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Die Megamaschine
02.07.2017 13:29Ein Versuch, dass aktuelle System (in Deutschland von 1945 bis dato) in ein Gedankenmodell zu fassen und aktuelle Entwicklungen aus diesem Modell heraus zu erklären.
Einleitung
"Wer die Gesellschat nur als Ergebnis der Entwicklung ansieht, nicht aber auch als dessen Motor, ist auf dem Holzweg!"
Wilhelm Reich
So ziemlich jeder hat sich wohl schon bei dem Gedanken ertappt, dass das moderne Leben oft einem Hamsterrad gleicht, in das man schon als Kind gesteckt wird, wo man rennt und rennt und rennt und dennoch das Gefühl hat, dass man nicht ankommt.
Und tatsächlich scheint unser System als Ganzes nicht nur einem Hamsterrad ähnlich zu sein, sondern einer riesigen seelenlosen Megamaschine, die auch noch immer schneller laufen muss.
Wenn man das Modell der "Megamaschine" benutzt, so stellt sich natürlich sofort die Frage, was diese Maschine antreibt.
1. Der Antrieb
Der Antrieb, das, was die Megamaschine antreibt und sie zwingt, immer schnell zu laufen und größer zu werden, liegt in der Konstruktion des Geldes begründet. Geld ist ein universelles Tauschmittel, wird aber im aktuellen System immer als Schulden in den Umlauf gebraucht und mit einem Zins belegt, der selber bei der Geldschöpfung nicht mitgeschöpft wird. Es braucht also wieder neue Kredite, die die gleiche Problematik aufweisen.
Da Geld auch von physischen Werten wie Gold abgekoppelt wurde in der Vergangenheit und nun weitestgehend als Giralgeld geschöpft / erschaffen wird und immer mit einem Zins belegt wird, entwickelt das System mit der Zeit eine ungeheure Dynamik, da sich die Guthaben und die Schulden aufgrund der Zinseszinseffekte exponentiell vermehren.
Siehe dazu hier: www.youtube.com/watch?v=U0_Sjn6QKZo
Geld hat aber nur einen Wert, wenn dem auch Waren und Dienstlesitungen im gleichen Umfang gegenüberstehen* Geld hat aus sich selbst heraus keinen Eigenwert, sondern der Wert sind die Waren und Dienstleistungen, zu denen ich Dank Geld Zugang habe.
Wenn aber Guthaben und spiegelbildlich auch Schulden exponentiell wachsen, dann braucht es auch immer mehr Waren und Dienstleistungen und natürlich auch Konsumenten im System.
Noch etwas ist wichtig: Diese Waren und Diensteistungen wiederum existieren alle nur deswegen, weil irgendwer einen Kriedit aufgenommen hat, um die Fertigung und Produktion zu realisieren.
Jedes Wirtschaftswachstum ist also immer schuldenbasiert.
Oder anders: alles was wir um uns herum sehen, sind materiell gewordene, physischen Schulden. Und was wir als Geld und Bezahlung ansehen ist nur der Tausch von Schuldscheinen, die genau mit diesen materiellen Werten und Dienstleistungen gedeckt sind.
Kleines Beispiel: wenn jemand ein Haus bauen möchte und kein Eigenkapital hat (nur mal als Beispiel), dann nimmt er einen Kredit auf. Sagen wir 100.000 Geldeinheiten. Diese werden dem Bauherren werden dem Bauherren als Geldscheine gegeben. Diese Geldscheine sind im Grunde nur Schuldscheine ohne Eigenwert. Erst wenn alles erbaut wurde, also echte physische Werte geschaffen wurden, erhalten diese Schuldscheine eine Deckung und einen Wert. Nun, das wars dann aber auch. Da sie aber mit einem Zins belegt sind, muss der Bauherr mehr zurückzahlen, als er erhalten hat. Woher nimmt er also dieses Geld? Nun, eben wieder als Kredit plus Zins. Oder durch Arbeitsleistungen für andere Wirtschaftsteilnehmer, die er im Tausch gegen andere gedeckte Schuldscheine erbringt (oder erst damit ihre Deckung erwirtschaftet, wenn das, was er erarbeitet, kreditfinanziert ist).
Das ist alles noch recht harmlos, denn den Zins hätte er theoretisch auch als Naturalabgabe leisten können. Sprich einfach aus dem Überfluß der Natur ein paar Gurken mehr abgeben, die ja ebenfalls einen Eigenwert haben oder für den Kreditgeber eine materielle Arbeitsleistung erbringen. Also Rückzahlung der 100.000 Geldeinheiten, und als Zugabe (Zins) dessen Dach decken. Sowas ist ja möglich.
Aber irgendwann hat auch mal jemand angefangen zu sparen und "das Geld für sich arbeiten lassen", sprich, Geld zur Bank gebracht, was er gerade nicht benötigt und die hat einen Zins dafür ausgegeben. Ein anderer Wirtschaftsteilnehmer wiederum hat etwas vor, sagen wir neue Werkezeuge kaufen und nimmt nun dieses Geld plus einem Zins als Kredit auf, denn er mehr zurückzahlen muss.
Und so fängt die Megamaschine ganz klein und harmlos an. Tuckert lange vor sich hin. Mit der Zeit aber entfacht das so konstruierte System eine ungeheure Dynamik.
2. Die Auswirkungen
Nach dem langsamen Warmlaufen der Megamaschine, die jetzt noch vergleichsweise klein ist und ruhig läuft, beschleunigt sie sich aufgrund der ihr innewohenden Dynamik aber langsam. Was passiert?
Die Wirtschaft erlebt einen Aufschwung, die Kredite sind billig, Arbeit lohnt sich, die Märkte sind nicht gesättigt, Bedarf gibt es reichlich, was neue Investitionen / Kredite kein Problem werden lässt. Innovationen machen das Leben leichter, mehr Freizeit entsteht, Kunst, Musik, Philosophie und vor allem die Naturwissenschaften erblühen im ungeahntem Ausmaß! Die Menschen erleben ein goldenes Zeitalter! Alles wird freier, bequemer, man hat genug zu essen, Freizeit und auch Geld, es auszugeben.
Man kommt zu der Überzeugung, dass das System das Beste aller Systeme ist. Konkurrenzsystem haben gegen diese Dynamik keine Chance und gehen unter.
Die Maschine aber dreht sich immer schneller, wird immer größer, immer verlangender. Es braucht immer neue Märkte, neue Konsumenten, neue Innovationen.
Dann kommen die Krisensymptome! (Diese können sich dann auch noch gegenseitig verstärken und beinflußen!)
- Krise der Wirtschaft
Blasenbildungen, Pleiten, Investitionsstau, Produkte mit eingebautem Verfallsdatum, abnehmende Qualität, Massenarbeitslosigkeit
- Krise der Gesellschaft
Schere zwischen Arm und Reich wird größer, zunehmende Spaltung und Entsolidarisierung, Verdummung und / oder Aufstände, Bevölkerungsrückgang, Ausrichtung aller Lernbemühungen auf Zweckmäßigkeit, Totalökonomisierung des Lebens, zunehmende Verrohung und Brutalisierung, Radikalisierung, kulturelles Artensterben (H&M / C&A von Lissabon bis Wladiwostock, San Franzisco bis New York), zunehmende Abhängigkeit des Einzelnen von der "Megamaschine"
- Krise des Staates
Staatspleite, zunehmende Verteilungskämpfe um die Finanzmittel, da der Schuldendienst trotz steigender Einnahmen immer größere Anteile beansprucht, Kosten aufgrund innerer Aufruhr, mehr autoritäre Strukturen, Einschränkung der Meinungsfreiheit,
- Krise der Umwelt
Raubbau aus Ressourcenhunger, Umweltverschmutzung, Klimawandel, Artensterben, Wegbrechen von Wohlfahrtsfunktionen der Natur (Wasser: zB Filterung, Boden: zB: Produktionsstandort, Klima: gemäßigtes Klima, Luft: Wald als Filter und Frischluftproduzent).
- Krise der dritten Welt
Überschuldung, Aufgegezwungene Freihandelsabkommen, Bevölkerungsexplosion, Raubbau, Kriege um Ressourcen, Massenmigration.
Diese ganzen Krisensymptome sind ja nicht theoretisch, sondern sehr real und können alle auf das beschleunigte Wirken der Megamaschine erklärt werden.
Man sieht auch, dass die Krisen immer mehr werden und immer näher kommen und man eigentlich mit Fug und Recht behaupten kann, dass sich die Drehzahl in den roten Bereich bewegt.
3. Das Wirken der Megamaschine an einem ausgesuchten Beispiel
Ich möchte nun das Wirken, bzw. die Wirkmechanismen der Megamaschine anhand eines Beispieles verdeutlichen. Hier habe ich das Thema Geburtenrückgang in den Industriestaaten, Arbeitswelt und Massenmigration ausgesucht, da ich hierzu schon einige Gedanken bei Telepolis niedergeschrieben habe.
Es ist ja offensichtlich, dass sich die Bevölkerungsstruktur des Landes (oder auch anderer Länder) zunehmend verändert. Während einheimische Bevölkerungsanteile zunehmend abnehmen, wachsen Bevölkerungsanteile mit Migrationshintergrund.
Ergänzend möchte ich festhalten, dass ich die Entwicklung entgegen meiner Mitforenten im Telepolisforum für zwingend logisch und nachvollziehbar halte, was ich anhand des Modells der "Megamaschine" begründen möchte.
3.1 Bevölkerungsentwicklung
Wer glaubt, die Gesellschaft sei nur das Produkt einer Entwicklung und nicht auch gleichzeitig dessen Motor, ist auf dem Holzweg!"
Wilhelm Reich
Ich postuliere, dass jedes Volk, dass sich der ewig beschleunigenden Megamaschine Kapitalismus / Neoliberalismus hingibt, am Ende ausgebrannt, ausgezehrt und, aufgrund vergleichsweise hoher Reproduktionskosten und abnehmender Fruchtbarkeit, schrumpft und ersetzt werden muss.
Man muss Folgendes verstehen: in diesem System hat so ziemlich JEDER ein extrem starkes Interesse daran, dass irgendwer anderes im System, statt zwei oder drei Kinder zu haben und dafür Konsumverzicht zu üben, sein Geld für Waren und Dienstleistungen ausgibt, die er produziert, wenn auch nur als Teil im Produktionssystem.
Zum Verständnis: Der Arzt hat ein Interesse, dass es Krankheit gibt, daran verdient er. Und er produziert auch selber Krankheiten und setzt Meme in die Welt, die wiederum Gesundheit korrumpieren.
Jeder Chef hat ein Interesse, dass seine Angestellten NICHT schwanger werden, sondern von 16 bis 65 durchgehend arbeiten.
Und jeder im System hat ein Interesse, dass irgendwer anderes Geld ausgibt, um seine Waren und Dienstleistungen zu kaufen, hängt doch seine Existenz maßgeblich daran.
Und nur die wenigsten arbeiten in Bereichen, wo Kinder eine Rolle spielen.
Wenn, dann als Kindergärtner, Bekleidungshersteller, Nahrungsmittelproduzent, Unterhaltungseletronik etc... Nur, auch diese Menschen haben ein sehr starkes Interesse daran, dass Frauen, statt eine zweites Kind zu bekommen, und dafür auf vieles zu verzichten und ihre Nahrung im Garten selber anzubauen, lieber nur eins haben und das dann aber ordentlich verwöhnen mit den von ihnen hergestellten Produkten und Dienstleistungen. Hierzu werden dann auch die entsprechenden Meme in die Welt gebracht, die das fördern.
Da wir ein Zinsenszinssystem haben, dass eben eine unaufhaltsame Dynamik entfacht, ist diese Wirtschaft zum ewigen Wachstum gezwungen, mehr noch, es muss beschleunigt wachsen. Und das bedeutet immer mehr Stress, Rationalisierungen, Innovation, aufgeblähte Arbeitsanforderungen etc.
Und auch Frauen werden mehr und mehr in die Megamaschine gezwungen. Entsprechende Meme wurden dafür erfunden.
Einmal integriert, ist es schwer, die Zeit zu finden, ein Kind zu bekommen. Geschweige denn ein zweites oder gar ein drittes. Aber selbst wenn zwei oder gar drei Kinder geboren werden, so ist noch lange nicht gewährleistete, dass eine natürlicher Stillzeit und eine mütterlich-liebevoller Betreuung gesichert ist. Auch ist es mittlerweile nicht mehr so einfach geworden, einen richtigen Partner zu finden. Gleichsam werden familiäre Banden (Hilfe durch Omas, Tanten und Geschwister bei der Kinderbetreuung) oft durch große Distanzen und räumlicher Trennung und / oder eigener beruflicher Einbindung der Genannten erschwert.
Weitere Kinder bedeuten aber bei verringertem Einkommen, wenn Z.B. ein Partner zuhause bleibt, um den Nachwuchs zu betreuen, Konsumverzicht! Viele Paare können sich auch weitere Kinder aufgrund ihres Einkommens schlichtweg nicht leisten (= hohe Reproduktionskosten).
Wenn sich aber Menschen entscheiden, auf Konsum zu verzichten, um statt dessen lieber ein weiteres Kind zu bekommen, einen Garten anzulegen und die Oma für die Kinderbetreuung einzuspannen, dann wirkt das direkt oder indirekt auf andere Bereiche der Wirtschaft negativ. Wenn sich dann noch Familien zusammentun und solidarisch werden und somit weiteren Konsumverzicht üben, weil man einfach weniger benötigt, dann multiplizieren sich die Auswirkungen auf die Wirtschaft.
Irgendwer macht dann einfach keinen Umsatz mehr und fällt zurück, verliert die Existenz! Es ist deshalb im ehrlichen Interesse eines jeden, dass es keinen Konsumverzicht, sondern dass es gesteigerten Konsum (von Waren und Dienstleistungen) gibt.
Deswegen ist jeder Wirtschaftsteilnehmer auch gleichzeitig Motor der Entwicklung und jedes Kind gleichzeitig begehrter Konsument (ganze Branchen leben davon), was wiederum Einkommen bei den Eltern aufzehrt, was nun für ein weiteres Kind nicht mehr zur Verfügung steht.
In der Masse führt das eben zu abnehmender Geburtenzahl und zum Schrumpfen der Bevölkerung.
Da wir aber eine sich beschleunigende Megamaschine haben, muss es auch ewig gesteigerten Konsum (oder steigende Preise) geben. Nur Menschen können am Ende etwas verkonsumieren und verbrauchen. Niemand sonst.
Also muss man die nicht geborenen Kinder ersetzten.
Einwanderung und Migration aus Gebieten mit Geburtenüberschüssen ist die Folge.
Man kann einfach lapidar sagen: das System frisst seine Kinder.
Aus dem Denkmodell der "Megamaschine" heraus ist das eine ganz normale und nachvollziehbare Entwicklung.
Jeder kann hier als Teil der Megamaschine mal für sich analysieren, wie er Geld verdient und welche Auswirkungen es haben würde, wenn in der Masse plötzlich die Frauen zu hause bleiben und Kinder bekommen würden! Und diese Kinder auch noch natürlich stillen und mütterlich-sorgsam betreuen würden. Und was passieren würde, wenn sich darüber hinaus die Menschen mehr gemeinschaftlich organisieren und die Großeltern wieder die Kinderbetreuung übernehmen würden (statt zum Beispiel Urlaubsreisen zu konsumieren).
Als Gedankenexperiment schlage ich vor, sich einmal zu vergegenwärtigen, was es für den jeweiligen Job bedeuten würde, wenn die Menschen sich mehr in Konsumverzicht üben und einfach Zeit mit ihren Kindern verbringen würden, statt zu konsumieren (was auch immer). Oder wenn sie wieder aufs Dorf ziehen und Gärten anlegen würden usw.
Wer hat denn daran ein ehrliches Interesse? An lebendigen Dörfern mit blühenden Gärten und im Wald und am Fluss spielenden Kindern? Ohne Smartphones, ohne Junkfood, Computerspiele und all den Kram, der heute zum Kindsein dazugehört? Mit Eltern, die für ihre Kinder da sind, statt zu konsumieren.
Und jeder muss sich auch mal fragen, welche Meme er trägt, die maßgeblich Systemmeme sind, sprich, die genau dazu beitragen, dass die Entwicklung so vorangetrieben wurde wie wir sie jetzt sehen!
Jeder Einzelne ist Motor dieser Entwicklung.
Kleines Beispiel: als Landschaftsplaner ist es das ureigenstes Interesse, dass Projekte durchgeführt werden, die einen landschaftsökologischen Planungsaufwand rechtfertigen. Ohne solche Projekte, die IMMER Eingriffe in den Naturhaushalt darstellen, verliert der Landschaftspläner / Landschaftsökologe / Biologe im Planungsbereich sofort seine Existenz. Mehr noch: da die Wirtschaft immer wachsen muss, braucht es eben entweder jedes Jahr mehr Projekte oder mehr Rationalisierungen und Effizenz bei der Bearbeitung der Projekte oder höhere Preise pro Mitarbeiterstunden (oder eine Mischung aus allem).
Und deswegen auch 40% und mehr für die CDU.
Warum? Ganz einfach: die dafür sorgen, dass sich das Rad weiter dreht!
Das ist deren einzige Aufgabe! Die CDU (und die rechten Teile der SPD) ist die Partei, die dafür sorgt, dass die Megamaschine nicht ins Stottern gerät. Deswegen wird die immer wieder gewählt! Und wenn die mal nicht gewählt wird, übernimmt die SPD diesen Job.
Und da JEDER (bis auf wenige Ausnahmen) ein starkes Interesse hat, dass IRGENDWER im System konsumiert und nicht verzichtet, ist er gleichzeitig daran interessiert, dass die Megamaschine nicht ins Stottern gerät, sondern im Gegenteil, immer entgrenzter wird.
Der Betrieb dieser sich permanent beschleunigenden Megamaschine ist aber nur um den Preis des Verzichts auf ausreichenden Nachwuchs zu haben. Mehr noch, der Nachwuchs der geboren wird, muss auch sofort zum Konsumenten degradiert werden!
Die Megamaschine muss laufen und zwar immerwährend beschleunigt. Und jeder hat ein ehrliches Interesse, dass das auch so bleibt.
Warum?
Weil mittlerweile alle vollkommen vom reibungslosen Funktionieren der Megamaschine abhängen.
Deswegen sinkende Geburtenraten
deswegen immer wieder CDU/CSU (trotz oder gerade wegen all der vielen Schweinereien wie Staatstrojaner oder NetzDG, Eurorettung und NSA-Spionage) oder andere neoliberale Parteien in anderen Ländern.
deswegen keine Alternativen
deswegen immer mehr ungünstige Meme.
Versteht das: das "System" produziert auch genau die Meme, die es braucht, um zu wachsen!
("Kinder brauchen ein Handy, wenn mal was passiert", "wer cool sein will, trägt Adidas (oder was auch immer)", "Kinder müssen in den Kindergarten, sonst...[irgendwas negatives]", die auch die Kinder noch massiv verteuern.
deswegen auch die negative Darstellung von Kinderkriegen und Erziehung in den Systemmedien* und
deswegen auch der schlimme Umgang mit Menschen, die sich für eine echte Mütterlichkeit einsetzten.
Die Entwicklung ist also absolut nachvollziehbar und logisch.
*www.youtube.com/watch?v=e9TItIQBWqc
Weitere Infos zum Thema Meme:
www.rohkostwiki.de/wiki/Die_Memik
Es erklärt sich alles aus dem Wirken der "Megamaschine".
3.2 Arbeitswelt
Fakt ist, die Produktion wird immer mehr automatisiert, die Produktivität nimmt weiter zu, und sehr viele Produktionen von Waren wird in Zunkunft mehr und mehr automatisiert ablaufen (die Megamaschine wird immer mehr auch physisch sichtbar). Stichwort Industrie 4.0. Sprich, es braucht immer weniger Menschen, um die Bevölkerung mit Konsumgütern jeglicher Couleur zu versorgen. Da aber Konsum nur aus eigenem Einkommen verwirklicht werden kann, muss man den Menschen irgendwie Einkommen geben.
Das können Einnahmen aus Lohnzahlungen, Gehalt, Vermietung und Verpachtung, aber auch Transferzahlungen sein.
Wichtig ist nur, dass die Menschen Geld bekommen, um damit den Zugang zu Waren und Dienstleistungen zu erhalten.
Das weiß natürlich auch der "Kapitalist" und auch jeder einfache Mensch, deswegen haben beide Seiten ein reges Interesse, dass es so bleibt.
Aus diesem Grund gibt es aber auch die immer größere Aufblähung der Arbeit mit Bullshit. Emails, Konferenzen, unnötige Telefonate, auch gescheiterte Projekte (Berlin ist das beste Beispiel), Fehler ... das alles hat den Hintergrund, Arbeit zu simulieren, die eigentlich überflüssig, aber notwendig ist, um wiederum Einkommen generiert. Das funktioniert halt, weil es es Konsumenten gibt irgendwo im System.
Die Megamaschine bläht sich somit auf, ohne aber wirklich mehr zu leisten.
Man muss aber verstehen: sowohl der normale Mensch, als auch der Kapitalist haben beide ein Interesse, dass das so passiert, ansonsten bricht das System zusammen.
Wenn wir es ganz genau betrachten, brauchen wir, so einige Theorien, vielleicht noch 20% der arbeitenden Bevölkerung, um alle zu versorgen und den Laden am Laufen zu halten. 10% Denkende / Kreative und 10% Produzenten / Dienstleister. Würden dann auch noch ewig haltbare Produkte ohne eingebautes Kaputtgeh-Datum hergestellt und viele sinnlose und sogar schädliche Sachen vom Markt genommen werden, bräuchten wir noch weniger Menschen. Jetzt schon. Das heißt, auch der eigene Nachwuchs ist im Grunde schon zum Teil überflüssig!
Wie also damit umgehen?
Zum einen werden immer mehr Bullshitjobs geschaffen. Jobs, die bei genauer Betrachtung nichts Produktives leisten, aber eben Arbeit simulieren und somit Einkommen schaffen. Auch die werden heute schon nur aus Umverteilungen bezahlt, eben weil sie nichts an Werten erschaffen. Sie fragen aber am Markt mit ihrem Einkommen Waren und Dienstleistungen nach. Das funktioniert aber auch nur, weil die Megamaschine reibungslos läuft und somit der Transmissionsriemen Geld im System kreist (zumindest teilweise).
Und wenn es mal stottert, eben weil die Kapital-Akkumulation ja immer auch dazu führt, dass sich das Geld am Ende irgendwo oben sammelt, werden sofort alle nervös und kippen wieder neues Geld ins System oder erfinden eine Abwrackprämie. Das geht bis hin zu seriösen Überlegungen, den Menschen einfach Geld aufs Konto zu überweisen (Helikopter-Geld).
Die Megamaschine schafft sich hier selber ihr Wachstum und ihren Anschub. Dass das irgendwann kippt und als Schwindel auffliegt... ja gut, bis dahin brummt es aber weiterhin. Und nur darum gehts: das Ding muss irgendwie laufen, weil alle mit ihrer Existenz dran hängen.
Wie wird das alles bezahlt? Nun, das Geheimnis bei der ganzen Sache ist folgendes: neue Schulden!
Der aktuellen Geldmenge stehen ja Waren und Dienstleistungen im gleichen Umfang gegenüber (theoretisch). Um nun neues Wachstum zu generieren, braucht es neues Geld, sprich neue Schulden. Alles Wachstum, was wir sehen, jedes Haus, Auto, Fernseher und jede Dienstleistung ist im Grunde die Deckung eines Schuldscheins (wie schon eingangs erwähnt).
Ohne diese Waren und Dienstleistungen wäre Geld sofort wertlos und es gäbe eine Inflation über das gewollte Maß hinaus.
Derzeit macht eben das Ausland per Saldo massiv neue Schulden.
Zusammenfassend geschrieben: Das "System" ist einerseits enorm effektiv in der Entwicklung und Bereitstellung von Konsumprodukten und Dienstleistungen, braucht aber anderseits Konsumenten und steigenden Konsum. Lösung: Innovation (immer aufgeblähtere, "innovativere" Produkte), Technisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche von der Wiege bis zur Bare (Kaiserschnitt statt natürlicher Geburt / Lebenserhaltende Maßnahmen, statt würdevollem Sterben), und Lebensfunktionen (Smartphone statt Gespräch mit dem Nachbarn, GPS statt natürlicher Orientierung, Konsum / Karriere statt zweitem oder drittem Kind), aber auch Aufblähen und Simulieren von Arbeit, immer mehr Verkomplizierungen, immer mehr Bullshitjobs, Transferzahlungen, neue Schulden.
Das Interessante: das funktioniert alles solange, wie die Megamaschine läuft und sie läuft, weil es so funktioniert. Das ist eine Art sich selbst verstärkender Mechanismus. Ähnlich einer Rückkopplung bei einem Lautsprecher.
Die krisenhaften Folge aus Punkt 3.1 und 3.2 sind aber Rückgang der Geburtenzahlen und zunehmender Burn-Out.
Das führt uns zu mächsten Punkt:
3.3 Migration im Modell der "Megamaschine"
Wie unter 3.1 ausgeführt, schrumpfen die Bevölkerungen fast aller Industrienationen. Als Grund wurde versucht herauszuarbeiten, was die systemimanenten Gründe dafür sich, die aus meiner Sicht im Wirken der "Megamaschine", also eines sich ständig beschleunigenden Wirtschaftssystem zeigen, dass auch gleichzeitig die entsprechenden Meme, also Glaubensinhalte und Überzeugungen, produziert, um sich selbst zu erhalten.
Dieses Bevölkerungsdefizit wurde schon in der Vergangenheit immer wieder mittels Migration aufgefüllt und soll auchinzu kunft so die alternde Bevölkerung ersetzten (Quelle). Und auch 2015 gab es eine Einwanderung enorm vieler Menschen Europa und hier vornahmlich nach Deutschland, Österreich und Schweden.
In den betreffenden Ländern kam es in Folge dessen zu heftigen Krisen wie dem Erstarken Rechts-Nationalistischer Parteien, Terroranschlägen, der Regulierung der Meinungsfreiheit im Netz, massiven Übergriffen von Seiten der Migranten (z.B.Köln u.a) usw.
Wie aber passt das in das Modell der "Megamaschine"? Welche Punkte müssen hier betrachtet werden?
Der Kapitalismus ist im Grunde in seiner jetzigen Form am Ende. Es wird nur von vielen nicht so erkannt. Was kommt denn nach dem Neoliberalismus? Also dem freien Markt, dem Freihandel, der grenzenlosen Ökonomisierung der Gesellschaften? Wie will man das noch steigern?
Irgendwann ist eben auch mal eine Sättigungsgrenze erreicht. Die Geburtenraten sinken mit dem Wohlstand, den hohen Reproduktionskosten, dem zunehmenden Stress und eben mit dem Dasein als Konsumelement und Träger entsprechender kauffördernder Meme.
Die Megamaschine muss aber beschleunigt laufen.
Was muss dann passieren? Es braucht neue Märkte und / oder mehr Konsumenten im eigenen Land.
Dass die erst mal nichts produzieren ist egal (Helikopter-Geld / neue Schulden), wichtig ist, dass sie Zugang zu Waren und Dienstleistungen bekommen. Das Aufblähen der eigenen Bevölkerung ist also durchaus eine Strategie, der Megamaschine einen neuen Schub zu geben. Plötzlich braucht es für 2 Millionen Menschen mehr Lebensmittel, Kleidung, Strom, Wohnungen usw... irgendwann arbeiten die auch, viele in Bullshitjobs oder in Bereich der Geringqualifizierten, einige werden es auch in höhere Bereiche schaffen. Der Rest bekommt Taschengeld zum Verkonsumieren.
Das System schafft sich so einen neuen Schub. Die Megamaschine läuft mit ein paar Umdrehungen schneller.
Im Grunde erleben wir hier das, was 1990 mit dem Anschluss der DDR passierte. Da gab es plötzlich auch 17 Millionen Konsumenten mehr und die wurden über Nacht mit allem versorgt! Autos, Nahrungsmittel, Geld.
Gleichzeitig hat man eine Konkurrenzmaschine ausgeschaltet, was man in Afrika ja auch macht, indem man ihnen dort Freihandel aufdrückt, was die kleinen, ruhig dahinsummenden lokalen Maschinchen platt macht.
Nur, wohin führt diese Wachstumspirale?
Ich halte Maßnahmen wie den Import von Konsumenten / Produzenten und die oben beschrieben Effekte (Simulation von Arbeit / Bullshitjobs) für letzte Versuche, weiter zu wachsen und schneller zu laufen. Das Alles wird natürlich von den Menschen als eigentlicher Motor der Megamaschine getragen, und zwar offensichtlich aus einem systemischen Selbsterhaltungstrieb heraus. Dieser tagtägliche Einsatz von Lebensenergie bis in den Burn-out und die Krankheiten hinein (während gleichzeit viele Millionen in Europa arbeitslos sind) wird wohl daraus gespeist, dass eben 99% der Bevölkerung mittlerweile zu 100% vom reibungslosem Funktionieren der Megamaschine abhängen. Und das erklärt auch, mit welchemNachdruck der eigene Nachwuchs schon massiv auf seine Rolle als lebensenergetischer Motor der sich immer mehr bechleunigenden Megamaschine vorbereitet wird. (passend dazu: s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/be/cb/c6/becbc6a68b5734c8d8e55eaab9753a6a--think-photos.jpg - Wieviele Kinder erden diese Kinder mal haben??)
Auch das ist absolut logisch und nachvollziehbar.
3.3.1 Die Rolle der politischen Parteien.
Es fällt auf, dass alle größeren Parteien sich immer mehr angleichen und sich nur noch in Nuancen voneinander unterscheiden. Gesellschaftspolitische Richtungsentscheidungen spielen fast keine Rolle mehr und Alternativen zum derzeitig herrschenden Neoliberalismus nicht mehr werden diskutiert (alternativlos).
Wie erklärt sich das?
Mit der Zeit, wenn die Megamaschine anfängt, immer schneller zu laufen, die "guten alten Zeiten" langsam vorbei sind, wenn physische Sicherheitsnetze wie Dorfgemeinschaften und Gartenkulturen, sowie breit gefächerte Bauernhöfe immer mehr verschwinden und dafür einer zunehmenden Technisierung, Verstädterung und einer Supermarkt-Vollversorgung Platz machen, werden offensichtlich auch alle Unterschiede zwischen den Parteien abgeschliffen und alles zur Systempartei. Ab einen gewissen Zeitpunkt, den man so definieren könnte, wo die Eigenversorgung der Menschen immer geringer wird, und somit die Abhängigkeit der Menschen von der Megamaschine massiv zunimmt, darf keine Partei mehr wirkliche Alternativen denken, deren Auswirkungen den reibungslosen Lauf der Maschine behindert.
Deswegen haben sich SPD und Grüne so gewandelt und die Linke äußern auch kaum noch revolutionäre Gedanken, sondern bewegen sich mit ihren Vorschlägen im Kontext des Systems.
Ab einen gewissen Punkt ist es unmöglich, in den Ablauf der Maschine einzugreifen. Dass kann man machen, wenn ein Großteil der Bevölkerung noch auf Eigenversorgungen zurückfallen kann. Nicht aber, wenn ALLE vollkommen in ihrer Existenz von der Maschine abhängig sind.
Und das erklärt auch, wieso, und da zitiere ich Diego Fusaro, den italienischen Links-Philosophen, von den Linken zwar die Migration begrüßt wird, sie aber ansonsten keinen einzigen revolutionären Gedanken mehr äußern.
Sie sind zu Systemparteien verkommen, die den organisierten Menschen / Sklaven / Konsumentenimport einen humanistischen Anstrich geben.
Aber auch das erklärt aus der immerwährenden Beschleunigung der Megamaschine.
4. Konsequenzen und Ausblick
Die Krisensymptome werden immer offener sichtbar. Ich habe hier nur drei versucht etwas näher zu beleuchten. Es gibt noch dutzende mehr.
Nur fast keiner kann aussteigen oder auf die Bremse treten, weil jeder mittlerweile massiv vom Funktionieren des System abhängig ist. Viel mehr als im Kommunismus, wo doch viele eher arm waren und sich noch in Dorf- und Familiengemeinschaften und Gärten / Kleintierzucht organisierten. Auch gab es 1990 die Aussicht auf Hilfe aus den alten Bundesländern. Dieses echte physische Fallnetz ist aber durch den Kapitalismus fast vollständig zerstört worden (dazu habe ich schon ausführlich im Blog geschrieben) und die Aussicht auf Besserung / Hilfe existiert schlichtweg nicht.
Die Fallhöhe ist somit noch um einiges höher ohne das ein Sicherheitsnetz existiert und das führt in der Masse aus Exiztensangst nochmal für eine zusätzliche Beschleunigung. Ergebnis: Millionen freiwillig geleisteter und unbezahlter Überstunden, tausende, die sich krank zur Arbeit schleppen, Verschweigen der Probleme, die aus dem massiven Exportüberschuss Deutschlands entstehen, Akzeptanz von Zeitarbeit, Niedriglohn, unbezahlter Praktika, Altersarmut (um nur wenige Beispiele zu nennen, die für Deutschland mit seiner Konzentration auf Exporte typisch sind. In anderen ländern werden andere Schweinereien akzeptiert.) und, auch völlig logisch und nachvollziehbar, eine vierte Amtszeit Merkel, die für ein "Weiter so!" steht wie kein anderer. Man wundert sich ja oft, wieso sie (und die CDU /CSU) trotz der ganzen von ihr verursachten Probleme gewählt wird, aber das erklärt sich, wenn man versteht, dass die Menschen in der Masse wissen, dass diese Partei (plus FDP und rechte Teile der SPD) wie keine andere für ein "Weiter so!" steht. Und da fast alle irgendwo ein Rädchen im System sind, vollkommen abhängig vom Funktionieren der Megamaschine, gleichzeitig ohne irgendwelche echten / physischen Sicherungssysteme und ohne Aussicht auf Hilfe von außen, wählen sie im Zweifelsfall das "Weiter so!", auch wenn die Krisensymptome immer stärker werden und die gewählten Parteien eine Schweinerei nach der anderen durchziehen.
Die Fallhöhe ist einfach sehr viel höher als weiland 1989.
(Zum Thema vierte Amtszeit: www.youtube.com/watch?v=Us8n0RBRsKw)
Es braucht also eine sehr weitreichende Diskussion in der Gesellschaft, wie es weiter gehen soll. Für jeden Einzelnen ist es angezeigt, sich zumindest etwas gegen eine mögliche Krise abzusichern.
Das heisst nicht, Hals über Kopf auszusteigen, sondern sich bewusst zu machen, wie das System "Megamaschine" funktioniert und dass es in der Zeit zu heftigen Krisen und schlussendlich zum Zusammenbruch neigt. Dieser kann durchaus in Form von Bürgerkriegen, Aufständen oder Kriegen zwischen Machtblöcken ausgetragen werden.
Alles keine schönen Aussichten, es hilft aber nicht: das ist nunmal das System, in dem wir leben und das wir selber mit unserem Handeln, welche eben aus entsprechenden Überzeugungen heraus entstehen, am Leben erhalten.
5. Diskussion
Die hier dargelegte Sichtweise ist eine Zusammenfassung von dem, wie ich es verstanden habe. Das muss nicht richtig sein. Vielleicht sehe ich es auch vollkommen falsch und liege grandios daneben.
Den Begriff "Megamaschine" habe ich von Autor Fabian Scheitler entlehnt, ohne dass dieser Begriff mit dem des Autors übereinstimmen muss. Ich habe sein Buch noch nicht gelesen, fand den Titel aber überaus treffend.
Ich finde so eine "vereinigte" Theorie recht charmant, die versucht, wenn nicht alle, so doch viele gesellschaftlichen und ökologischen Phänomene und Probleme zu erklären.
Das Modell der "Megamaschine", also eines System, dass auf bestimmte Weise konstruiert ist, dass von den Menschen und deren Lebensenergie angetrieben wird, dass die für den Erhalt notwendigen Meme, also Glaubensinhalte und Überzeugungen produziert und somit sogar das Denken, Fühlen und Handeln der Menschen so formt, dass sie aus sich selbst heraus dieses System antreiben, eliminiert darüber hinaus viele Unsicherheiten und Verschwörungstheoretische Ansätze.
Und jetzt ist es zur Diskussion und zum Kaputtmachen freigegeben.
:-)
*theoretisch - heute gibt es aber eine nicht zu unterschätzende verborgende Inflation, wie Berd Senf sie nannte, indem sich Blasen an den Aktien- und Derivatemärkten bilden. Geld von den Zentralbanken werden hier "investiert", und kommen nicht in die Realwirtschaft, was viele Experten beklagen. Somit ist sehr viel mehr Geld "in der Welt" als es Waren und Dienstleistungen gibt. Deswegen warnen Wirtschaftsexperten schon länger, dass man Sperrriegel einrichten muss, um beim Platzen von Blasen zu verhindern, dass das Geld vom Kapitalmarkt abgezogen und in die realen Werte flutet, was sofort Inflation auslösen würde. Aber grundsätzlich ist es so, wie oben beschrieben. Der Monetarismus sagt ja, dass wenn mehr Geld im System ist, als es Waren und Dienstleistungen gibt, die Inflation steigt. Sprich, Waren und Dienstleistungen gewinnen im Vergleich zum Geld an Wert (1kg Äpfel heute 1,00€ / morgen 1,20€. Inflation = Teuerung 20%. Im Vergleich zum Geld hat die Ware an Wert gewonnen). Bei zuwenig Geld folgt Delation, sprich die Waren und Dienstleistungen verlieren im Vergleich an Wert, was dazu führt, dass die Menschen noch mehr Geld zurückhalten, was die Preise sinken lässt. Das Ende kann der Zusammenbruch der Witschaft sein.
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