Endlich Wochenende!

08.06.2013 20:43

Die letzten Tage war mein Energielevel nicht ganz so hoch, irgendwie hatte ich das Bedürfniss, viel zu schlafen und auf der Couch zu liegen. Das ging aber nicht, weil ich in der Arbeit grade viel Stress habe. Wie immer um diese Jahreszeit. So habe ich gestern zum Freitag erst ganz normal gearbeitet, bin dann aber nochmal von acht bis fünf in der Früh kartieren gewesen. Jetzt ist aber endlich Wochenende. Die vorletzte und diese Woche waren etwas stressig. Bin ja vorige Woche Dienstag 800km nach D hoch und Mittwoch wieder 800km runter, Sachen gepackt, und 800km wieder hoch. Alles an einem Tag. Hatte da schon das Gefühl, mal ausspannen zu müssen, aber aufgrund der Hochwassersituation war zuhause auch eher Stress angesagt. Schon faszinierend. Der Körper sagt einen schon, was am braucht, die Frage ist nur, ob man sein Leben so einrichten kann, dass man diesen Bedürfnissen Rechnung tragen kann. Meist bekomme ich dann eine Blockade in der Brustwirbelsäule, wenn ich "über meine Verhältnisse" lebe. So auch diesmal. Das passiert dann zumeist beim Sport. Als Folge muss ich mich dann mal entspannen und strecken und alles etwas gelassener nehmen. War da mal beim Orthopäden als Jugendlicher. Diagnose: hypermobile Wirbelsäule.

Vielleicht liegt es aber auch an dem Zeckenbiss, den ich mir im April eingefangen habe. Das passiert ja schnell, wenn man viel in Wald und Wiesen unterwegs ist. Normalerweise suche ich mich da täglich ab und schaue immer gleich, ob was an den Hosenbeinen hochkrabbelt, aber das war der erste warme Tag und ich hab noch nicht damit gerechnet, und somit hab ich die erst anderntags entdeckt. Und da hat sich jetzt die "Wanderröte" gebildet. Da bin ich mal gespannt, was das noch wird. Surft man dazu im Internet, wird einem wieder Angst und Bange. Na schauen wir mal.

Trainiert habe ich die letzten Tage aufgrund der langen Arbeitstage eher mäßig. Donnerstag einige Sätze Klimmziehen nach der Arbeit. Gestern nichts. Heute hab ich mal instinktiv viele Dehungsübungen gemacht.

Zu essen gab es die letzten Tage wieder viele Kräuter und Wildgrün, Süsskartoffeln, viel Wasser mit grüner Tonerde, Mandeln, Oliven (sehr lecker!!), wie immer einiges an Gemüse und etwas Heilbutt. Heute recht viel Lamm.

Was mich persönlich bewegt: ich fühle mich fast etwas beschämt, dass ich nicht zuhause in Sachsen-Anhalt bin, um zu helfen, das Hochwasser im Zaum zu halten. Es ist ein komisches Gefühl, auf der Arbeit irgendwelchen "Schnulli" zu machen, während dort die Katastrophe losbricht. Schon krass.. es gibt da echt einen Helfer Impuls. Not am Mann? Ok, alles andere unwichtig. Das ist wie ein Schalter, der sich umlegt. Da will man helfen und nicht dumm dastehen und blöd rumglotzen. Letztes Jahr bin ich ja hier abgesoffen, und deshalb weiss ich, um was es da geht. Da sieht manauch mal, dass selbst in unserer hochtechnisierten Gesellschaft die Natur letztendlich das Maß der Dinge ist. Man kann versuchen sie zu zügeln, einzudämmen, zu kontrollieren, aber schlussendlich musst du dich fügen.

 

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