Das war richtig heiß.
20.07.2024 19:11Liebes Tagebuch... So könnte man eigentlich die meisten Blogartikel beginnen, da es sich ja um ein Online-Tagebuch handelt, mehr oder weniger. Also liebes Tagebuch, heute war ein wunderschöner Sommertag. Der Himmel blau, dazu schöne Cumuluswolken, angenehme 30°C, was will man mehr?
Vormittags alles gegossen, Zwiebeln geerntet. Dann in der Hängematte gepennt ... schön was gegessen... Was fehlt noch?
Ah ein bisschen Sport kann man ja nachmittags mal machen. Mal reinhören, was der innere Trainer sagt. Ok, für einen Ausdauerlauf über Land ist es zu heiß. Hm... Laufband? Keine Lust. Ok, also mal wieder auf den Hometrainer, welcher auf der Terrasse steht. Da ist es aber auch heiß! Ach egal.. auf gehts... Zeit? 2 Stunden gehen ... lol. Also Timer eingestellt. Und los... 10 Minuten... 15... Puhh.. das ist wirklich heiß... 20 Minuten und ich muss schon richtig reinstrampen... Menschenskinder, das wird immer heißer. Ich mags ja eigentlich, wenn es schön warm ist, aber es weht auch kein Lüftchen, was mal kühlt ... wieviel Grad haben wir es denn auf der Terrasse? Was? 36°C? Dazu kein Windhauch...Uih jui jui... Wieviel noch 90 Minuten? Das wird aber lang ... Puhh... der Schädel wird immer heißer... Eigentlich müsste ich den Ventilator holen, um wenigstens etwas Abkühlung zu haben. Das ist ja schon Körpertemperatur ... keine Abkühlung mehr möglich... Boah, reicht.
Nach 70 Minuten, 2 Liter Wasser und einer riesen Pfütze unterm Rad bin ich abgestiegen. Na Gott sei Dank!
Dann gabs Gurken bis zum Abwinken, um den Körper wieder zu revitalisieren.
Also im Ernst: Ich mag es wirklich, bei Hitze Sport zu machen. Gestern eine Stunde Training auf der Terrasse. 33°C. 125 Klimmzüge, teilweise mit Zusatzgewicht, 100 Rückenheber, auch mit Zusatzgewicht, und noch Seitheben ohne Ende. Dazu:
Und weil ich nicht alles geschafft hatte in dieser Stunde, habe ich irgendwann später, Sommer, Hitze, Energie eben, noch 30 Minuten Frontdrücken und Seitheben vorgebeugt gemacht. Dann war ich richtig schön durchgepumpt. Und so richtig schön durchgeschwitzt. Ich liebe das.
Denn mal ehrlich: Nichts ist schlimmer, als im kalten Winter im Fitnesskeller zu trainieren. Wenn die Wände schon die Kälte abstrahlen und der Körper steif und zusammengezogen ist.
Jetzt? Absolut genial! Outdoortraining bei 30°C? ... Der Hammer.
Aber 36°C waren dann doch meine Grenze.
Beim Laufen hat man ja noch den "Fahrtwind", der kühlt, aber da hat heute kein Lüftchen geweht.
Apropos Gurken. Heute hatte ich ein wirklich faszinierendes Geschmackserlebnis mit Gurken.
Wenn man Rohkost isst, und eben alles mono und den Instinkt dazu auch nutzt (geschmackliche Anziehung / Ablehnung), dann erlebt man oft ganz überraschende Sachen. Datteln, die plötzlich wie Schinken schmecken, fettes Fleisch, das an Salamie erinnert, Durian, der an Sahnekuchen erinnert usw usw... Und obwohl man vielleicht nie wirklich gerne Bonbons gegessen hat, oder Schokolade, so sind diese Geschmackserlebnisse nicht negativ, sondern man hat einen wunderbaren Genuss und gleichzeitig meint man, dass es wie etwas schmeckt, was man aus der Zeit vor der Rohkost kannte.
Ich habe zum Beispiel nie gerne Kaffe getrunken. Fand das bittere Zeug einfach widerlich. Aber heute hat mich eine Gurke, eine große, lange mit Stacheln, an Kaffee erinnert! Das war ein absoluter Hochgenuss sie zu essen und der Geschmack erinnerte an Kaffee.
Und das, obwohl ich das Zeug nie gemocht habe. Nur mit Milch und Süßstoff gings damals. Aber heute die Gurke war echt genial und dann dieser Geschmack.
Also wie gesagt, das war absolut nicht negativ, dass war einfach der Geschmack der Gurke, der an dieses Getränk erinnerte und der war in diesem Moment einfach himmlisch.
So kanns kommen.
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