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Etwas für die jungen Familien - Thema Jodversorgung
09.03.2019 12:41Jod - ein Thema, dass wir hier im Blog schon mal hatten, als es um die sinkende Intelligenz der jungen Leute heute geht.
Hier: rohkost4.webnode.com/news/blowback/
Hier: rohkost4.webnode.com/news/reicht-die-intelligenz/
Und vor allem hier: rohkost4.webnode.com/news/immer-mehr-symptome/
Ich verlinke das Video nochmal:
Und gestern bin ich über folgende Infos gestolpert:
A new NBER working paper from James Feyrer, Dimitra Politi, and David N. Weil finds that the population in iodine-deficient areas saw IQs rise by a full standard deviation, which is 15 points, after iodized salt was introduced.
Nun will man als Rohie ja kein jodiertes Speisesalz verwenden, sondern sein Augenmerk auf natürliche jodreiche Produkte lenken. Denn das Jodieren vom Salz hat schlichtweg zur Zunahme von Todesfällen in Zusammenhang mit der Schilddrüse geführt.
Aber bleiben wir erstmal bei dieser Studie:
Since one quarter of the population lived in those areas, that corresponds to a 3.5 point increase nationwide. We've seen IQs go up by about 3 points every decade, something called the Flynn effect, so iodization of salt may be responsible for a full decade's worth of increasing IQ in the U.S.
If a mother is iodine deficient while she's pregnant, the cognitive development of the fetus is impeded, and the effects are irreversible. To this day, the World Health Organization estimates that nearly 50 million people suffer some kind of mental impairment related to iodine deficiency.
Da ein Viertel der Bevölkerung in diesen Gebieten lebte, entspricht dies landesweit einem Anstieg um 3,5 Punkte. Wir haben gesehen, dass die IQs in jedem Jahrzehnt um etwa 3 Punkte steigen, was auch als Flynn-Effekt bezeichnet wird. Daher kann die Jodierung von Salz für ein vollständiges Jahrzehnt der Steigerung des IQ in den USA verantwortlich sein.
Wenn eine Mutter während der Schwangerschaft jodmangelversorgt ist, wird die kognitive Entwicklung des Fötus behindert und die Auswirkungen sind irreversibel. Bis zum heutigen Tag schätzt die Weltgesundheitsorganisation, dass fast 50 Millionen Menschen an psychischen Erkrankungen leiden.
Es ist also gerade auch für rohe Mütter deswegen enorm wichtig, das Augenmerk auch auf Jod und jodhaltige Lebensmittel zu legen.
To figure out the effects, the researchers used the data from the Army General Classication Test (AGCT) given to people who enlisted during World War 2. That covers a wide group of men born precisely at the time iodized salt was introduced (1920-1927), which allowed comparison of low and high iodine areas.
The Air Force received enlistees who scored significantly higher on the AGCT, and the number of men who scored well and went to the Air Force from low iodine areas dramatically increased after iodized salt was introduced. The estimates of intelligence increases are based on that data.
Um die Auswirkungen herauszufinden, nutzten die Forscher die Daten des im Zweiten Weltkrieg veröffentlichten Allgemeinen Klassifikationstests (Army General Classication Test - AGCT). Dies deckt eine große Gruppe von Männern ab, die genau zur Zeit der Einführung von Jodsalz (1920-1927) geboren wurden), die einen Vergleich von Bereichen mit niedrigem und hohem Jodgehalt ermöglichten.
Die Luftwaffe hat mehr Einschreiber, welche signifikant höhere Ergebnisse im Test erzielten, und die Anzahl der Männer aus Jodmangelgebieten, die sich bei der Luftwaffe gemeldet haben, ist nach Einführung von jodiertem Salz dramatisch angestiegen. Die Schätzungen der Intelligenz basieren auf diesen Daten.
Für Rohköstler ist das also ein echtes Thema, da viele in genau solchen Jodmangelgebieten leben und gleichzeitig jodiertes Speisesalz ablehnen.
Deswegen braucht es hier eben einen Fokus auf entsprechende Lebensmittel.
Eine Liste findet sich hier: www.rohkostwiki.de/wiki/Jod-Gehalt_von_Lebensmitteln
Ganz vorne steht die Alge Kombu, zufälligerweise neben Meeresspaghetti meine Lieblinksalge, gefolgt von weiteren Algen und dann eben Seefisch.
Im oben verlinkten Video wird anhand von Untersuchungen in Sardinien, ich meine, dass es Sardinien war, gezeigt, dass die Küstenbewohne deutliche höhere Intelligenzquotienten haben als die Bewohner der Bergdörfer. Und die Hochintelligenten dieser Welt kommen eben zumeist aus den Küstengebieten Japans, Koreas, Chinas, Singapur und anderer nördlicher Länder mit Zugang zum Meer.
Dass man jodiertes Speisesalz ablehnt, hat hingegen gute Gründe:
Despite these positive effects, there were some negative side effects as well. People who suffer long-term iodine deficiency can actually end up with from hyperthyroidism when it's introduced to their diet, so deaths spiked for a few years. However, the aggregate effect has been extremely positive.
Trotz dieser positiven Effekte gibt es auch einige negative Nebenwirkungen. Bei Menschen, die unter langjährigem Jodmangel leiden, können tatsächlich eine Schilddrüsenüberfunktion entwickeln, wenn sie in ihre Ernährung aufgenommen werden, so dass die Zahl der Todesfälle einige Jahre anstieg. Der Gesamteffekt war jedoch äußerst positiv.
Also wie immer: man kann die Natur nicht betrügen. Also wer kein jodiertes Salz verwendet, der muss eben andere, in dem Fall eben die natürlichen Jodquellen nutzen. Dazu gehören Meeresalgen (ich konnte auch nie was an den Süßwasseralgen finden) und eben Meeresfisch.
Seit ich roh lebe, esse ich regelmäßig Algen auch in größeren Mengen. Dann hatte ich 2018 mal länger keine und MUSSTE mir einfach wieder welche bestellen, dazu wollte ich auch wieder mehr Salzwasserfisch in der Ernährung. Der Körper zeigt da schon auch genau an, was er braucht.
Und wie man eben sieht, sowohl in diesem Artikel, im Originalpaper und auch im Video, ist es gerade für Schwangere enorm wichtig, jodreich zu essen, damit sich die Kinder auch geistig gut entwickeln.
Das Originalpaper findet sich hier: www.nber.org/papers/w19233.pdf
Wahrscheinlich war es auch einfacher, das Salz zu jodieren, statt den Leuten die Algen schmackhaft zu machen.
Das Jodieren scheint auch heute noch problematisch zu sein:
Jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Probleme mit der Schilddrüse. Gerade in letzter Zeit wird die industrielle Jodierung von Salz und Nahrungsmitteln heftig diskutiert. Fest steht: Jod ist für die Funktion der Schilddrüse unentbehrlich. Jedoch ist auf die Dosierung zu achten und natürlichen Jodquellen ist der Vorzug zu geben.
Jodangst: Seit die Fernsehsendung TerraXpress im April 2014 darüber berichtete, dass die Bevölkerung in Deutschland durch zu viel Jod in Nahrungsmitteln gesundheitlich gefährdet sei, tobt ein heftiger Streit über den industriellen Zusatz von Jod in Salz und Nahrungsmitteln. Der Hintergrund: Weil Deutschland lange Zeit als Jod-Mangelland galt, findet seit mehr als 20 Jahren in Deutschland eine vom Gesundheitsministerium propagierte „generelle Jodsalzprophylaxe“ statt. Die Konsumenten sind durch den Gebrauch von Jodsalz, aber auch durch den Zusatz von Jodsalz in Brot, Fleischprodukten und Futtermitteln (und darüber in Milchprodukten, Eiern und Fleisch) einer unkontrollierten Menge an Jod ausgesetzt, die sich nur schwer einschätzen und steuern lässt. Als „irreführend und verantwortungslos“ bezeichnet die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) hingegen die ihrer Ansicht nach durch die Sendung geschürte „Jodangst“. Sie führe zu einem Meiden von Jod und langfristig zu einer „Jodmangelepidemie“.
Hier sieht man eigentlich wunderbar, was passiert wenn man dauernd die Probleme mit Kunstgriffen lösen will, statt auf natürlichen Lebensmittel zurückzugreifen: man kann es einfach nicht richtig dosieren! Entweder zu wenig oder zuviel. Man bringt Kunstprodukte ein und am Ende stehen auch wieder nur die Probleme ins Haus.
Die Herausforderung ist, die individuell richtige Dosis Jod abzubekommen. Denn zu viel Jod ist ebenso schädlich wie zu wenig.
Der Jodbedarf eines Menschen ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu gehören das Alter, Umwelteinflüsse wie das Rauchen sowie der Konsum von pflanzlichen Lebensmitteln, die jodhemmende Substanzen enthalten (verschiedene Kohlarten oder Bohnen). Die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind altersabhängig und steigen von 40 bis 80 Mikrogramm (μg) täglich bei Säuglingen auf 200 μg bei Jugendlichen und Erwachsenen an. Einen besonders hohen Jodbedarf haben Schwangere (230 μg) und Stillende (260 μg).
Deswegen präferiere ich lieber Algen und Fisch und lasse dem Körper da auch über den Appetit die Zufuhr regeln.
Die Fernsehsendung TerraXpress zeigt die Schwierigkeiten der Verbraucher auf, sich einen Überblick über den Jodgehalt von Nahrungsmitteln zu verschaffen. Besonders schwierig ist die Einschätzung des enthaltenen Jods bei industriell erzeugten Fertigprodukten. Allein durch den Verzehr von Pizza und Würstchen beispielsweise wird die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlene Jodzufuhr schon überschritten. Dazu kommt: Das dem Salz zugesetzte Jod in mineralischer und organischer Form wird nicht selten aus aufbereiteten Industrieabfällen gewonnen – und wer will schon gerne Industrieabfälle essen?
Deswegen eben natürliche Quellen bevorzugen.
„Als Erstes: Deckung des Jodbedarfs aus natürlicher Quelle“, empfiehlt Dr. Bernd Rieger „in der Hoffnung, dass in pflanzlichem oder tierischen Gewebe gespeichertes Jod vom menschlichen Körper leichter erkannt, aufgenommen und verwertet werden kann.” Der Günzburger Umweltmediziner Dr. René Hirschel argumentiert in die gleiche Richtung: „Es scheint so zu sein, dass natürliches Jod besser wirkt, weil der Körper natürliche Dinge besser verstoffwechseln kann.“ Betroffene schildern, dass sie festgestellt haben, dass ein großer Unterschied besteht zwischen dem Konsum von mit industriellem Jodsalz zubereiteten Produkten und Lebensmitteln – und den Lebensmitteln, die einen hohen natürlichen Jodgehalt haben (siehe Randspalte). Nach Aussagen von Betroffenen ruft der Genuss von Nahrungsmitteln mit hohem natürlichem Jodgehalt viel weniger der inzwischen bekannten Beschwerden hervor. Sushi beispielsweise kann auch für diese Menschen ein Genuss sein, solange der Reis nicht mit Jodsalz zubereitet wurde. Viele Jodempfindliche verzichten deshalb auf inländische Fleischprodukte und Fertigprodukte und geben natürlichen Jodquellen den Vorzug. Auch Veganer, die bei ihrer Ernährung Fisch, Fleisch, Eier und Milchprodukte – allesamt Lebensmittel mit vergleichsweise hohem Jodgehalt – weglassen, sollten bewusst auf die ausreichende Versorgung ihres Körpers mit Jod achten. Etwa durch das Trinken von jodhaltigem Mineralwasser, wie es beispielsweise schon der große Heiler Paracelsus seinen Patienten empfohlen hat.
Ich hatte mir ja hier schon mal Gedanken über die ganze Supplementierungen gemacht [rohkost4.webnode.com/news/vitamin-d3-supplementierung/] und man kommt eben immer wieder zu dem Schluss: an der Natur kommt man nicht vorbei.
Warum auch? Sie bietet eine Fülle an wunderbaren jodreichen Lebensmitteln an und wieso sollte man die nicht nutzen?
Ausser man ist so dumm wie die hier:
Einzig Seefisch, Meeresfrüchte und Meeresalgen enthalten genug Jod aus natürlicher Quelle. Die Problematik der Jodversorgung durch Meeresalgen liegt darin, dass der Jodgehalt in Algen sehr stark schwanken kann und je nach Art und Zubereitung der Alge schon ein Verzehr von ein bis 10 Gramm die maximal empfohlene Jodzufuhr pro Tag überschreiten kann. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) warnt daher insbesondere vor dem Verzehr von besonders jodhaltigen Braunalgen (Arame, Kombu, Wakame und Hijik), um gesundheitlichen Schäden vorzubeugen.
Ja... und die kommen nie auf die Idee, dass der Körper mal einfach keine Lust mehr auf diese Produkte hat, wenn er genug hat. Wer etwas bei sich ist und ein gutes Körpergefühl hat, der wird sich doch nicht tagtäglich Algen reinziehen.
Aber jetzt kommts:
Utopia empfiehlt
Der Verzehr von Meeresfrüchten und Seefisch ist aus Gründen von Ökologie und Nachhaltigkeit sowie der Schwermetallbelastung nicht empfehlenswert. Um auch ohne Meeresfrüchte ausreichend mit Jod versorgt zu sein, solltest du konsequent auf die Verwendung von Jodsalz achten. Dies gilt insbesondere für Veganer und Menschen, die tierische Produkte aus ausschließlich kontrolliert biologischer Landwirtschaft verzehren.
Da sieht man mal das Dilemma. Algen gehen nicht. Fisch geht nicht. Also muss es Jodsalz sein. Die armen Schweine, in was für einer Welt die durch diese Artikel energetisch gebunden werden. Eine Welt des Mangels, der Unsicherheit und der einzigen Rettung "Industrie".
Nee... wenn man einigermaßen bei sich ist, wird man auch zu den jodreichen Produkten hingezogen, wenn man einen Mangel hat und wird sie unattraktiv finden, wenn man gut versorgt ist.
In der normalen Kochkostwelt ist das aber immer alles diffus, verwirrt, unklar und man weiß im Grunde nicht, was man tut. Geschweige denn, dass man da ein Naturvertrauen entwickeln kann.
Also zusammenfassend: es braucht eine gute Jodversorgung gerade während der Schwangerschaft und der Stillzeit. Gute jodreiche Produkte sind Meeresalgen und Salzwasserfisch. Jodsalz scheint extrem zwiespältig und keine gute Alternative zu sein.
BIC: GENODEF 1S 10
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