Eingeweichte Walnüsse

25.08.2014 18:30

So, also meine lokale Rohkost geht weiter. Und mein Experiment, mal vier Wochen täglich mindestens drei Liter Wasser zu saufen auch. Zum Wassertrinken muss ich sagen, dass ich früh oft gar keinen Durst habe und das erste Glas oft mit etwas "Zwang" trinken muss. Zwang ist der falsche Ausdruck, aber ich muss es schon bewusst angehen. Ist das aber drin, gibt es kein Halten mehr und ruck zuck ist eine 0,75 Liter Flasche ausgetrunken. Und mit was für einen Genuss! Ich finde das extrem erstaunlich. Es erinnert mich fast an mein Verhalten am Badesee. Erst will ich nicht rein und brauche lange, da bin ich echt wie eine Heulsuse, dann aber gehe ich richtig drin auf und will nicht wieder raus. Wasser trinken und Baden scheinen bei mir die selbe Sache zu sein! lol

Ich trinke jetzt zwischen Aufstehen und Mittagsessen so zwischen 1,5 und 2 Liter verschiedene Mineralwässer oder selbstgemachtes Osmosewasser. Nach dem Essen dann nichts mehr und vor der Abendmalzeit nochmal zwischen 0,5 und 1 Liter und dann vor dem Schlafengehen nochmal ein Glas. Ich hab das jetzt genau 1 Woche durchgezogen...und fühle mich vielleicht etwas "flüssiger", kann aber insgesamt noch keinen nennenswerten Effekt sehen. OK, ich hab weniger Lust auf Obst, grade Abends, und ich verdaue offensichtlich die proteinreicheren Abendmalzeiten etwas besser. Aber ob da nun 3 Liter benötigt werden, bleibt mal dahingestellt. 

Heute Mittag gabs erstmal etwas Salat und dann ging es mit selbstaufgesammelten und vollreifen Renecloden weiter. Da war es mal wieder: "Das Beste, was ich je gegessen habe!" - also ich muss schon sagen, dass es wirklich ein Hochgenuss war. Danach wieder einiges an Garten- und Wildkräutern. 

Gestern hab ich mal Walnüsse, die Reste vom Jahr 2013, und auch Mandeln eingeweicht. Ich hab dann abends von den Walnüssen gekostet und auch hier war es ein Volltreffer. Ich glaube, ich muss da wirklich etwas weniger faul sein und die Nüsse viel öfters einweichen. Die Urvölker, die Weston A. Price besucht hat, haben das ja auch alle gemacht, um verdauungshemmende Enzyme abzubauen. Ich war bisher aber einfach oft zu faul, dass zu tun und hab sie immer so aus der Tüte gegessen. Ich merke aber schon, dass sie eingeweicht (oder frisch) eben doch besser verträglich sind. 

Die Frage ist jetzt nur, wie lange man sie maximal einweichen kann. Hatte sie jetzt 24 Stunden im Wasser. Durch das Wässern werden anscheinend auch Bitter- und Gerbstoffe ausgespült. Das Wasser schmeckt jedenfalls ziemlich scheußlich und sehr stark nach "Walnuss". Fast wie die Blätter dieses Nussbaumes. 

Wenn mir eine Frucht oder Nuss grade gefällt, dann surfe ich auch gerne mal im Netz dazu und da fand ich folgenden Arikel: Walnüsse sind gesund! OK, dass die das schreiben ist klr. Aber schauen wir mal weiter: anscheinend ist die Walnuss ja eine echte Urfrucht, man muss sagen Ur-Nuss! 

"Die Echte Walnuss ist bereits für das Tertiär belegt. Es wird vermutet, dass sie in Syrien sowie West- und Südanatolien die Eiszeiten überstand. Ihre natürliche Verbreitung im Quartär hat sie im östlichen Mittelmeergebiet, auf der Balkanhalbinsel sowie in Vorder- und Mittelasien. Sie ist in feuchten Schluchtwäldern der Gebirge zu finden und wächst im Himalaya in Höhen bis 3300 m." [Quelle]

Etwas finde ich auch interessant. Bei meinen fruchtzuckerfreien Zeiten hab ich ja gerne Mittags Gemüse gegessen. Instinktiv gerne mit etwas Fetthaltigen zusammen. Oft hab ich dann als Abschluss der Mahlzeit ein paar Nüsse gegessen. Da haben schon ein paar gereicht, um satt und zufrieden zu sein, was ich mit der reinen Gemüsemalzeit so nicht war. 

Und anscheinend reichen ja schon wenige Nüsse, um gut versorgt zu sein. Zitat: "Nach Joe Vinson reichen sieben Walnüsse pro Tag, um gesundheitlich zu profitieren." [Quelle] Wenn man also mittags als Abschluss ein paar Walnüsse, oder auch andere Nüsse ist, bleibt, so meine Erfahrung, abends noch genug Bedar für eine richtige Proteinmalzeit übrig. Und ausserdem scheint die Walnuss auch gut für die Zähne zu sein: "Walnüsse enthalten viel Fluor und sind deshalb richtige Flourkracher von Mutter Natur. In 100 Gramm Walnüssen sind ganze 680 Mikrogramm Fluor enthalten. Aus diesem Grund sollte man stets die Walnüsse lange und intensiv kauen, denn dadurch wird nicht nur das Zahnfleisch tüchtig massiert, sondern das Fluor kann dadurch über den Zahnschmelz in den Zahn übergehen. So macht Zahnpflege richtig Spaß und schmeckt!" - na gut, weiß man wirklich, ob das Fluor hier für die Zähne zur Verfügung steht? Schön wäre es ja! 

So, ich geh noch eine Runde durch den Garten. Hab noch Lust auf etwas Grünes und auf dem Trockner liegt auch noch etwas Leber. Na schauen wir mal. 

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