Neues entdecken.
20.09.2024 18:13Heute habe ich ein sehr nettes Video geschaut, wo ein Grundaspekt des Muskeltrainings angesprochen wird: Muskeltraining ist lustvoll.
Hier gehts direkt dahin: youtu.be/vg-VyKAWwaA?t=504
"Muskeln sind auch Lustorgane. Muskeln machen uns glücklich."
Und hier schließt sich der Kreis zur instinktiven Rohkost. Warum macht man das? Weil es gesund ist? Ja, kann sein, hoffen wir es mal. Aber grundsätzlich esse ich so, weil es Spaß macht! Weil es lustvoll ist, weil es sich gut anfühlt.
Und Training ist auch so. Es macht Spaß, ist lustvoll, ist genussvoll.
Unsere Gesellschaft hat im Grunde ein gigantisches, gleichzeitig absolut unentdecktes Problem: Die Kaperung des Lustzentrums durch Pseudogenüsse. Das führt dann zur Überlastung und man findet den Weg nicht mehr zurück.
Den Tag hatte ich ja von einem Bekannten geschrieben, der sich nun auch gesund ernährt und den das Leben etwas aufgeweckt hat. Der meinte auch, dass frisch zubereitete Sachen vielen Kindern nicht mehr schmecken.
Auf den Punkt!
Es gibt keinen Weg zurück. Deswegen sind wir auf so eine schiefen Ebene geraten. Schaut raus! Wir sehen bald das Ende der ganzen Geschichte. Noch eine Generation und die Probleme werden unlösbar.
Ich hatte das schon vor Jahren im Blog: Nach unten geht es schnell, aber um wieder aus dem Schlamassel zu kommen, muss man den Genussverlust hinnehmen. Wer sich das Gelumpe mit Geschmacksverstärkern reinzieht, für den schmeckt Omas Tomatensoße nach nichts. Wer sich Omas Tomatensoße reinzieht, für den wird der Tomatensalat nicht ganz so, wie er sein sollte. Wer sich den Tomatensalat reinzieht, für den schmeckt die Tomate mono nicht so, wie sie schmecken sollte. Und dann gehts retour. Aus der Tomate wird der Salat. Aus dem Salat die Tomatensoße. Aus der Soße der Ketchup mit Geschmacksverstärkern und Zuckerzusatz.
So läufts.
Was mir auch aufgefallen ist: Alle in meinem Umfeld hängen mit Klauen und Zähnen an ihren Gewohnheiten.
Ich habe bisher noch nicht einen einzigen Menschen inspiririeren können, auch nur ein Mü zu ändern. Obwohl ich es vorlebe. Aber jeder beisst sich an den jeweiligen Gewohnheiten fest.
Der einzige, und das rechne ich ihm hoch an, war mein Vater. Der hatte ne Krebsdiagnose bekommen und hat dann gesagt: Jetzt mache ich es so wie Matthias. Und das war leicht, denn ich war ja öfters da und habs vorgemacht. Und seine Leberwerte normalisierten sich. Dann war er im Krankenhaus und die sagten: Ja nichts ändern! Brauchen sie nicht.
Aber zumindestens hat er es mal versucht.
Ansonsten bin ich kein wirklich gutes Vorbild. Meine Inspirationswirkung ist im Grunde NULL.
Kann man von der Transpiration so nicht behaupten. lol
Dabei ist es doch das Spannenste überhaupt, Neues zu entdecken. Ich weiß noch, als ich damals den Wandmaker gelesen hatte. Sofort umgesetzt. Dann (ist der nicht 90 geworden kürzlich?) der GCB. Auch gleich umgesetzt. Klang irgendwie cool. Dann Henryk mit seinen Hinweisen. Auch gleich umgesetzt.
Aber umgekehrt? Null Wirkung. Ok, meine Oldies haben mit dem Rauchen aufgehört. Wobei ich das auch nicht genau weiß. Keine Ahnung, was die treiben, wenn ich nicht da bin. Das hat aber 40 Jahre !!!! gedauert. 40 Jahre. Mit 10 habe ich da das erste Mal rumgemotzt, da haben die ja noch in der Wohnung gequarzt, die Wahnsinnigen, dananch 40 Jahre kontinuierliches Benennen des Problems. Meine Mutter hat mit COPD nur noch 40% Lungenvolumen.
Die Menschen verteidigen mit Klauen und Zähnen ihre ganzen Manipulationen, ihre ganzen Tricks, Kniffe und Kunstfertigkeiten.
Zu was?
Lasst doch los.
Nur so kann man Neues entdecken.
Das Alte kennste doch schon! In und auswendig.
Wahrscheinlich sterben die Menschen am Ende an Langeweile, weil sie die eigenen Gewohnheiten ankotzen.
Deswegen immer mal Neues ausprobieren, sich überwinden, mal was machen, wo man eigentlich spürt: Da ist was dran, aber es ist erstmal blöd, dass zu machen (Genussverlust). Das Leben ist doch Wachstum! Sich entwickeln. Reifen! Wer will schon immer dasselbe machen?
Ansonsten habe ich es doch tatsächlich geschafft, dass einer der alternativen Kanäle ein ganzes Video mir gewidmet hat. Weil ich einen Kommentar unter das Video davor gesetzt hatte und ich die ganze Laberei und das ganze Geschwurbel also genau das benannt hatte.
Na ja, irgendwie muss ich da einen wunden Punkt getroffen haben, denn mein Kommentar plus Antwort waren es dem Betreiber sage und schreibe 37 Minuten wert, darüber.. zu schwurbeln.
Großer Gott! Haben die alle nichst zu tun?
Ich habe die Sperre... vor allem, wenn sie mit Zigarette, Kaffeetasse und / oder dickem Ranzen (Bauch) erzählen wollen, wie es läuft.
Wäre es nicht erst einmal sinnvoll, die eigenen Süchte in den Griff zu bekommen, bevor man die Welt "analysiert"?
Da schaue ich mir mittlerweile lieber diese Trainingsvideos an. Die erheben zumindest nicht den Anspruch, wichtig zu sein.
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