Fruchtlawine

17.06.2024 19:13

Die Himbeeren sind reif. Und was für schöne Früchte es in diesem Jahr sind. Riesengroß und ziemlich lecker. Das Jahr feiert sich damit selber. Pünktlich zur Sommersonnenwende in vier Tagen sind nun die Him (hmmmmmmmmm) Beeren reif. Dann ist ja in der Natur erstmal wieder Flaute, bis zur Herbsttag- und Nachtgleiche Mitte September, wo dann normalerweise Wein, Äpfel und Birnen reifen.

Im Juli ist in der Natur relativ wenig los. Ein paar saure Beeren, das wars. Tomaten noch, klar. Im August gibts, heuer nicht, aber ansonsten, die ersten Äpfel.

Felsenbirnen sind jetzt auch richtig reif.

Aber wie schon geschrieben, in diesem Jahr siehts früchtemäßig ziemlich mau aus.

Sechs Pfirsiche habe ich gezählt, die Feigen ... keine Ahnung, aber der Strauch hängt jedes Jahr voll, reift aber nie aus. Am anderen Strauch hängt eine. Aprikosen? Wenns hoch kommt, sinds 10 in diesem Jahr. Das meiste ist erfroren und runtergefallen. Bei den Pflaumen siehts auch trüb aus.

Äpfel habe ich einen gesehen, Birnen auch eine. Die eine Frostnacht war echt verheerend.

Maulbeeren null ... zehn Kirschen... na ja.

Dann eben nicht.

Ansonsten habe ich mal ein Video kommentiert, wo sich die Leute auch über die Bildung ausgelassen haben.

Ich habe mir erlaubt, das Thema Ernährung ins Spiel zu bringen und dass es schwierig ist, gute und konstante Leistungen auf einer Diät, bestehend aus Chips, Toastbrot, Nutella, Süßigkeiten, Takis, Zuckerwasser (Wasser, Zucker, Citronensäure), Billigwurst gepaart mit Smartphone, Fortnite und Kram, zu bringen.

Eine (von mehrere) hat erboost geantwortet, dass ihre Tochter Tierärztin geworden ist und sie zeitweise Hartz 4 bezogen hatte und nach meiner Definition sie ja eine sehr gute Ernährung gehabt hatte.

Ich habe mir erlaubt zu antworten, dass Tierarzt keine wirkliche Auszeichnung ´, geschweige denn schlaue Berufswahl ist, denn die haben das höchste Selbstmordrisiko überhaupt. Deren Alltag besteht aus Impfen, Sterilisieren, einschläfern oder halbtote Viecher am Leben erhalten, weil sie Besitzer zu schwach sind, loszulassen.

Henryk hatte mich das schonmal näher gebracht und ich habs auch nochmal online für alle Interessierten zum Nachlesen gefunden:

www.nzz.ch/gesellschaft/tieraerzte-hoechste-suizid-rate-in-diesem-berufsfeld-ld.1455507

Tierärzte nehmen sich von allen Berufsleuten am häufigsten das Leben. Ihre Ohnmacht hat mit dem Tier zu tun – und mit dem Menschen.

Ansonsten ist auch das bezeichnend:

Ein erhöhtes Suizidrisiko weisen Berufe wie Mediziner (besonders Zahnärzte), Manager, Metzger, Dachdecker, Maler und Land- und Forstwirte auf. Ein Grund für die erhöhte Suizidrate unter Medizinern könnte möglicherweise der leichte Zugang zu giftigen Substanzen sein. Auch Land- und Forstwirte haben in der Regel einen leichten Zugriff zu Giften.

www.daswissensblog.de/welche-berufsgruppe-hat-die-hoechste-selbstmordrate/


(...)

In der Regel geht dem Selbstmord ein langer Leidensweg voraus. Studien zufolge erkranken bereits 23 bis 31% der Assistenzärzte an Depressionen. Unter der gleichaltrigen Allgemeinbevölkerung leiden nur 15% an depressiven Störungen. Ärzte sind einer großen körperlichen sowie seelischen Belastung ausgesetzt, bedingt durch die langen Arbeitszeiten. Zudem sei in den Kliniken die Ausbeutung sehr groß und Ärzte müssen heute etwa doppelt so viele Patienten behandeln wie noch vor 20 Jahren. Bei niedergelassenen Ärzten sind 55-Stunden-Wochen keine Seltenheit.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Mediziner eine hohe Verantwortung, lange Arbeitszeiten und wenig Freizeit haben. All diese Faktoren führen zu einer physischen und psychischen Beeinträchtigung der Gesundheit. Zudem sind sie sehr oft mit großem Leid konfrontiert. Die Folge können Depressionen sein, die mitunter zum Suizid führen können.

Nicht gerade vertrauenserweckend. Die, die helfen, heilen und gesund machen sollen, sind auch die, die das höchste Selbstmordrisiko haben, weil sie einen vollkommen ungesunden Lebensstil haben. 

Auf der anderen Seite auch verständlich, wenn man permanent mit dem Elend der Welt konfrontiert wird.

Also wirklich: Augen auf bei der Berufswahl!

Vorstellung und Realität sind da oft zwei paar Schuhe.

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