Es wird langsam langweilig, aber...

26.06.2020 22:01

... der Vollständigkeit halber will ich es mal im Blog behandeln. Nicht, dass es etwas ändern würde oder ob man auch nur im Ansatz einsehen würde, was man da macht, aber vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen:

Lange unterschätzt: Schaden durch Fluor

Sie sind der neue Stern am Schadstoffhimmel: PFAS, auch PFC oder PFT genannt. Sie kommen zu Tausenden und werden von Experten als sehr gefährlich eingestuft.

Wen wundern solche Meldungen noch?

Mich nicht. Nicht mehr, seit ich wirklich klar erkannt habe, dass diese Zivilisation KEIN einziges Problem mehr lösen kann, sondern nur noch neue schafft und alles verwaltet. Bis die Verwaltungskosten so hoch werden, dass sie nicht mehr bezahlt werden können. Dann bricht es zusammen. Bis dahin kommen immer neue Probleme dazu.

"Die chinesischen Kollegen sind 5.000 Meter hoch geklettert, um Schneeproben zu nehmen, die russischen haben sich eine entlegene Region ausgesucht, ich selbst war mit den Schweizer Kollegen in den Schweizer Bergen", erinnert sich Manfred Santen, Chemiker bei Greenpeace. Überall spürten die Teams per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen nach, kurz PFAS. "Wir haben unberührte Schneeproben genommen und Wasserproben aus Bergseen." Am Ende aber war nicht viel Detektivarbeit nötig, um sie zu finden. Sie waren schlicht überall, wie die Greenpeace-Kampagne "Footprints in the Snow" 2015 mit den Proben aus entlegenen Gebieten zeigte.

Es wundert kaum: Sie stecken in der Outdoorjacke ebenso wie im Teppichboden, der beschichteten Pfanne, dem Feuerlöschschaum oder dem Skiwachs. Sie schützen Pizzakartons vor dem Durchweichen, Elektronikkabel davor, in Brand zu geraten, und machen Autositze unempfindlich gegen Flecken. Sie sind so verführerisch für die Konsumgüter-Industrie, weil sie wasser-, fett- und schmutzabweisend, feuerhemmend, extrem stabil und damit sehr widerstandsfähig auf Oberflächen sind.

Aber leider behalten sie diese Eigenschaften auch, wenn niemand sie mehr braucht, wenn sie von den Gebrauchsgegenständen oder aus den Industriebetrieben in die Natur gelangen.

Es geht um Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen.

Und was schreibt Spektrum der Wissenschaft?

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen sind praktisch unzerstörbar. Dadurch werden sie zu einem immer größeren Problem. Auch in Deutschland.

www.spektrum.de/wissen/umweltgifte-fuer-die-ewigkeit/1724648

Und? Immer das gleiche Schema. Immer größere Probleme. Keine Lösungen. Problem verwalten. Also Monitoring, Folgen irgendwie in den Griff bekommen (ein fester Griff ist immer energieaufwendig), vertuschen und irgendwie managen (Grenzwerte, Gesetze, Studien). Das Problem also verwalten.

PFAS sammeln sich seit Jahrzehnten weltweit in Umwelt und Organismen an. Studien haben messbare Konzentrationen der Stoffe im Blutserum der Inuit-Gemeinschaften in der grönländischen Arktis, in der Muttermilch norwegischer und deutscher Mütter und auch im Blut der gesamten europäischen Bevölkerung gefunden. Gleichzeitig wächst das Wissen über die möglichen gesundheitlichen Folgen dieser Belastung.

Es ging los mit der Erfindung der Nahrungsmittelerhitzung. Wurde als großer kultureller Fortschritt (fort von was?) gefeiert. Aber bis heute übersieht man eben gerne die ganzen Moleküle, die es so in der Natur nicht gibt, die aber mit dem Kochprozess entstehen und völlig neu für den Organismus waren und zum Teil eben wirklich Probleme machen (AGEs).

Da ging es los und seitdem ist das alles zu einer erdumspannenden Vergiftung der Biosphäre ausgeartet. Die ersten Feuernutzer haben den Keim für alles gelegt, mit was wir heute konfrontiert werden.

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen entstehen ja nicht einfach so, sondern man muss die entsprechenden chemischen Prozesse beherrschen. Und das war ein langer Prozess, der eben bis zurück zur Technologie der Feuernutzung zur Nahrungserhitzung zurückgeht.

Und je größer der Segen, die Vorteile erscheinen, desto größer sind oft auch die Nachteile. Alles hat eben seinen Preis. Und wenn sich etwas zu gut anhört, um wahr zu sein, dann ist es das zumeist auch. Und hier sieht man genau das: es erscheint erstmal als echtes Wundermittel. Vielseitig einsetzbar, mit wunderbaren und nützlichen Eigenschaften. Doch wieder kommen mehr und mehr die ganzen Nachteile und der Preis ans Tageslicht, den man wirklich zahlen muss. Und das geht eben nicht nur um Geld, sondern um Gesundheit und Wohlergehen. Und wenn das beeinträchtigt wird, dann wird es exorbitant teuer.

PFOS und PFOA werden durch Resorption nahezu vollständig aus dem Magen-Darm-Trakt in das Blut aufgenommen, binden unspezifisch an Serumproteine und verteilen sich im Blut und daneben bevorzugt in den inneren Organen wie Leber, Niere und Lunge. Sie sind plazentagängig und auch in der Muttermilch nachgewiesen worden. Einige Fachleute vermuten ein erhöhtes Risiko durch PFAS für Asthma, Schilddrüsenerkrankungen, Colitis ulcerosa sowie für Hoden- und Nierenkrebs. Reihenuntersuchungen zeigen auch ein verspätetes Einsetzen der Pubertät sowie Veränderungen an den Fortpflanzungsorganen.

Ja... exorbitant teuer!

Aber die Gesellschaft ist weiterhin bereit, diesen Preis dafür zu zahlen.

Ich bin ja schon länger der Meinung, dass wir den Peak Zivilisation erlebt und überschritten haben. Zu mehr ist der Menschn in diesem Zustand nicht mehr fähig. Es wird nur noch ein Problem nach dem nächsten erschaffen. Und diese Probleme türmen sich immer mehr auf und werden irgendwann nicht mehr händelbar.

»Die Umwelteinträge von per- und polyfluorierten Chemikalien sind äußerst problematisch, und ihre Regulierung über die europäische Chemikalienverordnung ist ein mühsamer Prozess.« Für Thomas Straßburger, PFAS-Experte aus dem Bundesumweltministerium, ist das ein bisschen wie das »Hase-und-Igel-Spiel«. Kaum sei die Verwendung einer bestimmten Verbindung eingeschränkt, habe die Industrie bereits neue PFC entwickelt, über deren Umweltverhalten man in der Regel noch weniger wisse. Das ist die dritte Ebene des Problems: eine Industrie, die nach wie vor neue PFAS entwickelt und auf den Markt bringt.

Vielleicht ist das ja ihre Aufgabe.

Ich sags ja, wir lösen kein einziges Problem, sondern verwalten sie nur. Und das wird so lange so bleiben, bis die Menschen sich  bewusst werden, was sie da für einen Chemiebauskasten in der Küche aufgebaut haben. Da geht das ja los, da wird man ja per Genuss auf den Veränderungsprozess geprägt. Dass das etwas gutes, segensreiches und wunderbares ist. Und so lecker!! So nützlich!! So lebensbereichernd. Und auch da übersieht man die Probleme ja gerne. Bzw. man MUSS sie übersehen, denn was ist denn sonst die Konsequenz?

Alles wieder roh und naturbelassen essen? Wie die Wilden? Wie die AFFEN?

Das wäre ja die Konsequenz, wenn man sich mal wirklich mit den auseinandersetzt, was man da tut und sich auch mal die Nachteile und den Preis bewusst machen würde.

Deswegen ändert sich da auch nichts.

Statt dessen vergiftet man erst sich und dann in weiterer Folge den ganzen Planeten und hat KEINEN Ausweg mehr. Keine Lösung. Also bleibt nur das Verwalten.

Nur mal so zum Nachdenken:

Verrückt und im Grunde hochgradig geisteskrank, sowas auch nur einen Tag länger zu produzieren.

Man macht es aber dennoch und verwaltet das Problem:

Nun diskutiert die EU, in der nächsten Neufassung der Trinkwasserrichtlinie einen EU-weiten Grenzwert für die fluorhaltigen Schadstoffe einzuführen: 0,5 Mikrogramm pro Liter für alle PFAS zusammen, für die Einzelsubstanzen werden 0,1 Mikrogramm pro Liter festgelegt. Die Aufnahme von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen in die Trinkwasserrichtlinie der EU sei ein Schritt nach vorn, der das Engagement der EU bei der Bekämpfung dieser Chemikalien zeige, betonte etwa EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius.

Welche anderen Lösungen sollten aus der Verwaltungen sonst kommen, als das Problem eben weiter zu beobachten, Studien zu machen, Monitorings durchzuführen, Grenzwerte festlegen, Ratgeber rauszugeben, Konferenzen abzuhalten, Handreichungen, Leitfäden und Selbstverpflichtungen der Indusrie als Erfolg zu feiern?

Da kommt nichts mehr.

Und das ist einfach nur köstlich! Da hatte ich vorgestern diese Erkenntnis und jetzt surfe ich und schreibe den Artikel und finde dann das:

Auch für einzelne PFAS sind Grenzwerte festgelegt oder sogar verschärft worden. Im Dezember 2019 stellte die EU-Kommission ihren »New Green Deal« vor, der einen nachhaltigeren Umgang mit den sehr persistenten Chemikalien, darunter PFAS, vorsieht. Zusätzlich forderten Mitgliedsstaaten in einem Brief an EU-Vizepräsident Frans Timmermans, dass man alle PFAS als Gruppe verwalten müsse. Es gebe eine große Anzahl von Substanzen mit ähnlichen Besorgnis erregenden Eigenschaften.

Na bitte!

Peak Evolution.

Der Drops ist gelutscht. Das Grundproblem wird nicht erkannt und genau deswegen türmen sich die Probleme mittlerweile bis zum Himmel. Und immer neue kommen hinzu. Jetzt 5G, irgendwann dann weltumspannend per Satellit. Ohne Prüfung, ohne wirklich unabhängige Studien, ohne die langfristigen Folgen zu kennen.

Scheißegal, wir machen es einfach. Die Vorteile sind gigantisch!

Da kann man sich dann ausrechnen, was da auf uns drauf zu kommt.

Und habe ich früher noch engagiert gedacht: so und so kann man das lösen, so denke ich heute: NICHTS wird und wurde gelöst. Absolut NICHTS.

Solls auch nicht.

Die Zukunft könnte also letztendlich fluorfrei sein, daran zweifelt kein Experte mehr. Doch der Weg dorthin wird lang.

Bis dahin hat man, wir drehen uns im Kreis, neue chemische Stoffe erfunden, die dann Probleme machen werden.

Wir sind am Ende angekommen. Mehr kommt nicht mehr. Sackgasse.

Und aus dem alten Denken, Fühlen und Handeln wird man eben die Probleme nicht lösen. Und weil man das nicht kann, muss man sie verwalten. Also irgendwie händeln.

Will man die Probleme, von A wie Arbeitslosigkeit bis Z wie Zivilisationskrankheiten lösen, muss man aus dem System, aus der Matrix, aus der Box raus. Muss also einen enormen Loslassprozess durchlaufen, ohne zu wissen, was kommt.

Das ist wie sterben und genau das braucht es: das Alte muss untergehen, damit das Neue leben kann.

Die alte Struktur muss weichen, damit die neue Struktur sich etablieren kann. Und dazu zähle ich eben eine wirklich naturbelassene Ernährung (tiefe Verbindung zur Natur), Garten- und Permakultur, bioenergetische Heilung, liebevolle Gemeinschaften, natürliche Geburt, gute Schulen / freies Lernen / Begleitung, also im Grunde die Re-Naturierung sämtlicher Lebensbereiche.

Das wäre eine neue Struktur, aus der heraus (vielleicht) die Probleme gelöst werden könnten.

Wenn man da im Vergleich die EU anschaut und ihren ganzen Verwaltungsapparat und was die so hinkriegen, dann muss man fast an bittere Armut denken.

Ja, schauen wir mal.. meine Vorhersage: aus der alten Struktur heraus werden wir keine Lösungen sehen. Nicht eine. Dazu muss diese Struktur erst untergehen, um einer neuen, lebendigeren Struktur zu weichen.

Im Tarot wird dieser Übergang immer mit der Karte "Der Tod" ausgedrückt. Eine alte Struktur muss vergehen, damit eine neue entstehen kann. Nur weil es den Tod gibt, kann sich das Leben erneuern.

Leider gibts ja die Seite tarot.de nicht mehr. Ich habe aber das gefunden:

Der Tod steht als Einzelkarte für einen Abschied oder Wechsel. Es findet eine Loslösung von Bestehendem statt. Meist von etwas, das dem Fragesteller durch Gewöhnung lieb geworden ist und nicht aufgrund von Nutzen. „Zeit für Veränderung!“, könnte man zu dieser vierzehnten Tarotkarte sagen. Deswegen wird Der Tod oft auch als Karte des Loslassens bezeichnet.

Natürlich bedeutet ein Abschied oft Trauer und Schmerz. Doch einem Abschied folgt auch immer ein Anfang! Darum ist es auch nicht wichtig, ob die Sonne auf der Todeskarte auf- oder untergeht. Eines ist aber sicher: Diese Tarotkarte prophezeit fast nie einen wirklichen Tod, weder den eines nahen Angehörigen, noch den eigenen. Um körperliches Ableben geht es nur in den seltensten Fällen.

Der Kreislauf des Lebens besteht aus Werden und Vergehen. Manche Dinge beginnen, andere enden. Das ist ein natürlicher Prozess. Die Endgültigkeit (einer Situation), für die Der Tod steht, beinhaltet auch gleichzeitig immer eine Chance auf Neues. Wachstum und Entwicklung sind nur dann möglich, wenn alte und starre Strukturen durch neue ersetzt werden. Tiefgreifende Veränderungen im seelischen und spirituellen Bereich stehen dem Fragesteller mit dem Tod als Situationskarte demnach bevor.

www.astrozeit24.de/tarotkarten/der-tod/

Und wir sehen genau das: die alte Struktur hat sich totgelaufen. Auch die ganzen Sachen, die vielleicht noch daraus hervorgehen werden, wie nun das Impfen mit RNA-Impfseren, 5G, weltumspannendes Internet aus dem Weltall (Starlink), digitale Transformation und Überwachung und was man nicht alles vorhat, werden nichts zum Besseren wenden, sondern nur mehr neue Probleme generieren, die man dann unter eine Verwaltung nimmt.

Das Leben will aber wieder LEBENDIGER werden.

Re-Naturierung bedeutet nichts anderes, als wieder zu sich kommen!

Zu seinem wahren Wesen zurückfinden.

Aus der Entfremdung zurück zum wahren Selbst.

Und wie sagte Karl Popper?

Alles Leben ist Problemlösen.

Und wir lösen KEIN EINZIGES Problem mehr. Die Strukturen sind zu starr, zu unflexibel, zu eingefahren, zu lebenseinengend und lebensnegierend geworden. Wagandt hat da Recht: es ist ein regelrechter Todeskult entstanden, ein Tanz um Absicherungen, Verwaltungen, Versicherungen, Beharrungen ... starr, bewegungslos, tot.

Aber man kann das Leben nicht aufhalten. Es findet immer einen Weg.

Die Frage ist nur, wie stürmisch und ungemütlich der Übergang wird.

In diesem Sinne!

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Ich freu mich über jeden Beitrag!

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