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Dienstag
17.12.2019 23:58Heute hatte ich keine Lust mehr, mich rein karnivor zu ernähren und habe mal wieder was anderes gegessen. Es gab Datteln und Knollensellerie. Dazu war ich viel draussen und habe Kuhscheisse organisiert. Die wird in irgendeine Ecke gepackt und darf da wieder zu Erde werden, bevor sie in den Garten kommt. Das war eine ganz schöne Plackerei, Gott sei Dank haben wir jetzt einen Autoanhänger und müssen es nicht mehr in großen Big Bags IM Auto tranportieren. Lol.. Das war schon immer eine beschissene Sauerei. Wortwörtlich.
Jetzt gehts aber schneller und besser. Und so wollen wir morgen nochmal los. Die Kühe sind jetzt alle runter von der Wiese und im Stall.
Ansonsten wird wohl, sagt mir so mein Gefühl, die Phase, wo ich mal nicht karnivore esse, nur ein Zwischenspiel. Ich war ja jetzt wieder 9 Tage rein karnivor mit nur einer Mahlzeit am Tag abends, und das hat mir schon gut getan und ich habe mich sehr genährt gefühlt. Es ging auch von ganz alleine. Ohne Mühen, ohne verkopfte Entscheidung. Hat sich einfach richtig angefühlt und ich habs einfach mal gemacht. Insgesamt habe ich jetzt den letzten Monat zu 2/3tel rein karnivor gelebt.
Irgendwie fühle ich mich da auch entspannter. Schon eine interessante Erfahrung.
Ich hatte in den letzten Tagen dazu einigen Austausch mit GCB, der findet das aber furchtbar, hatte ich ja im Blog, und meint, dass wir eher Insekten essen sollten, und auch mit einem befreundeten Rohköstler, der aber auch in diese Richtung (karnivor) tendiert.
Es macht ja auch Sinn, zumindest in der kalten Jahreszeit. Und der Mensch hat eben die Welt nicht in mehreren Wellen, angefangen beim Homo erectus vor einer Million Jahre bis zum Homo sapiens vor 60.000 Jahren erobert, wenn sie Früchte und Insekten als Grundnahrungsmittel gehabt hätten. Es muss, dass ist zwingend logisch, Phasen mit fast reiner karnivorer Ernährung gegeben haben bei diesen Ur-Menschen.
Wir waren uns zwar in Detailfragen nicht ganz einig, also ob es im Winter minimal Früchte in der Auswahl gehabt hat, wie eben Hagebutten, Schlehen, Mispel u.a. oder nicht, aber grundsätzlich sollte man vielleicht wirklich mal schauen, was der Mensch hier in Europa immer verzehrt hat. Also angefangen beim Homo erectus, über den sich daraus entwickelnden Homo neanderthalensis bis hin zum archaischen Homo sapiens und dann dem Homo sapiens.
Die haben ja alle 600.000 Jahre lang Europa in mehreren Wellen besiedelt und hier überlebt und sich vermehrt und sich auch untereinander gepaart. Wir tragen ja 2% Neanderthalergene, die sich auch erhalten haben, weil sie eben nützlich waren und einen Überlebensvorteil brachten.
Insgesamt wäre das also eine gute Gelegenheit, mal die Serie zur genetischen Anpassung weiterzuschreiben.
Da sind wir ja bis zum Homo erectus und der Anpassung an neue Nahrungsquellen gekommen: rohkost4.webnode.com/news/nochmalwas-zur-genetischen-anpassung-teil-7/
Na schauen wir mal...
Ansonsten ist mir heute bewusst geworden, wieviel Angst in dieser Gesellschaft mittlerweile steckt. Da wurde ja in Augsburg ein Feuerwehrmann erschlagen und natürlich gabs da auch wieder eine Demo von Rechts. Gleich hat man Nazis gebrüllt und eine Gegendemo organisiert. Augsburg ist ja bunt. Jedenfalls lief da eine Diskussion auf Facebook und da waren wieder so die Standardphrasen zu lesen. Also Nazis und Kram und Gedöns. Da wurde mir bewusst: die haben Angst. Die haben alle richtig die Hosen voll. Ich weiss nicht genau, vor was sie Angst haben, aber die Angst muss gigantisch sein.
Einer meinte dann lapidar, dass wer gegen einen Trauermarsch demonstriert, der stelle sich ja irgendwo auf die Seite des Täters.
Und tatsählich muss man mal genauer darüber nachdenken, was es bedeutet, dass ich eigentlich nicht gegen zunehmende Gewalt, Messerstechereien, Vergewaltigungen, Kunstraub usw. demonstriere, sondern Menschen, die das Schiesse finden und eben das Maul aufmachen, dann niederbrülle und niederpfeiffe. Damit sagt man doch: die Entwicklung ist gut so!
Oder man hat die Hosen gestrichen voll und traut sich nicht ebenfalls mal zu sagen: Freunde, so geht das nicht weiter!, weil man panische Angst hat, dann selber als Nazi zu gelten und mit dem gleichen Furor niedergebrüllt zu werden, wie man es jetzt mit den anderen macht (als ob dann das Problem weg wäre, wenn man nur laut genug gröhlt).
Wahrscheinlich hat man auch große Angst vor der eigenen Nazi-Schattierung im Inneren.
Jeder hat doch dunkle Seiten und jeder hat Seiten, die er verbergen möchte, die er nicht zeigen mag, wo er sich schämt, wo er sich selber nicht mag oder wo er sich sogar für verachtet oder sich ekelt. Sowas muss Teil der Seele sein, weil man es ja sonst im Außen garnicht wahrnehmen könnte.
Die Aufgabe ist also, der dunklen Seite nicht zu verfallen und sich da reinziehen zu lassen (Star Wars), sondern sie anzunehmen, zu erkennen und sie zu integrieren. Dann fällt auch die Angst weg und ich kann da freier leben. Und vor allem brauche ich dann andere nicht niederbrüllen, sondern kann das ganz entspannt sehen.
Ich meine, wie blöd kommt man sich da vor, wenn da einer abgestochen oder erschlagen wird und irgendwer demonstriert da und ich brülle die dann nieder. Ja selbst wenn das Nazis wären, ich würde doch sofort auch irgendwo spüren: Moment mal, ich stelle mich ja da jetzt irgendwie auf die Seite der Täter. Das kann ich ja so auch nicht wollen, dass das zunimmt.
Und ich frage mich immer, wo denn die Nazis alle sind. Früher gabs hier viele Glatzen. Aber auch viele Punks. Gab aber nie so viel Stress, zumeist wurde gemeinsam gesoffen. Jetzt sieht man keine mehr.. aber die Zeitungen sind voll, dass der Osten... absurd eigentlich. Da wird ein riesen Scheinriese aufgebaut und je näher man rangeht und schaut, desto kleiner wird der.
Es ist wie es ist.. ach, die guten alter 90er. Damals hatten die Jungs noch Testosteron und Frauen waren noch nicht von oben bis unten tätowiert.
Für die Popmusik war es ein trostloses Jahrzehnt, aber die Rock- und Metalszene war gigantisch gut.
Pantera waren ja absolute Superstars.
Also ab und an muss mal diese Energie sein.
Noch ist mein Testosteronlevel anscheinend ganz gut. lol
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BIC: GENODEF 1S 10
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