Erholung.

29.11.2024 17:48

Same procedure as every year.

Solange ich denken kann, ist mein Plan, bis Weihnachten zu trainieren, dann eben über die Feiertage zu ruhen, um dann im neuen Jahr wieder loszulegen.

Und wie jedes Jahr, also wirklich pünktlich auf den Tag, ist Ende November Schluss. Der Körper sagt: Winterschlaf! Ausruhen! Entspannen! Regenerieren!

Als ich nur den Garten hatte (eine wundervolle Zeit), habe ich im Dezember oft überhaupt nichts gemacht. Während ich im Sommer von früh bis manchmal bis in die Nacht aktiv war, sonntags sowieso, wenns trocken war, habe ich als Ausgleich im Dezember nur auf der Couch gelegen.

Ich empfinde es als großes Privileg, so auf der energetischen Welle zu surfen.

Der Körper will auch noch nicht. Ich habe noch immer ganz leichte Halsschmerzen und huste noch etwas, wobei es natürlich auch daran liegt, dass man im Job eben viel reden und auch laut sprechen muss. Das ist anstrengend. Wobei ich gestern schon wieder Unihockey mitgespielt habe.

Es ist, wie es ist. Und jetzt ist Wochenende.

Gerade habe ich mal den Film Aquamen geschaut. Na ja, er hat zwar viele positive Kritiken erhalten, aber der Bombast und die ewigen Stereotypen (im Grunde ist der Aquamen ziemlich blöd, dafür ist die Prinzessin wieder superschlau und viel cleverer) haben bei mir nach der Hälfte ein Gefühl von Langeweile aufkommen lassen.

Ansonsten ist die Ernährung etwa die gleiche, wie sie Robinson Crusoe (Cru = roh, lol) praktiziert hat auf seiner einsamen Insel. Kokosnüsse (reife mit dickem Nussmark und Trinkkokosnüsse), Fleisch, ab und an Eier, heute mal zwei Avocados, etwas Grünzeug, ein paar Algen...

Trinkkokosnüsse sind aber auch recht süß und man nießt anderntags, wenn man etwas zu viel getrunken hat.

Irgendwelche anderen Früchte gehen überhaupt nicht. Klar, ab und an erwische ich mich bei dem Gedanken, mir etwas zu bestellen von dem, was ich in den letzten Jahren immer um diese Zeit hatte, oder mir mal eine Ananas zu kaufen. Aber das sind halt keine wirklichen Bedürfnisse (einfach weil es nicht anziehend riecht, wenn ich es teste im Laden), sondern nur Erinnerungen.

Gestern habe ich mal eine Zwiebel gegessen, aber das bläht auch, das Zeug.

Im Grunde kann es jeder schaffen, seine Ernährung auf Rohkost umzustellen.

Ich habe es ja auch geschafft, bzw. gemacht. Klar, es gab Irrungen und Wirrungen, einfach, weil niemand wirklich Ahnung hatte und die Fruchtfalle war schon extrem verführerisch, aber auch da kann man rauskommen. Ich habs ja auch geschafft. Und an mir ist absolut nichts besonderes.

Im Grunde bin ich der Prototyp des Otto Normalverbrauchers. Ein absoluter Durchschnittstyp. Weder zu groß, noch zu klein, weder super attraktiv, noch abstoßend hässlich, ohne extreme Talente und Begabungen, weder zu fleißig, noch übermäßig faul.

Und wenn es so ein Durchschnittstyp schafft, roh zu leben, Sport zu machen und das auch im Alltag, dann kann es JEDER!

Wenn er denn will.

Das Geheimnis war und ist: einfach machen, dranbleiben und nach dem Scheitern wieder loslegen.

An mir ist nichts besonderes, ich habe einfach für mich entschieden, diesen Weg in diesem Leben zu gehen.

Alleine, zu zweit, in Gemeinschaft... wie auch immer ... wir sind ja hier, um Erfahrungen zu machen und das kann man nur, wenn man es auch macht.

Und man lernt eben, Nein zu sagen.

Was halt extrem wichtig ist. 

Und irgendwie werde ich noch immer von dieser Energie der späten 90er und frühen 00er Jahre getragen, als das Abenteuer startete.

Jedesmal, wenn ich da Fotos sehe, irgendwelche alten Artikel lese oder in den Büchern schmökere, öffnet sich etwas im Solarplexus.

Das war schon irgendwo auch eine Befreiung, wenn man so will. Und instinktiv (!) hat man gespürt, dass da etwas Wahres dran ist und man sich nun auf einer anderen energetischen Ebene begegnet.

Na ja, man wächst mit seinen Aufgaben.

Und jetzt ist eben Erholung / Regenation angesagt.

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