Frohe Ostern!
15.04.2022 12:55Allen meinen Lesern ein schönes Osterfest! Ab morgen soll es ja wieder schöner und sonniger werden, heute ist es hier eher grau und kalt. Gott sei Dank! So muss man mal klein schlechtes Gewissen haben. Die Tomaten stehen im Keller, bei ausreichender Beleuchtung natürlich, der Yacon ist im Gewächshaus und ich liege auf der Couch.
Jeder ist heute an seinem Platz und ich kann mal in Ruhe etwas schreiben.
Gestern war ich wieder mal im Supermarkt. Wir hatten in Dessau zu tun und auf dem Rückweg sind wir gleich bei Kaufland in Köthen rangefahren, um die Ostereinkäufe meiner Oldies zu erledigen. Ich war quasi nur Chauffeur. Sowohl im Auto, als auch mit dem Einkaufskorb.
Hier tragen mittlerweile kaum noch Menschen eine Maske, wobei kaum noch etwas übertrieben ist, sagen wir mal 20% tragen noch Masken. Erstaunlich viele junge Frauen übrigends, während die Omas und Opas trotzig ihr Gesicht zur Schau stellen. Oder einfach endlich wieder Luft bekommen, wenn sie ihre Einkaufswagen schieben. Kann man ja auch so sehen.
Da ich Lust hatte, habe ich mir ein paar Demeterbanenen mitgenommen. Das sind die Besten, die es so zu kaufen gibt derzeit, dazu ein paar Bioorangen und eine, ich fühle mich schuldig, konventionelle Ananas. Aber ich hatte einfach Lust drauf.
Wenn man so den lieben Sohn spielt und den Einkauf begleitet, steht man zumeist viel rum, während die Oldies ihre Produkte zusammensuchen. Und immer, wenn ich mal Zeit habe, schaue ich mir die Menschen an. Wie sehen sie aus? Wie ist ihr Energielevel? Strahlen ihre Augen? Lächeln sie? Sind sie gestresst? Sehen sie gesund und fit aus?
Der Mensch bewertet ganz unbewusst den anderen nach verschiedensten Parametern. Das geht innerhalb von Millisekunden. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Millionen Jahre Erfahrung diesen Prozess immer weiter optimiert haben.
Und ich bin immer wieder erschrocken, wie grau und leblos die Menschen geworden sind.
Selbst die paar jungen Frauen, wo man als Mann einfach hinschauen muss, sind heute von der Fehlernährung so dermaßen mitgenommen, dass man im Grunde, um die Population zu retten, die Supermärkte schließen oder zumindest in ihrem Angebot so weit reduzieren müsste, dass die Menschen gezwungen wären, wieder gehaltvoller und gleichzeitig weniger belastend zu essen und zu trinken.
Man sieht den Unterschied, wenn man sich mal alte Schulfotos anschaut. Das haben wir mal zu Weihnachten gemacht. Bemerkenswert waren da die Fotos der Abschlußfahrt der Klasse meines Bruders. Das muss so Anfang der 90er gewesen sein und die Mädels waren damals wirklich sehr ansehnlich. Gesunde, natürliche Schönheiten. Einige sind es heute noch.
Aber wie gesagt, entgegen der ganzen Aussagen, die man manchmal liest ("Jugend so gesund wie nie!"), muss man einfach nur hinschauen, um das Ausmaß der Fehlernährung zu erkennen.
Im Grunde ist es ja wirklich nur noch erstaunlich, dass die Menschen dennoch irgendwie überleben.
Aber wer kennt schon die ganzen Krankengeschichten?
Ich hatte mit 14 das erste Mal so eine heftige Kieferhöhlenentzündung, dass man mir die Wangenknochen durchstehen musste.
Und viele Menschen haben schon in jungen Jahren ähnliche Probleme hinter sich. Oder haben bis 40 schon heftige Sachen durch. Oft eben auch starke entzündliche Prozesse. Ohrenschmerzen, Kieferhöhle, Bronchitis, Zahnschmerzen... von Rückenproblemen und Zahnspangen ganz zu schweigen.
Und das sind nur die körperlichen Auswirkungen.
Als ich also gestern da im Supermarkt war, habe ich auch mal geschaut, ob sie Biorinderhack haben. Hatten sie nicht. Nicht auf den ersten Blick. Erst, als ich in die Billigecke schaute, fand ich es. Sieben Packungen bestes Rinderhackfleisch, dass muss eine ganze Lieferung gewesen sein, 50% reduziert. OK, das habe ich mitgenommen.
Also selbst wenn das reduziert wird, kaufen es die Leute nicht. Es war ja schon nachmittag und der Laden vor Ostern rammelvoll.
Nur so ein einzelner kleiner Rohi hat den Wert erkannt und es mitgenommen. Übrigens vergammeln denen die Demeterbananen auch regelmäßig, wie mir scheint.
Dafür greift man beherzt zu bei den ganzen abgepackten und plastikgeflaschten Industrieprodukten.
Erstaunlich.
Aber es bleibt eben nicht mehr ohne Auswirkungen.
Und es ist tragisch, weil eben viele Menschen überhaupt nicht mehr die Zeit haben, einen Garten zu bearbeiten, sich mal zu bilden, mal Ideen und Projekte umzusetzen. Der Druck wird immer mehr erhöht und die Preissteigerungen zwingen eben zu noch mehr Einsparungen und Überstunden.
Das ist eine nach unten führende Spirale.
Corona, Ukraine, Klimawandel, Terrorismus, Islam, Migration - das sind so die Probleme, auf die man in den letzten Jahren gestarrt hat. Aber keines dieser Probleme ist so gefährlich für das Überleben wie eben diese falsche Lebensweise.
Nein, es ist nicht normal, wenn die Zähne faulen. Es ist auch nicht normal, dass man eine Zahnspange braucht. Es ist auch nicht normal, dass man Bluthochdruck schon beizeiten hat. Diabetes ist auch nicht normal. Und Ohrenschmerzen eben auch nicht.
Wir leben damit, überleben dank medizinischer Wissenschaft, aber es ist NICHT normal, dass man solche Plagen sieht.
Wobei das ja schon im Mythos des Prometheus angekündigt wurde.
Prometheus gehört dem Göttergeschlecht der Titanen an. Wie alle Wesen ist er der Herrschaft des Göttervaters Zeus unterworfen. Bei einem Tieropfer greift er zu einer List, um Zeus zu täuschen; er überlässt ihm nur die wertlosen Teile des Opfertiers und behält das genießbare Fleisch für die Menschen, da sie seine Schützlinge sind. Zur Strafe dafür verweigert der erzürnte Zeus den Sterblichen den Besitz des Feuers. Darauf entwendet Prometheus den Göttern das Feuer und bringt es den Menschen. Deswegen wird er auf Befehl des Göttervaters gefesselt und in der Einöde des Kaukasusgebirges festgeschmiedet. Dort sucht ihn regelmäßig ein Adler auf und frisst von seiner Leber, die sich danach stets erneuert. Erst nach langer Zeit erlöst der Held Herakles den Titanen von dieser Qual, indem er den Adler mit einem Pfeil erlegt. Schließlich wird Prometheus von Zeus begnadigt und erlangt seine Freiheit zurück.
In der ältesten antiken Überlieferung bei Hesiod ist Prometheus ein listiger und hochmütiger Betrüger, der zu Recht für seinen Frevel bestraft wird. Ein sehr vorteilhaftes Bild des Titanen zeichnet hingegen die dem Dichter Aischylos zugeschriebene Tragödie Der gefesselte Prometheus. Der Dramatiker verherrlicht Prometheus als Wohltäter der Menschheit und Gegenspieler des tyrannischen Zeus.
Prometheus hat den Menschen entgegen dem Willen des Göttervaters Zeus das Feuer gebracht. Der wurde deswegen wütend und sandte die schöne und verführerische Pandora auf die Erde. Die hatte ein Geschenk mit: die Büchse der Pandora.
Die früheste Erzählung des Pandora-Mythos stammt von dem Dichter Hesiod.[4] Auf Geheiß des Göttervaters Zeus wird Pandora von Hephaistos aus Lehm geschaffen, um Rache für den Diebstahl des Feuers durch Prometheus zu nehmen. Pandora erhält zu diesem Zweck eine Büchse, die alle Übel der Welt sowie die Hoffnung enthält[3] mit dem Auftrag, sie den Menschen zu schenken und ihnen mitzuteilen, dass sie unter keinen Umständen geöffnet werden dürfe. Um sie verführerisch zu gestalten, wird Pandora von den Göttern mit vielen Gaben wie Schönheit, musikalischem Talent, Geschicklichkeit, Neugier und Übermut ausgestattet. Aphrodite schenkt ihr zudem holdseligen Liebreiz, Athene schmückt sie mit Blumen, und Hermes verleiht ihr eine bezaubernde Sprache. Dieser gibt ihr schließlich den Namen Pandora, den bereits Hesiod als die „Allbeschenkte“[5] erklärt.
Hermes bringt Pandora zu Epimetheus, dem Bruder des Prometheus. Prometheus als der vorher Bedenkende warnt ihn davor, Geschenke des Zeus anzunehmen. Doch Epimetheus als der nachher Bedenkende ignoriert die Warnung und heiratet Pandora. Sie öffnet die Büchse,[3] die ihr Zeus gab. Daraufhin entweichen aus ihr alle Laster und Untugenden. Von diesem Zeitpunkt an eroberte das Schlechte die Welt. Zuvor hatte die Menschheit keine Übel, Mühen oder Krankheiten und auch den Tod nicht gekannt. Bevor auch die Hoffnung (ἐλπίς elpís) aus der Büchse entweichen kann, wird diese wieder geschlossen.[3] So wird die Welt ein trostloser Ort und Hesiod schließt damit, dass man dem Willen des Zeus nicht entgehen könne.
Herrliche Mythen, die aber eine gewisse Relevanz erhalten, sobald man mal das Feuer als Teil der Nahrungszubereitung weglässt.
Ups... da ist ja mehr dran, als man sich dachte!
Oder anders: es fallen doch eine Menge Plagen weg und man bekommt eine Ahnung, wohin die Reise gehen könnte.
Aber die Menschen pflanzten lieber Fichten, die alles dunkel machen und das Licht nehmen, statt Apfelbäume. Steingärten statt Kompostgärten, wertloses Ziergehöz statt fruchttragender Bäume und Sträucher.
Im oben genannten Mythos ist Zeus wohl das Naturgesetz. Also das, was man immer tagtäglich erlebt, wird als Geschichte, als Mythos verklärt. Das Unterbewusste, was nach oben drängt. Als Geschichte, als Mythos. Mit dem Feuer kamen die Plagen, die seitdem den Erdball umrunden.
Aber es gibt eben auch entsprechende Auswege. Man muss nur loslassen können und dann passiert Heilung.



Heilung umfasst aus meiner Sicht zwei Aspekte: den körperlichen, materiellen. Hier greift die instinktive Rohkost an. Und den geistigen, spirituellen. Da helfen Gebete, Therapien, Meditation, Musik. Beides zusammen umfasst Schritt für Schritt das, was man Heilung nennt. Alles wird wieder heil.
Und je früher man damit anfängt, desto besser.
Wir sind Naturwesen. Keine Maschinenmenschen.
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