Gespensterbahn
10.10.2020 12:28Eben habe ich mich mit meiner Mutter unterhalten und mir ist eine nette Metapher zum Thema Corona eingefallen: die Gespensterbahn.
Kennt ja eigentlich jeder vom Rummelplatz. Man zahlt was, geht rein und wird da drin wohlig-schaurig geängstigt. Das Mädel, mit dem man drin ist, schmiegt sich schutzsuchend an einen, die Kids klammern sich an die Beine und freuen sich über den Gruselspass... man kann den Beschützer und Furchtlosen spielen. Am Ende geht oder fährt man raus in die Helligkeit und hat sich mal köstlich amüsiert.
Hahaha - war doch gar nicht so schlecht!
Das Problem an der Sache: man kann sich dafür entscheiden, sich den Spaß zu gönnen, oder aber auch nicht.
Mit Corona hatte man keine Wahl. Da wurde man ganz unfreiwillig in die Gespensterbahn getrieben, mit Knüpplen quasi.
Rein da!!!
Und schon poppten die ersten Gespenster hoch, Spinnen schossen aus den Ecken, ein Skelett fiel von der Decke, es dröhnte und jaulte. Man brauchte sofort Unmengen an Klopapier.
Irgendwann fingen dann doch einige an, mal genauer hinzuschauen. Moment mal, dass Monster da ist doch aus Pappe!! Und da, das Gespenst... na das ist doch der Onkel Karl!!!
Und so wurde man also in dieses Spukschloss gesperrt, fürchtete sich zu Tode, oder erkannte den Fake, während draussen der Rummelplatz umgebaut wird.
Und wenn die Menschen wieder rauskommen und merken, dass nicht nur der Rummelplatz umgebaut wurde, sondern auch ihre Wohnungen und Häuser, dass vielleicht sogar das Geld weg ist, muss man mit der dann einsetzenden Wut umgehen.
Und genau das wird gerade vorbereitet:
norberthaering.de/medienversagen/covid-sterblichkeit-nach-alter/
Das Robert Koch Institut, der Virologe Christian Drosten und andere führen den Rückgang der Hospitalisierungs- und Sterbezahlen allein darauf zurück,dass sich inzwischen relativ mehr jüngere Menschen anstecken und weniger Ältere. Das ist irreführend hilft aber, drastische Maßnahmen zu rechtfertigen wie die am Freitag beschlossenen.
Was sind das für Maßnahmen?
Was die offiziellen und halboffiziellen Covid-Erklärer verschweigen, ist zum einen, dass – vermutlich im Gegensatz zum Frühjahr – ein sehr hoher Anteil der mit PCR-Tests positiv Getesteten eine so geringe Virenlast aufweist, dass sie weder ansteckend noch krank sind. Das erfuhr man am 7. 10. in den Tagesthemen (ab Minute 11), wenn auch in anderer Einkleidung. Ein dort gezeigter Betroffener, der unnötig in Quarantäne geschickt wurde, hatte das Virus bereits im Frühjahr gehabt. Möglicherweise gibt es viele solche Fälle, dass die vielen Tests, die derzeit durchgeführt werden, auf eine lange ausgestandene frühere Infektion noch anschlagen.
Man testet, hat immer 1-2% Falschpositive UND dazu Menschen, die schon Corona hatten und nun aufgrund dessen nochmal positiv getestet werden.
Macht euch klar, mit WAS man derzeit Panik schürt: mit Falschpositiven und Ausgeheilten.
Wichtiger aber: Was RKI und Drosten hartnäckig verschweigen: In allen Altersklassen ist die Sterblichkeit der Infizierten gegenüber Frühjahr massiv gesunken. Das zeigt zum Beispiel eine am 9. September veröffentlichte Studie der Universität Oxford mit dem Titel “Declining COVID-19 Case Fatality Rates across all ages: analysis of German data“. Autor ist unter anderem der Direktor des Zentrums für evidenzbasierte Medizin an der Universität Oxford, Carl Heneghan, ein praktizierender Arzt und klinischer Epidemiologe. Zitat: “This analysis shows that the fatality rate from COVID-19 has declined in all age groups, and the older age groups drive the overall reduction.” Zu Deutsch:
Diese Analyse zeigt, dass die Sterblichkeitsrate von Covid-19 in allen Altersgruppen gefallen ist, und dass die älteren Altersgruppen den Rückgang treiben.
Bei den mindestens 80-jährigen kann man aus der dort gezeigten Grafik einen Rückgang der Sterblichkeit der positiv Getesteten von etwa 28% im März und April bis Ende August auf 12% ablesen. Bei den 60- bis 79-jährigen ging die Sterblichkeit von über acht auf unter drei Prozent zurück.
Vitamin D aufgebaut?
Nur eine Vermutung, aber es scheint ja ein Naturgesetz zu sein, dass die Viren auch mutieren, und zwar in immer weniger tödliche Varianten, was logisch ist, weil nur das Virus, dass den Wirt leben lässt, sich auch weiter ausbreiten kann, dass das Immunsystem sich anpasst und insgesamt die Population gestärkt aus einer solchen Welle hervorgeht.
Auch hat man sicherlich bei der Behandlung Fortschritte gemacht.
Entweder ist das Virus weniger gefährlich, aber vielleicht ansteckender geworden, was alles andere als ungewöhnlich wäre, für diese Art von Virus. Oder die Tests sind zu unzuverlässig oder werden, was die ermittelte Virenlast angeht, nicht angemessen ausgewertet und publiziert.
Allein schon durch die besseren Behandlungsmöglichkeiten ist das Virus heute weit weniger gefährlich als im Frühjahr. Wenn es ansonsten noch gleich gefährlich wäre, und der sehr viel geringere Anteil schwerer Fälle an den positiv Getesteten vor allem darauf zurückginge, dass sehr viel getestet wird und die Tests zu viele Personen als positiv ausweisen, die weder krank noch ansteckend sind, dann sind die Ansteckungszahlen auf die sich die ganze staatliche und halbstaatliche Corona-PR konzentriert, weit weniger besorgniserregend als sie dargestellt werden.
Da, das Gespenst ist doch nicht echt!! Das ist doch aus Pappe und die roten Augen, dass sind doch rote Lampen!! Das ist gar nicht gefährlich!
So, und nun muss man sich fragen, wieso man trotzdem weiter Angst und Panik schürt.
Wie kannst du das sagen? Gespensterleugner!! Das ist doch eine irre Verschwörungstheorie zu behaupten, wir wären in einer Gespensterbahn!!!
Das ist alles echt!!!
Ja, einiges ist sicherlich echt.
Aber muss man davor nun solche Angst haben und rechtfertigt es diese ganzen Maßnahmen?
Natürlich nicht.
Man geht aber dennoch weiter voran und offenbart und sie nächsten Schritte:
Merkel warnt vor Kontrollverlust: RKI und Bundeswehr sollen Großstädten im Kampf gegen Corona helfen
Kennt ihr den film "Outbreak"?
Scheinbar hat man das als Drehbuch gerade...
Nein, stimmt nicht, DAS sehen wir gerade:
Und? Wer erkennt Parallelen?
Und man sieht auch, wohin die Reise gehen wird.
Nur dass im Film ein wirklich extrem tödliches Virus ausbricht, wir aber derzeit davon ganz und gar nicht ausgehen und reden können.
Ohne Rücksicht auf die sehr beschränkte Aussagekraft der nackten Infektionszahlen beschlossen Merkel und die Oberbürgermeister auf Basis ihrer immer noch geltenden Notstandsbefugnisse:
Ab 50 Infektionen pro 100.000 Einwohnern soll es umgehend neue Beschränkungen geben. Dazu gehören eine Erweiterung der Maskenpflicht, Kontaktbeschränkungen und gegebenenfalls Sperrstunden und Alkoholbeschränkungen für die Gastronomie sowie Teilnehmerbeschränkungen für Veranstaltungen und private Feiern.
Haben die alle zuviel fern geschaut und wollen jetzt mal so Helden sein wie die ganzen Leute in solchen Filmen?
Eine Warnung hatte die Kanzlerin auch parat: Werde der Anstieg der Infektionszahlen nicht innerhalb von zehn Tagen ausgebremst, seien weitere Beschränkungsschritte unvermeidlich, um öffentliche Kontakte weitergehend zu reduzieren.
Derart freiheitsbeschränkende Maßnahmen und Drohungen auf einen derart untauglichen Krisenindikator zu stützen, wie die Anzahl der positiven PCR-Tests, ohne jede Relativierung, ist mit einer funktionierenden demokratischen Kultur nur noch schwer zu vereinbaren.
Na ja, sieht man ja in den Filmen, wo einige Verschwörungstheoretiker eh glauben, dass damit schon geplante Szenarien vorweggenommen werden, wie wenig es dann noch um Demokratie geht.
Und das ist eben wirklich eine Sache, die man durchdenken muss: gilt das Grundgesetz auch in solchen Fällen uneingeschränkt? Oder haben wir quasi nur eine Art Schön-Wetter-Grundgesetz, dass eben unter bestimmten Umständen das Papier nicht mehr wert ist, auf dem es gedruckt wurde?
Muss ein Grundgesetz nicht so robust sein, dass die Rechte eben auch dann uneingeschränkt gelten, wenn eine Pandemie durchzieht (die, sollte sie echt sein, eh niemanden auf die Straße zum demonstrieren bringt), ein Meteorit runterfällt, King Kong auf den Fernsehturm klettert oder die Ausserirdischen landen? Also sieht man den Wert eines Gesetzes nicht erst im Krisenfall?
Wir sehen doch hier wirklich, dass das Grundgesetz nur ein Gesundgesetz ist. Sowie es etwas kränkelt, schon wird es eingeschränkt, wandern Befugnisse und Macht nach oben, wird das Volk entsprechend gemaßregelt.
Muss man da nicht im Grunde von einem Putsch, von einer Coronadiktatur sprechen?
Eine Warnung hatte die Kanzlerin auch parat: Werde der Anstieg der Infektionszahlen nicht innerhalb von zehn Tagen ausgebremst, seien weitere Beschränkungsschritte unvermeidlich, um öffentliche Kontakte weitergehend zu reduzieren.
Ich halte das für eine Amtsanmaßung, zumal die relevanten Zahlen wie Sterbefälle und Intensivpatienten diese Vorgehensweise nicht rechtfertigen.
Klar, dass kommt alles noch recht sanft daher, andere Länder (schlimmer geht immer) sind ja noch vieeell schlimmer dran, und man kann ja demonstrienen, wenn ...
Aber erleben wir nicht gerade die Ansätze zu einem massiven Wandel im Selbstverständnis unseres Zusammenlebens?
Zerbröseln da nicht gerade massiv Illusionen?
Als Stimme der Vernunft hat sich im Handelsblatt der Direktor des Instituts für Virologie an der Universität Bonn, Hendrik Streek mit einem Gastkommentar zu Wort gemeldet.
Er betont, das man viel stärker auch auf die Anzahl der schweren Fälle und die Belegung der Betten in den Intensivstationen abstellen müsste, wenn man ein Ampelsystem der Gefahrenlage entwirft. Derzeit stehe die Ampel noch auf grün schreibt er.
Genau so ist es. Dazu brauche ich nicht mal Virologe sein, sondern muss einfach wissen, welche Daten relevant sind!
Im Frühjahr hieß es rauf und runter, es gehe darum, die Kurve der letztlich unvermeidlichen Ansteckungen so abzuflachen, dass das Gesundheitssystem nicht überlastet werde. Wo ist dieses Ziel geblieben?
Na ja, das Ziel wurde ja erreicht.. zu schnell.. man braucht Corona aber noch länger. Man ist noch mitten drin im Rummelplatzumbau. Der Häring hat da einiges auf seiner Seite schon recheriert, was man vorhat. Stichwort Digitale Transformation, Known Traveller, The Great Reset, Green Deal.
Corona ist doch ein wunderbarer Hebel, um endlich mal ein paar große Brocken in Bewegung zu bringen!
Es würde zwingend erfordern, dass man auf die Belastung des Gesundheitssystem abstellt, und nicht kontextlos auf die Zahl der positiv Getesteten. Wenn das Ziel der Maßnahmen stillschweigend einfach geändert wird, hin zur Vermeidung der Überlastung der Gesundheitsämter, nur um weiter den Indikator mit dem meisten Angstpotential in den Vordergrund stellen zu können, dann ist das mehr als verdächtig.
So ist es.
Ich schrieb ja, dass man sich in der Ökologie, bzw. im Naturschutz nicht auf alle Arten konzentriert, sondern auf den Nachweis von Zeiger- und Charakterarten, auf Arten der Roten Liste und Arten, die besonders geschützt sind. Nachweise solcher Arten sind maßnahmenrelevant.
Sprich, Nachweise solcher Arten verlangen, dass in Planungen entsprechende Schutz und Kompensationsmaßnahmen durchgeführt werden.
Die Nachweise von Marienkäfern und anderen weit verbreiteten Arten sagen wenig über die Lebensraumqualität aus.
Genau das sehen wir hier bei Corona. Die reinen Infektionszahlen sagen NICHTS über die Qualität der Krankheit aus, nur über die Quantität. Die Qualität (tödlich, schwere Verläufe, schwere Langzeitfolgen) aber ist es, was entscheident ist und was Maßnahmen erforderlich macht.
Auf Deutsch: eine Testrate von 90% Positiven ist vollkommen harmlos, wenn davon keiner schwer krank wird oder stirbt. Eine Testrate von 5% Positiven, von denen alle schwer erkranken und sterben, ist verheerend.
Es kommt auf die Qualität an und die zeigt sich bei den relevanten Daten.
Im “Hotspot” Frankfurt mit 750.000 Einwohnern liegt die Zahl der intensivmedizinisch betreuten Covid-Patienten anhaltend niedrig bei 17, davon werden 7 beatmet. An der Uniklinik wurde ein ganzes Gebäude für Covid-Patienten leergeräumt. Krankenhäuser der zweiten und dritten Reihe der Covid-Versorgung bekommen allenfalls vereinzelt Patienten. Eine Überforderung der Frankfurter Gesundheitssystems ist nicht im mindesten absehbar.
Zur Qualität einer Krankheit zählt auch, welche Alter betroffen sind. Es ist nunmal ein Unterschied, ob Menschen sterben, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatten, oder Menschen, die alles erreicht, bzw. die Chance hatten, alles zu erreichen, was dem Leben Qualität gibt.
Bis Ende August lag übrigens das durchschnittliche Alter der an oder mit Covid-Verstorbenen bei 81 Jahren. Das entspricht etwa dem durchschnittlichen Alter aller Sterbefälle.
Man muss sich immer wieder klar machen, wieviel heiße Luft im Thema Corona wirklich ist.
Das Schöne: auch das ist vergänglich und wird uns irgendwann wieder verlassen. Man sollte nur drauf achten, dass die Entwicklung, die gerade läuft, in eine Richtung geht, die nicht noch mehr Unfreiheit und DDR 2.0 bringt.
Und die Entwicklung beeinflusst man eben auch mit dem Glauben.
Was man heute im Herzen denkt, wird man morgen sein.
Für was ich mich heute entscheide, wird morgen zu meinem Schicksal.
Das Beschäftigen mit diesen dunklen Themen bringt einen wirklich auch die Frage ins Bewusstsein: will ich das?
Oder will ich nicht lieber genau das Gegenteil davon?
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BIC: GENODEF 1S 10
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