Kunst und Träume.

15.11.2023 17:03

Irgendwie verliere ich gerade den Kontakt zu meinem Garten! Die Ernte erledigen nämlich gerade meine Oldies. Einfach, weil sie nix weiter zu tun haben und ich arbeiten gehe. Also machen sie das. Aber irgendwie fehlt mir da etwas. Sellerie, Möhren, Rote Beete, Kohlrabies haben sie schon in Kisten gepackt. Ich musste die dann nur noch in den Lagerkeller packen.

Aber gut, es ist eben zeitig dunkel und es gibt auch andere Sachen zu tun, dann machen sie es eben. Passt eh.

Ansonsten gibt es ja nicht viel zu schreiben.

Sport gibt es jetzt instinktiv und ohne irgendwelche Ausdauergeschichten. Dafür habe ich gestern 12 mal 15 Hockstrecksprünge gemacht. Das ganze hat nur 10 oder 12 Minuten gedauert, aber die Beine waren danach so platt, dass ich nicht mehr richtig gehen konnt. 10 Minuten bis zum Muskelversagen und das alles ohne Gewichte. Danach noch 10 Minuten Seilspringen für die Waden. Fertig.

Kniebeugen mit Gewichte mache ich ja schon ewig nicht mehr. Oder auch Kreuzheben oder sowas. Vollkommen irre, sowas.

Ich habe mal Kniebeugen ohne Gewicht gemacht, immer 10 oder 12 Stück und nur 5 Sekunden Pause, unten kurz gehalten und oben die Muskeln angespannt, also nicht voll durchgedrückt. Irgendwann war es so schlimm, dass ich lieber 90 Minuten Ausdauer mache als das nochmal. Und alles ohne Gewicht. Aber es hat so gebrannt und am Ende ging nichts mehr. Und auch bei Hockstrecksprüngen bin ich mal bis zum Muskelversagen gekommen. Da lag ich dann plötzlich auf dem Arsch.

Jedenfalls habe ich heute ordentlich Muskelkater in den Beinen.

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Den Tag habe ich eine echt gute Karrikatur gesehen. Die hier: www.instagram.com/p/CzeHndHsc28/

Ich denke, das Bild ist urheberrechtliche geschützt, sonst hätte ich es reinkopiert. Aber es ist eine Karikatur von Adam und Eva und Eva bietet dem Adam einen Kuchen an. Am Baum hinter Adam die Schlange. Adam kratzt sich am Kopf und sagt: "I´ll be damned!"

Und die Karrikatur triffts auf den Punkt.

In dem Bild ist alles drin, um was es geht.

Auf Instagram folge ich jetzt einigen Kunstchanneln. Ehrlich gesagt, war und bin ich ein großer Kunstfan. Keine Ahnung, wieso, aber Malerei, Musik, Kunst, das gibt mir was.

Gerade das gefunden. John Atkinson Grimshaw - November | 1879 |

Wobei mich Fotos eher kalt lassen. Aber Malerei finde ich schon gut. Und auch ganz unterschiedliche Stile. Ich schaue mir die Bilder an und sie geben wir etwas. Von der handwerklichen Gestaltung ganz zu schweigen.

Aber der Mensch ist eben auch ein kunstbegabtes, kreatives Wesen. Das sieht man schon anhand der 30.000 Jahre alten Höhlenmalereien, die einfach nur fantastisch sind.

Ich war auch in Hamburg, als ich da lebte, immer mal im Museum. Einfach da rumspanzieren und Bilder anschauen. In Wien war ich mal zu einer Van Gogh Ausstellung. Die war mit einer Milliarde (!!!) versichert, wie ich hörte, und da hatte sie fast dessen gesamtes Werk. Fantastisch! Im Zwinger in Dresden war ich auch schon. Und in Versailles. Wobei man da recht schnell überlastet wird, wegen des ganzen Prunkes. Das wird dann schnell zu viel.

Aber Malerie fasziniert mich. Wahrscheinlich auch, weil ich es nicht kann. Musik verstehe ich, Fotographie auch. Aber Malerei? Wie machen die das?

Faszinierend.

Poesie ist auch gut. Mit Worten den Punkt treffen. Genau den richtigen Dreh haben, um damit etwas zu öffnen. Genau das ausdrücken, was man empfinden. Der Mensch ist schon faszinierend.

Und in Musik, Bildern, Fotos, Filmen sind eben auch viele Wahrheiten verschlüsselt. Da hatte ich ja schon einige analysiert.

Oft kommt die Inspiration ja auch in Träumen. Den Tag, oder besser die Nacht, hatte ich einen Alptraum. Wieder so eine typische Szenerie, in der nichts passiert, aber die mich aus irgendeinem Grund in wilde Angst und Schrecken versetzten. Ich musste irgendwo arbeiten, wie in so einem Tunnel, irgendwer war noch mit. Irgendwie bin ich dann in der Tür steckengeblieben und derjenige, der mit war, war weg. Ich war da allein und festgeklemmt und blickte in den Tunnel. Der war auch etwas erhellt und ganz hinten, hinter der Biegung ... kam da was? Mich haben schon oft leere Räume, in denen jemand sein könnte, in Angst und Schrecken versetzt. Einmal habe ich geträumt, ich war in einem leeren Zimmer, niemand da, zumindest niemand, den ich gesehen habe, aber dieses Zimmer hat mich so in Panik versetzt, dass ich voller Panik aufgewacht bin.

Und so bin ich auch da aufgewacht und bin erstmal pinkeln gegangen. Und dann sagte eine Stimme in mir: Die wollten Dir nur helfen! Ganz ruhig. Die wollten Dir nur helfen.

Wahrscheinlich sind das noch Erinnerungen an früheste traumatische Kindheitserlebnisse. Krankenhaus und so. Interessant ist eben, dass in diesen Zimmern oder da im Tunnel niemand war. Aber der leere Raum, das leere Zimmer, der leere Tunnel, da alleine zu sein drin: absolute Panik. Wobei da immer auch eine Präsenz ist, aber nichts greifbares. Vielleicht bin ich das auch einfach selber. Aber kein Mensch oder so. Und die Panik drehte immer durch, wenn ich mir dieses leere Zimmer bewusst machte. Es ist eher so, dass man da alleine in so einem Zimmer ist und jemand da sein könnte. Dem man dann ausgeliefert ist.

Und den Tag kam eben diese Stimme und sagte: Sie wollten dir nur helfen.

Na ja, ich merke schon, ich schreibe gerade so, wie ich trainiere... so ein bisschen durcheinander. lol

Aber wenn wir schon dabei sind: Ich hatte auch mal einen anderen Alptraum. Da war ich in Hamburg. Und da war ich, ob noch wer mit war, weiß ich nicht mehr, in einer alten Industrieanlage. Da gab es auch einen breiten Kanal, an dem Industriegebäude standen. Das Wasser war dunkel und floß eher still, aber ich wusste, wenn ich da reinfalle, ist es aus. Solche Träume hatte ich auch schon ein oder zweimal.

Und einmal zum Treffen in Frankreich hatte ich Schnupfen und habe Nasenspray für Kinder benutzt. In der Nacht hatte ich auch einen Alptraum. Ich war auf einem Bauernhof. Da gab es auch Tiger. Die waren eingesperrt. Da lief auch ein Bauer rum. Alles kein Problem. Aber irgendwie kamen die dann frei. Und ich habe dann versucht, mich irgendwo zu verstecken. Bin in eine Scheune gegangen und da die Dachlatten von innen hochgeklettert. Aber der Tiger kam hinterher. Als er ganz nah war, habe ich nach ihm getreten, aber der war wie Beton. Da wusste ich, das wars jetzt. Dann bin ich aufgewacht und bekam übelst Nasenbluten. Das lief raus wie Wasser. Ich dachte schon, da ist eine Ader geplatzt. Ich voll Panik bekommen. Und Taschentücher reingestopft. Aber es hörte auch wieder schnell auf. Aber das war ein echter Blutsturz, was da rauskam.

Na ja, das waren so mal die schlimmsten Geschichten.

Wenn man mal so drüber schreibt, ist es gar nicht mehr so schlimm... kein Wunder, wieso die Menschen mit Musik, Poesie und Literatur angefangen haben. Es ist immer auch Therapie.

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