Montag

09.09.2014 20:26

So, bin immer noch auf einer fruchtzuckerreduzierten Diät bestehend eben aus viel Gemüse, Butter, Nüssen, Algen, Eier, Fisch, Fleisch, geriebene Knochen und Innereien. Verdauung ist ok, kein Völlegefühl mehr nach dem Essen. Durch den erhöhten Fettkonsum ist es SEHR befriedigend. Mittags gibt es zumeist Butter und Gemüse nach Gusto, abends etwas anderes tierisches und dann wieder Salate, Rucola, Wurzelgemüse, Nüsse.

Gestern war ich seit langem mal wieder in einem RICHTIGEN Fitnessstudio. Hat ziemlich gestunken für meine rohköstliche Nase. Ist aber eigentlich OK, Preis super, groß und nicht zu voll. Mein Kollege hat mich hingeschleppt. Ist auch ok, sonst vereinsamt man in der Stadt nur noch viel schneller. Vielleicht kommt deswegen meine Vorliebe für lustige, aber auch sehr soziale Serien wie "Two and a half Men" oder "Big Bang Theory". Damit hab ich in Österreich angefangen, als es doch am Ende hin recht einsam wurde. Der Kapitalismus hält eben wirklich allerlei Ersatzbefriedigungen bereit. Komischerweise hab ich zuhause bei meinen Eltern nie Lust, dass zu schauen. Mitten in der Stadt zu leben ist irgendwie abgefahren. Mal eine nette Erfahrung, aber auf Dauer ist das nichts für mich.

Ich merke derzeit, dass mir das Jahr frei sehr gut getan hat. Vor allem bin ich nicht mehr motiviert, mich für Fremde so krumm zu machen, dass ich am Ende mit Burn-Out dastehe. Hab auch keine Lust mehr dauernd Überstunden zu machen. Wenn man 40 Stunden pro Woche konzentriert arbeitet, sollte es reichen. Ansonsten schauen wir mal, wie es weiter geht. Es ist eben auch irgendwo ein schönes Gefühl, wenn man merkt, dass man doch frei ist. Ich hab mich ja immer sehr gesträubt, mich zu verschulden. Das hab ich von meinem Opa gelernt. Der meinte immer, wer Schulden hat, ist nicht frei. Wenn er was brauchte, haben meine Großeltern eben drauf gespart. Wenn man Schulden hat, ist man auch irgendwo erpressbar. Und kurioserweise fußt ja die ganze Entwicklung der westlichen Zivilisation auf Schulden. Welche dann periodisch nicht mehr bezahlt werden können, dann kommt es zu solzialen Unruhen oder Kriegen. Dann gehts wieder von vorne los. Sind wir jetzt wieder an einem solchen Schlusspunkt? Es kann einem Angst und Bange werden, wenn man beobachtet, wie die Presse und die Medien insgesamt agieren. Solche eine Propaganda-Kampagne hab ich seit DDR Zeiten nicht mehr erlebt. Erstaunlich. Man muss da echt aufpassen, sich von diesem Dauerbeschuss nicht am Ende doch überzeugen zu lassen und den gemachten Feindbilder verfallen.

"All you need ist Love!" - das sollte man sich immer vor Augen halten.

Für alle, die es interessiert (und Zeit haben, ist ja nicht selbstverständlich): KLICK! und KLICK!

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