Kreislauf des Lebens

25.04.2019 21:36

So, wieder daheim. Ich war jetzt nochmal drei Tage in Düsseldorf. Zum Krankenbesuch und ja, auch zum Abschiednehmen. Das eine Leben ging zu Ende, aber gleichzeitig konnten wir in der Familie ein Neues begrüßen und ich bin nun zum zweiten Mal Onkel geworden.

Geburt, das volle Leben, Tod.. der ewige Kreislauf hat sich bei uns innerhalb weniger Tage gezeigt.

Jetzt bin ich wieder zuhause und kümmere mich hier um das, was getan werden muss. Beim Nachbarn wurde heute morgen ein Lamm geboren, die Tomaten und die anderen Pflänzchen stehen gut und auch hier wächst nun eine neue Generation heran.

Wenn man sich so mit der Krankheit Krebs auseinandersetzt, dann stellt man fest, dass wir Menschen, ich muss es so hart schreiben, uns für den Organismus Erde mittlerweile auch wie Krebszellen verhalten. Herausgelöst aus dem Gesamtorganismus, abgekoppelt von den natürlichen Fließ- und Regelmechanismen, wird angefangen, erst langsam, dann exponentiell anwachsend, die Energieströme des Gesamtorganismus für die eigene Vermehrung und Versorgung zu nutzen. Man breitet sich überall hin aus, nistet sich ein, baut Städte, die sich ins Land fressen, rodet Wälder, leitet Flüße um, fängt an, die Natur auszurauben, es folgt die exponentielle Vermehrung und immer größeres Aussaugen des Gesamtorganismus, der dadurch immer energieloser wird und schlußendlich keine Energie mehr hat, die Harmonie des Gesamtsystems aufrecht zu erhalten. Dann erfolgt Zusammenbruch und Tod.

Der Mensch war mal eine ganz normale Erdzelle, eingebettet ins Gesamtsystem. Jetzt ist der mehr oder weniger abgekoppelt und saugt den Wirtsplaneten aus. Das ging wahrscheinlich mit Ackerbau- und Viehzucht los und wurde in den letzten 250 Jahren der Industriealisierung nochmal richtig intensiviert und geht gerade in die terminale Phase über.

7,5 Milliarden. Alle wollen sie shoppen. SOLLEN shoppen! Wie im Körper auch: Milliarden von Krebszellen, alle wollen sie genährt werden und sich weiter vermehren. Dazu werden Blutgefäße angezapft, Nährstofffe rausgesaugt, sich ausgebreitet.

Es gibt viele die sagen, dass der Mensch die Erde nicht wirklich was anhaben kann, aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher.

Vielleicht ist es, wenn wir es nicht schaffen, so wie schon früher aus parasitären Strukturen Symbiosen wurden, wieder mit dem Gesamtorganismus in Harmonie zu kommen, mittlerweile so, dass wir die Mittel haben, diesen Planeten wirklich zu töten. Am Ende steht dann ein Wüstenplanet. Tot, leblos, aufgeheizt. Die meisten Wüsten sind auch Menschenwerk.

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Wir Menschen werden wahrscheinlich nie wieder normale Erdzellen werden, aber wir können es schaffen, wieder in Harmonie mit dem Wirt zu kommen. Symbiose quasi. Etwas, dass beiden zum Vorteil gereicht. Oder zumindest ein Gleichgewicht, dass alle am Leben lässt.

Und ich sehe hier die Rohkost als eine Art Katalysator, der eben auch den Menschen verändert. Burger hat das in der Rohkosttherapie wie folgt beschrieben:

Ich habe festgestellt, wie sich in mir und bei allen, die auf ursprüngliche Nahrung umgestiegen sind, ein tiefer Wandel vollzogen hat: Die Liebe zur Frucht läßt die Liebe zur Erde wieder aufleben, man spürt eine ganz neue Ehrfurcht für natürliche Werte; einen Baum zu fällen empfindet man wie eine Verletzung, Bulldozer und Mähdreschmaschinen werden zu wahren Monstern. Wenn alle Menschen sich der Natur gegenüber wenigstens wieder ein bißchen behutsamer, ein bißchen aufmerksamer verhalten würden, ich glaube, dann brächte man es nicht mehr fertig, unseren Planeten so zu zerstören, wie es gegenwärtig geschieht.

rohkost4.webnode.com/_files/200000014-dbc6cddeb3/Rohkosttherapie.pdf

Seit diesen Zeilen sind ist die Rohkostszene geschrumpft und der Wirtschaftskrebs hat sich noch intensiviert. Alleine in den letzten Jahren ist der Konsum in Deutschland um 12,5% gewachsen. So habe ich es gestern irgendwo im Netz gelesen. Es gibt kein Zurück mehr. Nur Wachstum. 

Und das "System" macht eben auch die Menschen zu "Krebszellen" aus Sicht des Gesamtorganismus Erde.

In diesem Artikel befindet sich diese Abbildung: www.welt.de/img/wissenschaft/umwelt/mobile100122320/3081629607-ci23x11-w1280/schuldner-DW-Wissenschaft-Buckloe-jpg.jpg

Um was gehts?

Biokapazität oder auch biologische Kapazität ist die Kapazität eines Ökosystems, nützliche biologische Materialien zu produzieren und durch den Menschen erzeugte Abfallstoffe zu absorbieren. Der Begriff steht im Zusammenhang mit dem Konzept des Ökologischen Fußabdrucks im Rahmen der Theorie der nachhaltigen Entwicklung und wird nur in Zusammenhang mit diesen Konzepten verwendet. Der Theorie gemäß ist die Biokapazität gewissermaßen das Gegenstück zum Ökologischen Fußabdruck auf der Angebotsseite der Gleichungen[1][2]. Sie wird demgemäß in der gleichen Maßeinheit globale Hektar (abgekürzt gha) gemessen. Eine globale Hektar ist eine biologisch produktive Hektar mit weltdurchschnittlicher Produktivität.

Und da sieht man, das eben die halbe Welt mittlerweile über dem lebt, was die Natur verträgt.

Die Frage ist:

Glauben Sie, daß eine veränderte Ernährungsweise reichen würde, um die Situation zu ändern?

Liebe geht durch den Magen. Die Liebe zur Erde ebenfalls! Man müßte sich schon die Augen zuhalten, um nicht zu sehen, daß das heute gültige System mit seiner Flucht nach vorn, zu immer mehr Wachstum, am Ende nur zu einem Sturz führen kann, der sehr schmerzhaft zu werden droht. Und ich glaube, daß man daran nur dann etwas ändern kann, wenn man den Menschen an seiner Basis ändert. Und die Basis des Menschen ist seine Nahrung, ist sein Instinkt

Was kann man machen? Ich habe auch keine Lösung und man kann wohl nur den Selbstheilungskräften der Erde und dem damit einhergehenden Bewusstseinswandel vertrauen.

Aber ohne diesen Bewusstseinswandel siehts wirklich trübe aus. Das kann dann wirklich in eine richtig große Krise münden. Das Problem: Der Mensch verdient sein Geld zumeist in Jobs, die sofort gefährdet sind, würde er das System verstehen.

Ich finde auch, die Menschen entehren sich auch selber irgendwie, wenn sie sich hier auf diesem Planeten so benehmen, wie sie es gerade in der Masse tun. Und sich ein Wirtschaftssystem gönnen, dass auf maximalen Profit und Wachstum ausgelegt ist. Ich glaube, der Mensch erniedrigt sich damit auch selber.

Ja, schauen wir mal, was am Ende rauskommt... vielleicht gehört das alles auch zum Heilungsprozess.

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