Donnerstag.

28.03.2024 11:24

So, die Energie, Lust und Laune kommt langsam wieder.

Meine Oldies hier scheinen das zu spüren und machen gleich schon Stress. Wir müssen heute zum Frisör! Und einkaufen auch noch! Und Lottospielen! Und... Alter Schwede.

Aber ich mache immer noch nichts, was sonst mein überaus diszipliniertes Leben bestimmt. Nix mit Sport, Arbeit, Garten, Meditation, Gitarre.

Meine Chefin meinte eh den Tag zu mir, dass ich der disziplinierteste Mensch bin, den sie kennt. Aber das kann man nicht immer machen. Der Körper sagt da auch mal: So, Auszeit.

Und dann macht man das mal und gut ists.

In solchen Zeiten versacke ich auch immer mal auf Youtube. Gottseidank geht der Ad-Blocker wieder. Das war ja in letzter Zeit einfach nur noch schlimm mit dieser Werbung. Da hört man entspannten Jazz und dann knallt da so eine Ballerspielwerbung rein. Oder den tag habe ich ein Interview gesehen und alle 10 Minuten Werbung. Da habe ich es ausgemacht.

Aber das ist auch irgendwo ein bezeichnend für unsere Gesellschaft. Wachstum muss generiert werden. Und nun haben wir einfach die Grenzen des Wachstums erreicht.

Wenn ich meinen Garten anschaue, dann war da eine Entwicklung feststellbar: Es ging klein los, und er wurde dann Stück für Stück erweitert. Bis zu einem Punkt, wo wir das Maximum mit den drei Leuten hier rausgeholt haben. Dann haben wir gemerkt: Moment! Soviel brauchen wir gar nicht! Auch werden wir älter und können nicht mehr so. Das ist kein Problem. Wir reduzieren uns! Haben dafür mehr Freizeit, weniger Stress und dennoch genug zu essen für uns und die Hühner.

Das geht aber in der modernen Industriegesellschaft nicht.

Da ist ALLES auf Krediten aufgebaut, also auf Schulden. Da müssten wir den Garten als jedes jahr erweitern, oder in der Produktivität steigern oder die Preise etwas erhöhen, so dass eben Wachstum entsteht. Wenn dann meine Oldies ausfallen, müsste ich quasi Fremde herholen, die mitmachen, um das Wachstum zu erwirtschaften. Was wieder neue Probleme machen würde.

Dann kommen Effekte hinzu wie Marktsättigung. Wohin mit dem ganzen Gemüse? Also machen wir Bio. Ertrag runter, aber Qualität rauf. Aber auch da: irgendwann haben alle genug.

Die Kredite wollen aber bedient werden.

Also nehmen wir neue auf, mit denen wir dann diesen alten Kredit bedienen. Ein Teufelskreis entsteht.

Dann hat das Nachbardorf, das bisher eher arm war, nun die Produktion übernommen, weil sie eben weniger Lohn zahlen muss. Und es fordert nun auch die Düngemittel ein, die ich bisher verbraucht hatte.

Hier sitzen wir aber auf den Krediten...

Und schon sehen wir, was hier in diesem System alle 70 Jahre, so rund, passiert: Das System kommt an seine Wachstumsgrenzen. Die Schulden explodieren, das Geld wird entwertet, neue Machtblöcke entstehen (Nachbardorf), das missfällt mir, weil bisher war ich ja der beste Gärtner weit und breit und das alles zusammen ist der Boden, auf dem die Aggressionen zunehmen und es Kriege gibt.

Deswegen auch die Kriegshetze, jetzt sollen wir alles auf Kriegswirtschaft umstellen, das Gesundheitssystem, die Wirtschaft, die Schulen sollen Zivilschutzübungen durchführen.

Also mich würde es nicht wundern, wenn es nochmal richtig scheppern würde, gleichzeitig aber die Atombomben im Bunker bleiben. Aber mal wieder alles so richtig schön kaputt machen, den Wald umsäbeln, damit neues Wachstum entstehen kann.

Würde mich nicht wundern.

Dazu dann Hyperinflation, also totale Geldentwertung, dann Zerstörung und Neubeginn.

Selbst in China haben sie schon Grenzen des Wachstums erreicht. Die haben mehr Häuser, Büroflächen und Kram als sie brauchen.

Kapitalismus endet am Ende immer kriegerisch. Zerstörerisch. Das ist einfach unausweichlich, solange man an diesem System festhält.

Wenn nichts mehr geht, am Ende gehen Kriegswaffen. Damit wird noch einmal richtig Wachstum generiert, weil sie eben rasant verbraucht werden. Bis dann einer KO ist und dann kommt der Neustart.

Und jetzt sind wir mitten im Dritten Weltkrieg. Er läuft ja weltumspannend. Europa, USA, Asien. Überall gibt es Spannungen, Kriege, Scharmützel, Koalitionen, die sich in Position bringen.

Weil das System ja global ist!

Überall wird gezündelt, überall wird fachmännisch gespalten, gehetzt, Wut geschürt, Empörung, das kann man auf so vielen Ebenen sehen. Sodass sich am Ende viele Gruppen feindlich gegenüberstehen. Bis es dann kracht.

Und das neue System soll eben digital sein. Deswegen haben auch alle wichtigen Player in der Coronakrise mitgemacht. Das war mal eine Vorbereitung, neue System zu testen. Amazon hat geboomt (Daten werden erfasst), QR-Codes, digitale Impfausweise, bargeldloses, ja kontaktloses Bezahlen, digitale Zentralbankwährungen... das haben ALLE wichtigen Player ausprobiert und vorangetrieben.

Man sieht ja, wie es schrittweise in der Ukraine eskaliert. Erst hat man Stiefel und Helme geliefert, jetzt redet man schon von NATO-Soldaten.

Bis am Ende die Rakten hin und herfliegen, alles mal wieder so richtig in Schutt und Asche gelegt wird, die Menschen so traumatisiert sind, dass sie alles mit sich machen lassen, dann schwört man: Nie wieder Krieg!, dann baut man alles wieder auf, aber natürlich besser, digitaler, und dann braucht es auch eine Währungsrefom, die alten Schulden wurden auf Null gesetzt... und Neustart!!!

Und wenn die Opas und Omas tot sind, die den dritten WK mitgemacht haben, so nach 70, 80 Jahren, hört man wieder die Trommeln.

Und warum? Weil Stabilität, Ausgleich, Harmonie, etwas, was in einem natürlichen System ganz normal ist, siehe das Ökosystem Wald, das für ALLE sorgt, und das über Millionen von Jahren, in dem System nicht existiert.

Die Gier verblendet eben am Ende und steht der Weisheit entgegen.

Zum Thema:

Vortragsreihe Bernd Senf: youtu.be/r9vAJjqRs6A?list=PL9B014CAA11CB9A55

Diese Vortragsreihe habe ich mir damals in Österreich mehrmals angeschaut. Ein Augenöffner.

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