Rohe Butter

29.08.2014 16:07

So, aufgrund der Lektüre des Buches "Karies heilen" von Ramile Nagel hab ich gestern gleichmal rohe Butter bestellt. Der Harry hat mir dazu mal ein paar gute Quellen genannt. Eine davon war diese: Hemmen -Feiner Käse. Es war recht problemlos, dort zu bestellen. Sie haben mir auch telefonisch versichert, dass es wirklich auch rohe Butter ist und das es einige Naturheilkundepraxen gibt, die die Butter wohl kiloweise bestellen. Offensichtlich wird bei der Herstellung die 37°C nicht überschritten. Na gut, ich bin IMMER sehr skeptisch, muss aber sagen, dass sie sehr lecker roch und auch super schmeckte. Sie wird ja beworben, dass es ein ursprünglicher Buttergeschmack wie zu Omas Zeiten ist. Stimmt! Das kann ich zumindestens mal bestätigen. 

Hab sie mono und auch zusammen mit eingeweichtem Hafer und Möhren gegessen. Schon krass, wenn man bedenkt, dass man hier knapp 8.000 Kalorien für 2,90€ bekommt. Und sie ist wirklich unglaublich sättigend und befriedigend. So, wieder was gelernt. 

Weiters mag ich grade Leber! War wie gesagt extra wieder in Magdeburg im Bioladen, weil man dort auch Leber von Weiderindern hat. Sie schmeckt auch einfach genial grade und sperrt am Ende auch heftig. 

Zum Thema Butter nochmal: ich glaube, dass es sich hier auch eher um ein Ersatzprodukt handelt. Grundsätzlich sollte es wohl Speck sein, der im Keller hängt und als Alltags-Fettquelle dient. Hier muss ich also nochmal etwas besorgen, so dass man mittelfristig die Butter wieder mit Jäger- und Sammlerkost ersetzen kann. OK, Robben- und Walspeck wird wohl nun nicht mehr auf dem Speiseplan stehen. LOL Gleichzeitig kommt mir Butter aber etwas passender vor als Avocados. Die hab ich ja nie richtig perfekt verdauen können. Egal, wie lange ich die gekaut habe oder ob mono (da war der Stuhl noch am schmierigsten) oder im Salat (da gings noch am besten). Und man muss sich einfach auch mal fragen, was denn nun natürlicher ist: Butter zu essen, ein Produkt, dass es hier zumindest schon 7.000 Jahre gibt, und wo ich mir ziemlich sicher bin, dass es alle meine Vorfahren bis zurück zu den Anfängen des Ackerbaues gegessen haben oder Avocados, die es für uns Europäer erst seit ... ja, 100 Jahren gibt! Ich hab noch Fotos meiner Ur-Ur-Oma wie sie im Garten steht, so von 1910 oder so. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die nie etwas von einer Avocado gehört hat. Und der Ur-Ur-Enkel fabuliert dann was von genetischer Anpassung..lol. Aber nochmal zur Avocado: 

"Der bis zu 15 Meter hohe  Baum hat seinen Ursprung in Südmexiko und wurde bereits von der Coxcatlán- Kultur in Tehuacán kultiviert. Im tropischen und subtropischen Zentralamerika wird die Frucht schon seit etwa 10.000 Jahren genutzt. Die Spanier brachten sie in die Karibik, nach Chile und Madeira, bis sie im Laufe des 19. Jahrhunderts Verbreitung bis nach Afrika und Madagaskar, Malaysia und den Philippinen fand. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts aber wird die Avocado rund ums Mittelmeer angebaut. Der Avocado-Baum wird heute in über 400 Kultursorten weltweit [...] angebaut" [Quelle]

Ich tue mich da wirklich schwer, wenn man mir dann mit genetischer Anpassung kommt. Alle Früchte und Gemüse Afrikas, Europas und Vorderasiens, klar, da hat bestimmt mal wer von gekostet, dessen Nachkommen sich dann mit Nachbarpopulationen ausgetauscht haben, aber alle Sachen der Neuen Welt scheinen mir doch eher fragwürdig aus dem Blickwinkel der genetischen Anpassung betrachtet. Dass sie dennoch funktionieren (und manche eben nicht) scheint mir einfach auch daran zu liegen, dass bestimmte Pflanzenfamilien eben auch in der Alten Welt verbreitet sind und hier eben ähnliche Früchte / Nüsse produziert haben. Avocados gehören ja zu zur Familie der Lorbeergewächse, welche auf der ganzen Welt verbreitet sind, aber nur die Avocado ist wohl als Frucht genutzt worden, während die anderen eher Gewürze produzieren. Bei den Nachtschattengewächsen wie den Tomaten sieht das etwas anders aus. Hier wurden anscheinend neben der Tomate und dem Paprika in Südamerika in Asien die Aubergine und in Asien und Europa auch die Früchte des Schwarzen Nachtschattens und des Gemeinen Bocksdorns (Goji-Beere) gegessen. Somit kann man zumindest von einer Nutzung dieser Familie als Nahrungsquelle in der Alten Welt ausgehen. Erdnüsse gehören zu den Leguminosen, die kennt man ja auch schon lange in Europa / Asien usw. 

Mal schauen, ob sich durch den Butterkonsum der Körpergeruch ändert. Das wird dann auch noch ein Zeichen sein, ob es passt oder nicht. Wenn man anfängt nach Milch zu riechen, ist Feierabend. 

Noch was anderes: hier noch ein recht interessantes Video zum Thema Heilung von Zivilsationskrankheiten durch Ernährung. Rohkost ist auch ein Thema und sie kommt gut weg. :-)

—————

Zurück