Gartenimpressionen

19.08.2018 22:58

Alles nicht so schön wie letztes Jahr.. aber immerhin...

1. Bewässern... das Wichtigste in diesem Extremjahr. Hier sind die Sträucher dran. Ich habe mal ausgemessen, wie die Wassermenge pro Minute ist und so kann ich da recht gezielt bewässern. Zuwenig wäre nicht ausreichend, zuviel ist auch kontraproduktiv. Da immernoch alles recht gut steht, scheine ich da eine ausreichende Bewässerung zumindest der Sträucher hingekriegt zu haben. Bei den Kleinsträuchern sind mir zwei Maibeeren und eine oder vielleicht sogar zwei Rosen eingegangen. Schauen wir mal, vielleicht treiben sie nochmal aus. Da weiß ich aber jetzt, dass einmal die Woche nicht ausreicht. Da ist einfach der Wurzelballen nicht tief genug.

2. Alkmene - zweites Jahr, trägt schon "ordentlich". Toller Geschmack!

3. Auch das Blumenbeet wurde mit etwas Essbarem bepflanzt. Hier: Andenbeere (Physalis edulis) und Ananaskirsche (Physalis pruinosa). so hat man beides: dekorative Blumen und essbare Sachen in Kombination.

3. Einmal Pfirsich und zweimal Aprikose. Alle Bäume haben dieses Jahr wunderbar getragen. Die Früchte waren erstklassig! Die Aprikosen sind "Clarissa" und "Ungarische Beste". Insgesamt haben wir nun drei Aprikosenbäume. Wenn alle drei tragen, gibt es Aprikosen von Juli bis August. Ist eine frühe, eine mittlere und eine späte Sorte.

Den Namen des Pfirsichs müsste ich nochmal nachschauen. Habe ich nicht mehr im Kopf. Im Hintergrund noch Tomaten in Kübeln. Ich wollte keine Pflanzen wegwerfen.

3. Jakob Lebel. Auch eine feine Sorte. Trägt im zweiten Jahr schon. Die kleinen und überzähligen Früchte habe ich entfernt, so dass nur die guten größeren Äpfel dran bleiben. Der Baum soll ja eigentlich erstmal Wurzeln ausbilden und nicht schon Früchte ansetzten. Aber ein paar zum Naschen habe ich dennoch dran gelassen. Macht mehr Spaß so.

4. Ein Pfirsich aus Eigenbau. Den haben wir aus einem Kern gezogen. Drei Jahre alt, wächst eher buschig, trägt nun die ersten Früchte. Heute konnte ich einen kosten, ist gut! Wenn man Pech hat, entwickeln die sich wieder in die Wildform zurück und man bekommt dann halt kleine saure Früchte, aber der heute war gut. Nicht zu süß mit gutem Pfirsicharoma. Der kann also stehen bleiben. Mal sehen, wie die anderen schmecken. Wir haben noch vier weitere Pfirsichbäumchen, die nun das erste Mal tragen. Die sind aber noch nicht reif. Da bin ich echt mal gespannt.

5. Kaiser Wilhelm. Auch schon fast so weit. Wir haben in diesem Jahr echt das Problem, dass alle Äpfel bis zu vier Wochen früher reif sind. Augustapfel ist schon durch, "Geheimrat Breuhahn" auch schon, der Gravensteiner so gut wie, der Rest ist auch schon sehr weit. Nur sind die Temperaturen zum Einlagern noch viel zu hoch! Das ist echt blöd. Da bin ich echt mal gespannt, wie wir das hinkriegen. Der Keller hat sich ja auch aufgewärmt bei diesen Temperaturen und ist gute 23°C warm. Weit entfernt von den optimalen 5-7°C.

Wird echt Zeit, dass mal wieder ein normales Jahr kommt.

6. Die "Gute Luise". Einfache und sehr schmackhafte Birne. Man sieht unterm Baum, dass ich gut bewässert habe. Dort grünt es zumindest etwas. Der Rest des Rasens sieht ja eher aus wie in der Steppe.

7. Salate stehen erstklassig! Kohlrabies dito. Aufgrund der Trockenheit gibt es keine weisse Fliege. Und so sehen die Kohlrabies noch recht gut aus. Ich habe gut mit Holzhäcksel gemulcht und giesse die bei der Trockenheit jeden zweiten Tag. Salate dito. Manchmal bei großer Hitze auch täglich. Die große Blattoberfläche verdunstet ja auch ordentlich. Geht aber fix...

Für die Zuccinies haben wir extra Gießrohre eingebracht. So kommt das Wasser gezielt an die Wurzeln und es verdunstet weniger. Dazu natürlich noch Häckselmulch. Die gießen wir jeden früh bei der Hitze.

8. Andenbeere. Die muss ich täglich giessen, die brauchen viel Wasser durch die große Blattoberfläche. Die haben wir hinterm neuen Gewächshaus und da gedeihen sie auch super. Die Früchte sind aber erst im September reif und können dann bis zum Frost geerntet werden.

8. Eine Melone der Sorte "Brot von Babylon". Haben wir zum ersten Mal. Die soll man gut einlagern können. Na ja, ich kann dazu noch nicht viel sagen. Nur, dass sie gut wachsen, gut Früchte angesetzt haben und ich die jeden früh gieße bei der Hitze. Ansonsten auch mal jeden zweiten Tag. Was Geschmack und Reife und Qualität anbetrifft... keine Ahnung. Mal sehen, wie sie sind.

9. Tomaten im Gewächshaus. Die gieße ich täglich jeden Morgen. Die auf der Südseite stehen aber auch noch mal kurz abends. Die haben anfangs viel Blattmasse gebildet (Buschtomate Roma) und ich habe nur kleine Gießbecher eingegraben, das war ein Fehler. Die hingen dann jeden Morgen in der Sonne und bei Trockenstress kann es zur Blütenendfäule kommen. Das ist Wasser- und Kalziummangel aufgrund von Trockenstress. Da reisst dann die Wasserversorgung und damit der Kalziumtransport in die Früchte ab. Die kriegen dann braune Stellen an den Früchten. Da habe ich ein paar Probleme. Aber mit nun verbessertem Bewässerungsregime scheint es zu funktionieren.

Man lernt eben nie aus.

Ansonsten scheint es aber soweit im Gewächshaus zu funktionieren.

Die Melonen haben zwar die Spinnmilbe, aber dagegen soll Rainfarnbrühe gut helfen. Spinnmilben sind wohl typisch für Gewächshäuser. Wir hatten die noch nie, da wir auch kein Gewächshaus hatten. Irgendwie ist es eh auch wurscht, weil die Melonen wohl nicht mehr lange brauchen. Ich habe heute mal zwei probehalber geerntet und die waren schön reif.

10. Blick in den Garten "hinten". Na ja, nicht so üppig wie 2017 aber auch nicht so schlimm. Klar, alles an Wurzelgemüse ist erstmal ein Reinfall und auch der Sellerie ist zu klein. Aber ansonsten ernten wir gute Gurken, Salate und Paprikas. Man darf eben nicht aufgeben. Aufstehen, Kannen schnappen und los gehts. Jeden Tag wieder... bis mal ein Regentag kommt. Irgendwann im November bestimmt! lol

11. Die Sonnenblumen sollten eigentlich 2,5m hoch werden... dazu hat es dann doch zu wenig geregnet. Die bewässere ich mit meinem Beregner. Einfach aus der Leitung alle paar Tage mal reichlich drüber regnen lassen. Anders gehts gerade nicht. Funktioniert aber auch. Ist eben ein schwieriges Jahr und die Bewässerung ist gerade die Hauptarbeit.

12. Sellerie und Grünkohl. Ich habe mit allem gemulcht, was ich noch gefunden habe. Hier irgendwelche Zweige und Laub, das woanders angefallen ist. Rasenschnitt... na gut, den gabs zuletzt im Mai. Den Grünkohl habe ich dann mit Holzhäcksel gemulcht. Den gieße ich jeden zweiten Tag bei der Hitze. Den Sellerie jeden dritten. Aber man kann den Regen nicht ersetzten. Aber noch mehr bewässern schaffe ich zeitlich einfach garnicht mehr.

13. Kopfsalate. Die habe ich auch dick mit Mulch eingepackt und brauche die nur jeden zweiten Tag giessen selbst bei 30°C und Sonnenschein. Die Feuchtigkeit hält sich gut unter dem Holzschnitt.

14. Gestern die halbe Kiste rechts gefuttert... danach war es mir kotzübel. Das ist für den Rohverzehr vielleicht nicht gut geeignet. Keine Ahnung. Große Lust habe ich auf die Dinger jedenfalls nicht mehr.

15. Die erste Melone in diesem Jahr. Super reif, süß und ja.. perfekt! :-)

16. Aber wir wollen ja das Grünzeug nicht vergessen! :-)

Was habe ich in diesem Jahr gelernt? Nun, Bewässerung ist alles. Die Trockenheit ist stressig. Aber man kann auch so einiges ernten, wenn man dran bleibt.

Weiter gehts!

Was anderes bleibt einem auch gar nicht übrig.


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