Mängel und ihre Ursachen

31.10.2018 19:36

Ich hatte ja gestern hier geschrieben, dass ich folgendes bei Susanne im Tagebuch gelesen habe:

Seit einiger Zeit schon bin ich ein bisschen desillusioniert hinsichtlich der Rohkost, denn ihr Heilungspotential ist offenbar weitaus geringer als ursprünglich erhofft.

Es ging hier aber nicht um die Zahngesundheit, wie ich jetzt weiß, sondern um andere Rohköstler. Deren Gesundheitszustand sei mitunter ja sehr zu beklagen.

Ja, was will man machen? Zur Rohkost kommen immer Menschen, die irgendwo ein Leiden haben. Entweder körperlich, oder auf seelischer Ebene. Zumeist beides. Man meint dann aber, vielleicht weil man das Aufarbeiten um alles in der Welt vermeiden möchte, dass man nur das Essen ändern bräuchte und alles käme in Ordnung und dann ist das leider doch nicht die wirkliche Ursache und nach anfänglichen Besserungen wird es wieder schlechter.

Und oft ist ein Mangel im seelischen Bereich die Ursache der Probleme. Und solange das nicht erkannt wird, drückt sich der Mangel eben oft im Nährstoffprofil aus.

Und warum?

Weil man eben die tieferen Ursachen nicht untersucht und meint, die Ernährung alleine reiche aus.

Eins mal zur Klarstellung: Der Menschen kann sehr gut von Rohkost leben. Wieso auch nicht? Er kann auch von Junk Food leben. Wieso sollte es also mit Rohkost nicht auch gehen?

Was der Mensch aber nicht gut kann, ist mit seelischen Mängeln, die oft bis in die früheste Kindheit zurückgehen, leben. Und wenn man sich das nicht eingestehen will, wenn man meint, Rohkost, oder vegan, oder Vollwertkost, oder was auch immer da gerade präferiert wird, würde reichen, dnnist das aus meiner Erfahrung ein Irrtum und genau bei diesen Menschen drücken sich die Mängel dann oft genau da aus, wo man meinte, die richtige Therapie gefunden zu haben.

Als ob das Unterbewusste genau das zeigen will: das Essen ist es nicht (ganz). Sondern da ist noch mehr, noch etwas Tieferes, was angeschaut werden muss.

Und wenn man das macht, dann geht auch die Rohkost wieder besser und man ändert da sein Verhalten.

Es ist wirklich kurios: die Rohköstler, die am stärksten meinen, dass die richtige Rohkost mit den perfektesten Produkten alleine reicht, um alle Probleme zu lösen, sind oft die, denen man die seelischen Mängel am stärksten ansieht und wo sich der Mangel schlussendlich auch auf dieser Ebene ausdrückt. Gerade in der veganen Rohkost ist das der Fall. Macht nur vegane Rohkost mit besten Produkten und alles kommt ins Lot. Tja...Pustekuchen.

Es muss so sein, denn Essen alleine kann nicht alles heilen.

Es ist mehr eine Unterstützungstherapie. Eine Therapie auf der körperlichen Ebene, um dann genug entgiftet zu sein, um weitere, seelische, Baustellen anzugehen.

Denn tiefere seelische Verletzungen und frühkindliche Mängel bedürfen weiterer Therapien.

Wenn man das negiert und da nicht rangeht, wird auch die Rohkost immer mangelhaft bleiben.

Weil das Unterbewusstsein damit ausdrückt, dass man hier in eine falsche Gottheit verehrt.

Also die Rohkost hat unglaubliche therapeutische Effekte. Aber im Grunde geht es hier nur darum, den Menschen dabei zu unterstützen, an die Sachen zu gehen, die tief in der Seele sitzen und ihn vorher krank gemacht haben.

Maaz hat das ja in einem Vortrag mal benannt, dass eigentlich alle oder zumindest fast alle Krankheiten und Probleme auf psycho-soziale Ursachen zurückzuführen sind, wenn man genau hinschaut.

Und wenn man das negiert und meinte, Rohkost alleine reicht, dann ist das eben auch eine Art Flucht vor der Realität.

Aber gut, es gibt immer wieder Hinweise vom Universum diesbezüglich. Der liebe Gott ist ja da geduldig und schupst einen schon immer wieder an.

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