gibt es dann Dichter, Maler, Philosophen, Musiker, Regisseure, Priester und Heilige, die den Krieg verdammen oder dagegen malen, Musik machen, Filme und Theaterstücke aufführen, predigen und schreiben, dann gehts wieder los. Natürlich nicht, ohne zuvor Stein und Bein geschworen zu haben, dass das nie wieder passieren darf. Und dann? Zack.. Waffen raus und losballern.
Im Grunde kotzlangweilig.
Bob Marley hat das genau auf den Punkt gebracht:
We don´t need no more trouble
What we need is love
Genau das ist es.
Aber die Menschen sind noch nicht bereit. Sie lassen sich fett füttern, durch TV und Internet verdummen und narzistisch verblenden, sie hängen dem Geschwätz der Eliten nach, versteigen sich in Nationalstolz und all den ganzen Quark und begreifen nicht, dass es nichts bringt, was man da tut.
Außer dass man schon die Bühne für den nächsten Krieg bereitet.
Der dann losgeht, wenn die, die jetzt da im Schlamm liegen, weggestorben sind und warnen konnten.
Im Grunde ist jeder Krieg ein Elitenkrieg. Der normale Mensch hat in einem Krieg nichts zu gewinnen. Man muss nur mal überlegen, wie es einem selber geht. Man hat seinen Garten, hat sein Auskommen, lebt sein Leben und dann soll man in den Krieg ziehen. Was gibts da für mich zu gewinnen?
Ah... Orden! Ok... also kleine Metalplaketten.
Oh... Heldenmut ... Ok... also wenn ich mittlaufe, Befehle befolge und andere erschieße, dann ist das Heldenmut.
Aber jetzt... unsterblicher Ruhm... posthum vor allem.
Ich kann noch verstehen, wenn es Selbstverteidigungssituationen sind. Aber selbst da muss man irgendwann erkennen, wenn der andere einfach mehr Ressourcen hat.
Aber im Grunde kriegen sich nur die Eliten in die Wolle. Die wirtschaftlichen Eliten vor allem. Die bekriegen sich schlussendlich, vor allem dann, wenn es nicht mehr für alle reicht, und nutzen dann Medien und allerlei psychologische Tricks, um den normalen Menschen aufzuhetzen, damit der zur Waffe greift oder den Krieg zumindest toleriert.
Aber der normale Mensch kann im Krieg nur verlieren.
Damit die aber dennoch in den Krieg ziehen, werden die Menschen immer wieder (früh)-kindlich traumatisiert. Damit da immer so ein bisschen Hass, Wut, Ärger, Reizbarkeit vorhanden ist. Und wenn man es braucht, wird dieser Hass, diese Wut, diese Reizbarkeit aktiviert und auf einen Feind im Inneren oder im Außen gelenkt.
Und dann können sich die kleinen Menschen am Feind abreagieren. Ihre Wut, ihren Hass, ihre Reizbarkeit mal rauslassen.
So geht das schon ein paar tausend Jahre und wie es aussieht, wird es noch lange so weitergehen.
Die Probleme dieser strukturellen Veränderung damals sind bis heute ungelöst.
Und vielleicht sind sie auch unlösbar.
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