Ein Freund ist gegangen.

21.03.2024 18:22

Nachdem es jetzt zwei oder drei Tage hintereinander mal gut Erdnüsse gab, schön eingeweicht, ist schon wieder Schluss. Im Darm ziept es etwas, ich musste die letzten beiden Tagen zwei, dreimal nießen und sie riechen auch nicht mehr gut.

Der Körper sagt also ganz deutlich: Danke, es reicht erst einmal wieder. Zufuhr einstellen.

Die Menge an tolerierten Kohlenhydraten, Erdnüsse enthalten ca. 10% Kohlenhydrate neben Fett und Proteinen, wurde ganz offensichtlich erreicht. Aber es hat auch gut getan, dann ich hab beim Sport bemerkt, wie ich mehr Bumms hatte.

Und so ist es eben: Ein Kommen und Gehen an Produkten, die man konsumiert.

Apropos kommen und gehen: Gestern Abend hat mich ein Freund informiert, dass ein gemeinsamer Mitstreiter, den wir alle schon seit Beginn der Rohkostreise kannten und schätzten, und der auch auf vielen Treffen, sowie in den Foren und Chats war, relativ jung mit 62 Jahren an Darmkrebs verstorben ist.

Wow...

Also da musste ich echt erst einmal schlucken.

62 Jahre ist wirklich kein Alter. Und dann auch noch Darmkrebs. Wie kommt sowas?

Ein anderer Rohkost-Mitstreiter ist vor einiger Zeit an Zungenkrebs eingegangen. Da war es noch irgendwie nachvollziehbar, denn er hat da einen faulen Zahn gehabt, ließ den aus irgendwelchen Gründen nicht behandeln und sowas kann anscheinend diese Sache auslösen.

Na ja, andere werden mit Rohkost uralt. Burger wird 90 in diesem Jahr und lebt noch. Andere sind fast 100 geworden.

Wieder andere gehen schon zeitig.

Das ganze lässt einen auch mal ins Nachdenken kommen. Meine Familie ist auch kein Musterbeispiel für Langlebigkeit. Wenn schon die Großeltern und die Eltern uralt geworden sind, sind die Chancen natürlich besser. Hier sind viele schon vergleichsweise früh verstorben.

Aber so oder so, ich erfreue mich am Leben! Vorhin war ich wieder auf dem Laufband, und obwohl es recht flott und anstrengend war, ist es keine Quälerei, sondern ich lächle oft dabei. Weils Spaß macht!

Ich genieße auch das neue Körpergefühl, das mir die eher protein- und fettreiche Diät gibt. Der Job ist oft stressig, aber nicht mehr so wie zu Beginn. Ich denke oft positiv, richte meine Gedanken und mein Denken auf erhebende Inhalte aus, meide Nachrichten bis auf wenige Ausnahmen aus dem alternativen Sektor und lasse auch mal die Sau raus, wenns mir reicht. Bevor ich an etwas ersticke, wirds rausgelassen und dann werde ich auch mal richtig laut und scheisse denjenigen mal zusammen.

Ich erfreue mich an Meditation, Stille, Gitarre und an guten Gesprächen mit Henryk und wenn mein Kumpel aus Österreich mal anruft.

Mehr kann ich nicht machen.

Es gibt keine Garantien, keine Sicherheit, ausser bei Gott:

Unter Gottes Schutz

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Denn er errettet dich vom Strick des Jägers und von der verderblichen Pest. Er wird dich mit seinen Fittichen decken und Zuflucht wirst du haben unter seinen Flügeln. Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst vor dem Grauen der Nacht, vor dem Pfeil, der des Tages fliegt, vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.

Wenn auch tausend fallen zu deiner Seite und zehntausend zu deiner Rechten, so wird es doch dich nicht treffen. Ja, du wirst es mit eigenen Augen sehen und schauen, wie den Frevlern vergolten wird. Denn der HERR ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.

Es wird dir kein Übel begegnen, und keine Plage wird sich deinem Hause nahen. Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Über Löwen und Ottern wirst du gehen und junge Löwen und Drachen niedertreten. 

»Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen. Ich will ihn sättigen mit langem Leben und will ihm zeigen mein Heil.«

www.bibleserver.com/LUT/Psalm91

Gott ist die einzige Sicherheit, die es gibt. Deswegen richte ich mein Denken immer wieder auf solche Inhalte aus.

Wann immer mich üble Gedanken, Ängste, Unsicherheit und bange Gedanken quälen, rufe ich mir solche Inhalte ins Gedächtnis. Mehr kann man im Grunde nicht machen. Danke, dass Du für mich da bist! Danke, dass Du mich auf rechten Wege führst! Danke, dass Du Wasser in der Wüste fließen lässt! Danke für Liebe und Glück, Fülle und Reichtum! Danke für den wundervollen Arbeitsplatz, auf dem ich meine Talente und Fähigkeiten optimal einbringen kann! Danke für das viele Geld, für die Fülle und den Reichtum!

Gott liebt mich!

Ich erinnere mich daran, dass es Gott gibt. Also wieso Angst haben? Wieso wütend werden? Wieso sich Sorgen machen?

Diese Inhalte bestimmen mein tägliches Denken.

Und mehr kann ich nicht machen. Alles weitere ist dann Vertrauen.

Der Alltagsgeist kreist ständig um Angst, Sorgen, schlimmen Zukunftsszenarien usw usw... In diesem Momenten ist es wirklich sinnvoll, hilfreich und entspannend. Und eben auch schöpferisch.

Negative Gedanken kommen von ganz alleine, schöpferische Gedanken sind wie Sport, man muss es aktiv machen.

Nun ist Harald also von uns gegangen. Viel zu jung. Aber so ist das Leben. Alles, was wir machen können, ist, ihn in guter Erinnerung zu behalten. Und genau das werde ich tun.

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