Honig

27.03.2013 19:22

So, nach über zwei Monaten ohne "süsse" Sachen hatte ich heute, nachdem es mir in den letzten Tagen schon im Kopf rumging, wundervollen Eichenhonig in der Wabe! Der Hochgenuss und das wundervolle Gefühl der Befriedigung danach zeigen dann auch, dass es das passende Produkt war. Jetzt bin ich mal gespannt, wie es die nächsten Tage weitergeht... meine Beitrage hier haben ja schon angefangen, mich selber zu langweilen! lol  

Gestern hab ich mal wieder eine gute Stunde mittelintensives Training am Boxsack, eingestreut mit einigen Kraftübungen, absolviert. War nett... ich finde das immer klasse, wenn man selber entscheiden kann, was und wieviel man trainiert.

Und was gabs sonst so zu futtern: Nun, heute mittag hatte ich erst eine (halbe) wundervolle reife Kokosnuss (die war sowas von genial!), danach eine Möhre und einen Fenchel. Abends dann einiges an Drups der Ölpalme, etwas Salat, etwas Spagetthiealge und Fenchel. Da ich aber danach irgendwie unbefriedigt war und mir wie gesagt schon seit einigen Tagen der Honig im Kopf rumgeisterte, hab ich ihn einfach probiert. Und was soll ich sagen? Zack! Himmlische Phase!! :-)

Bei Honig mag ich die dunklen Sorten insgesamt lieber als die hellen. Herber Kastanienhonig ist hier zumeist ein echtes Highlight. Aber den besten Honig, den ich je gegessen habe, war ein ganz frisch geernteter aus der Wabe während des Rohkosttreffens in Frankreich 2012. Es ging nicht viel, dann hat er schon gesperrt (bei mir sperrt Honig zumeist, indem er anfängt im Mund zu brennen), aber diese paar Bissen waren ein echtes Highlight! Ich hoffe, dass dieser französische Rohköstler, der auch gleichzeitig Imker ist, dieses Jahr wieder mit dabei ist. Und wieder diesen wundervollen Honig mitbringt...

Übrigens ist mir aufgefallen, dass ich Gemüse am liebsten mit etwas Fettigem, mittags vor allem Kokosnuss, zusammen esse. Was ja Sinn macht, da viele Vitamine ja fettlöslich sind und so besser aufgenommen werden können. Und natürlich sind reine Gemüsemalzeiten auch von den Kalorien her eher mau. Aber schon als Kind hat man ja zumeist etwas Fettes zum Gemüse gegessen. Ob das die "Butterbemme" zum Gemüse aus dem Garten war, oder das Huhn im Eintopf. Sehr oft gab es die Kombination aus Fett und Gemüse. Die Alten waren damals nicht dumm. Auch sie wussten anscheinend "instinktiv", dass bestimmte Kombinationen vorteilhaft sind. Die Fettquellen waren ja damals vor allem "die gute" (!!!) Butter und Schweine- und Geflügelfett. Da man immer viel Arbeiten musste, stellte das auch kein großes Problem dar. Als Kind hat man uns auch oft "ne Butterbemme" in die Hand gedrückt, wenn es rohes Gemüse gab. Ich erinnere mich noch gut daran, wie meine Ome zu den ersten Kohlrabies, Radischen und Möhren im Frühjahr immer mit den extra geschmierten Butterbemmen angerückt ist. Und es war auch super!! Im Garten sitzen und von der Hand in den Mund futtern.

Heute haben wir es ja noch sehr viel besser und können uns mit zu unserer Genetik noch besser passenden rohen und somit naturbelassenen Produkten versorgen. Kokosnüsse, Drups der Ölpalme, Haselnüsse, Mandeln, Safus, Wildlachs, Heilbutt und Wildschwein, Makrele und Hering. Die Auswahl an gesunden und kräftigenden Fettprodukten ist groß! Die Avocado möchte ich hier nicht ohne weiteres einreihen, da sie mir oft ein ungutes Körpergefühl gibt. Oliven sind auch klasse, aber von Natur her wohl eher Beikost.

Vor allem für Schwangere und die die es werden wollen ist es unglaublich wichtig, ausreichend Fett und fettlösliche Vitamine zu essen, damit die Kinder gesund sind und auch gesunde Zähne bekommen. Hier sei nochmal AUSDRÜCKLICH auf die Forschungen von Dr. Weston A. Price verwiesen. Man kann es garnicht genug betonen, hier besonderes Augenmerk auf die Auswahl zu richten und den Focus auf Kalzium-, Fett- und Vitamin A-reiche Kost zu legen.

Ich möchte hier (wird nicht das letzte Mal sein) einmal die Grundsätze der traditionellen Ernährung reinkopieren (Hervorhebung der zum Thema passensten Punkte von mir):

Charakteristiken Traditioneller Ernaehrung

  1. Die Nahrung traditionell lebender, nicht-industrialisierter Menschen enthaelt keine raffinierten und unvollkommenen Nahrungsprodukte, wie weissen Zucker oder Maissirup; Weissmehl, Dosenkost, pasteurisierte, homogenisierte, entrahmte oder fettreduzierte Milch; raffinierte oder gehaertete Pflanzenoele, Eiweisspulver; kuenstliche Vitamine; oder giftige Zusatz- und Farbstoffe.
  2. Alle traditionellen Kulturen konsumieren tierische Produkte in Form von Fisch und anderen Meeresfruechten; Land- und Wasservoegel und Saeugetiere; Eier; Milch- und Milchprodukte; Reptilien; und Insekten; das ganze Tier wird gegessen- Muskelfleisch, Organe, Knochen und Fett.
  3. Die Nahrung gesunder nicht-industrialisierter Menschen enthaelt mindestens viermal mehr Mineralien und wasserloesliche Vitamine und mindestens ZEHNmal mehr fettloesliche Vitamine aus Tierfetten (Vitamin A, Vitamin D, Aktivator X), verglichen zur normalen amerikanischen Ernaehrung.
  4. Alle traditionellen Kulturen kochten einen Teil der Lebensmittel, und alle assen einen Teil der Tierprodukte roh.
  5. Primitive und traditionelle Ernaehrungsweisen haben einen hohen Enzymgehalt aus Rohmilchprodukten; rohem Fleisch und Fisch; kaltgeschleudertem Honig; tropischen Fruechten; kaltgepressten Oelen; Wein und unpasteurisierten Bieren; und natuerlich haltbar gemachten , milchgesaeurten Gemuesen, Fruechten, Getraenken, Milchprodukten, Fleisch und Wuerzmitteln (Ketchup, Mayo,..)
  6. Samen, Getreide und Nuesse werden eingeweicht, gekeimt, fermentiert oder milchgesaeuert, um natuerlich vorkommende Antinaehrstoffe, wie Enzymhemmstoffe, Tannine und Phytinsaeure, zu neutralisieren.
  7. Der totale Fettanteil traditioneller Ernaehrungsweisen variiert zwischen 30% und 80% aller Kalorien, aber nur 4% der Kalorien kommen von mehrfach ungesaettigten Oelen, welche in Getreiden, Huelsenfruechten, Nuessen, Fisch, tierischen Fetten und Gemuesen natuerlich vorkommen. Das Gleichgewicht der Fettkalorien besteht in Form von gesaettigten und einfach ungesaettigten Fetten.
  8. Traditionelle Kost enthaelt gleiche Mengen der Omega-3 und Omega-6 Fettsaeuren.
  9. Alle traditionellen Ernaehrungsweisen enthalten etwas Salz.
  10. Alle traditionell lebenden Kulturen machen Gebrauch von Tierknochen, normalerweise in Form von gelatinreichen Fleischbruehen.
  11. Traditionell lebende Kulturen treffen Vorbereitungen, um die Gesundheit zukuenftiger Generationen zu gewaehrleisten, indem zukuenftige Eltern, schwangere Frauen und wachsende Kinder mit besonders naehrstoffreichen tierischen Produkten versorgt werden; Kinder im angemessenen Abstand geboren werden; und indem der Jugend die Prinzipien richtiger Ernaehrung gelehrt werden.

www.westonaprice.org/german/principles-of-healthy-diets-german#chara

Sehr gute Kalziumquellen sind z.B. Hühnerknochen. Man kann die Enden der Röhrenknochen abnagen und das Knochenmark aussaugen. Manchmal hab ich mir Hühnchen nur deswegen gekauft!!! Garnicht wegen des Fleisches, sondern wegen der Knochen! 

Mir ist eh aufgefallen, dass viele junge Menschen zunehmend Deformationen des Skelettes aufweisen, bzw. sich erst garnicht richtig entwickeln. Auch viele Jungs haben mittlerweile "keinen Arsch mehr in der Hose" und wirken irgendwie "verkümmert". Das fällt mir immer auf, wenn ich durch die Stadt gehe und mir die Menschen anschaue (und mich oft genug erschrecke!). Auch haben sie oft kaum Muskeln, sondern relativ viel Fettgewebe. Als gutes Beispiel für diesen "mickrigen" Typus sei hier Simon Maxwell Helberg genannt, ein Schauspieler aus "the big bang theory" der den typischen "modernen" Knochenbau aufweist. 2.bp.blogspot.com/_FLJ6k8ikXA0/TKTqcInI9dI/AAAAAAAAEL0/Z8fFWovTFuA/s1600/20781_howard-wolowitz%5B1%5D.jpg

Mit diesem Wissen wird man eh etwas aufmerksamer, wenn um Gesichtszüge geht. So vertritt ja der Price die Auffassung, dass es auch Änderungen im Wesen des Menschen kommt, wenn es Degenerationserscheinungen gibt. Körper und Geist sind halt eins. So wirken manche Gesichter "verschlagen" und er meinte, dass viele Schwerverbrecher deformierte Gesichtszüge hätten. Ok, dazu kann ich nicht viel sagen, aber ein Beispiel aus eigenem Erleben kann ich vllt zufügen: ich bin dienstlich mal einem Menschen begegnet, der starke deformierte Gesichtszüge aufwies. Weder Ober- noch Unterkiefer waren richtig entwickelt. Im Grunde hatte der arme Kerl ein "Rattengesicht" - sorry, muss hier mal so offen schreiben. Instintiv hatte ich ein Misstrauen gegen ihn, ohne das ich viel mit ihm zu tun hatte. Monate später aber kam ich mit einem Kollegen von ihm ins Gespräch und er war fast etwas hilflos, konnte aber wohl nicht anders und sagte nur, dass dieser betreffende Kollege "einfach nur ein Arschloch sei, dem man nicht vertrauen kann". Das trifft natürlich auch auf andere zu, aber dennoch fand ich es erstaunlich, dass hier die Aussage von Price zu 100% bestätigt wurde. Hätte ja auch ganz das Gegenteil sein können, war aber nicht der Fall.

Also an alle werdenden und seienden Mütter und Väter: nehmt es euch zu Herzen! Gemüse zusammen mit guten Fetten ist eine äußerst gesunde Sache! Also im wahrsten Sinne des Wortes: ran an den Speck! :-P

de.wikipedia.org/wiki/Vitamin#Fettl.C3.B6sliche_Vitamine

journeytoforever.org/farm_library/price/pricetoc.html

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