Fasten Tag 3
18.06.2013 19:19So, Freunde, wieder mal ein Blogeintrag. Meine größte Sorgen derzeit: kommt mein Orkospaket unbeschadet an bei dieser Hitze?!! :-P
Ansonsten soweit alles klar. Ich faste immer noch, nachdem ich Sonntag den Impuls verspürte, mich mal wieder zu "reinigen". Der Ring um den Zeckenstich ist weiterhin grad so sichtbar, ansonsten aber keine Beschwerden. Vielleicht kommt daher aber der Impus, nichts zu essen. Als Hilfsmittel hab ich Cassia genommen, mit durchschlagendem Erfolg! Heute wärs fast in die Hose gegangen, aber soweit wollte ich garnicht ins Detail gehen. :-D
Zum Sport hab ich aber grade wenig Lust (und auch wenig Zeit ehrlich gesagt, gestern hab ich wieder eine Doppelschicht absolviert). Kann aber auch sein, dass ich mich in der Vergangenheit etwas überlastet habe, denn heute taten mir die beiden Muskelansätze / Sehnen der Brust und Rückenmuskeln an der Schulter weh. Oder es liegt schon an einer möglichen Infektion durch den Zeckenbiss. Um mich herum reagieren alle recht beängstigt. "Nimmst du auch Antibiotika?" - "Das kann schlimme Folgen haben!" - "Ein Bekannter hat nach Jahren beide Knie..." usw.. man sollte sich da echt nicht zu äussern. Ich meine klar: Insekten sind nunmal auch die Vektoren verschiedenster Krankheiten, darunter einige wirklich fiese Sachen wie Malaria, Leishmaniose, Borreliose, verschiedenste Sumpffieber, Schlafkrankheit usw usw... andernseits bin ich auch misstrauisch, wenn es darum geht, andauernd gleich Antibiotikas reinzupfeiffen und mir die Darmflora (schon wieder) zu versauen. Deswegen ist jetzt erstmal Cassia und Fasten angesagt. Als Kind war ich ja oft krank und man hat mich mit ABs vollgepumpt. Ob ABs bei Borrelien überhaupt wirken, ist ja noch eine zweite Frage. Anscheinend wird das auch recht kritisch diskutiert. Meine innere Stimme sagt mir, ich soll mir keine Sorgen machen. Mein Allerweltsgeist ist da zwar skeptisch, aber ich denke, ich vertrau mal meinem Gefühl und meiner inneren Stimme! Mit Fasten hab ich bei Insektenstichen und anschliessenden Schwellungen darüber hinaus eh gute Erfahrungen gemacht. Mich haben ja schon einige Bienen gestochen und Hummeln gebissen.
Desweiteren kann die die Lektüre von Dr.Semler nur empfehlen. Natürlich wird dort die Rohkost nicht als Dauerernährung empfohlen, was angesichts der damaligen Zeit und auch der vegetarischen Ausrichtung nicht verwunderlich ist. Dennoch bietet dieses Buch eine Fülle an Zitaten und empirischen Ergebnissen dutzender Ärzte, die sich damit beschäftigt haben.
Grundsätzlich kann man nach einiger Zeit instinktiver Rohkost schon erkennen, dass in der realen Welt niemand mehr weiss, wie es geht. Das Kochen verzerrt unsere Sicht auf die Dinge vollkommen, dass führt zu einer grandiosen Verwirrung! Niemand weiss mehr, wie es richtig geht, was eigentlich artgerechte Ernährung des Menschen ist, und wer fragt schon nach seiner genetisch richtigen Nahrung? Aber mit Kochen? Das stiftet insgesamt eine so heillose Verwirrung, dass jeder meint Recht zu haben! Man braucht nur mal schauen, wieviele Diäten und Vorschriften und verschiedenste Philosophien es gibt. Aber was isst man denn, wenn man aus den Kochtopf raus ist? Das wird dann alles viel klarer! Aber so: heillose Verwirrung! Nach zwölf Jahren kann ich echt sagen: es wird wirklich klarer, was die artgerechte Ernährung des Menschen ist. Schon krass irgendwie, neulich ist mir bewusst geworden, wie ich doch Teil der Natur bin, und das roh essen das Normalste der Welt ist. ALLE Wesen tun es...und ich fühlte mich diesen Wesen verbunden. Ich bin jetzt einer von ihnen. lol... Und ich glaube darum gehts: den Blick wieder zu entzerren. Man merkt ja selber garnicht, wie stark man doch mit allerlei Mythen und Aberglauben belastet ist. Grade in Diskussionen kommen immer wieder die selben Argumente: Wir kochen schon immer, bessere Verdaulichkeit, Höhere Nährstoffausbeute, Parasitenschutz, Erschliessung neuer Nahrungsquellen durch Kochen usw usw.. die Liste ist ellenlang. Aber ist das wirklich so?
Dr.med HEUPKE hat schon in den 30er Jahren anhand von Stuhluntersuchungen rausgefunden, dass die Rohkost genauso gut verwertet wird wie die Kochkost. Und immer noch geistert dieser Mythos der besseren Verwertung durch alle seriösen Medien. Wird gebetsmühlenartig wiederholt. Man muss sich fragen: wo werden wir nicht noch alles mit falschen Glaubenssätzen konfrontiert?
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