Sonnabend
07.01.2023 14:21Gestern abend habe ich mal noch zwei diese romantischen Komödien geschaut.
Da ich Donnerstag meine Trainingseinheit nicht machen konnte, einfach weil ich zu müde war, habe ich gestern gleich zwei gemacht. Hier war ja gestern Feiertag. Also vormittags 90 Minuten Hometrainer (Fahrrad), später Nachmittag noch eine Stunde Krafttraining.
Da war ich dann schön ausgepowert und habe mich abends auf die Couch gelegt. Und ich mag es noch immer romantisch und leicht. Kein Geballer, keine Toten, keine Morde, keine nichts... leichte Kost, die auch mal andere Seiten anspricht.
Also einfach mal geschaut, was es noch so gibt. Gelandet bin ich bei:
- Achtung Spoiler -
Einmal: Mitten ins Herz - ein Song für Dich.
de.wikipedia.org/wiki/Mitten_ins_Herz_%E2%80%93_Ein_Song_f%C3%BCr_dich
Kann man schauen. Ich fand den gut. Hugh Grant ist allerdings relativ schnell gealtert. Innerhalb von acht Jahren hat der recht stark abgebaut. In Notting Hill (1999) sah er noch sehr frisch und jugendlich aus, war 38. Mit 47 sah er dann schon recht faltig aus.
Die Story ist simpel, aber liebevoll umgesetzt.
Kann man schauen, hat aber nicht diese ... wie soll man es nennen ... vertikale Liebe drin, die etwas besonders magisch macht.
Dann Bridget Jones.
de.wikipedia.org/wiki/Bridget_Jones_%E2%80%93_Schokolade_zum_Fr%C3%BChst%C3%BCck
Hier wird eigentlich die Dreierbeziehung, die scheitert und am Ende eben zur Frustation führt, thematisiert. Sie ist Anfang 30 und Single. Lässt sich mit ihrem Chef ein, ein echter Filou, aber eben auch sympathisch und im gewissen Sinne gefährlich, weil man den nicht für sich haben kann, und später dann mit dem eher langweiligen, aber bodenständigen und nüchternen Anwalt.
Schon das Cover zeigt diese Dreiergeschichte: draw.acharts.net/cover/47602-567dce3f664b0-l.jpg
Aber scheitert eben. Aber das ist echt ein Problem: Auf der einen Seite hat man dann den sicheren Mann, aber es fehlt die Energie des Hallodries. Aber mit dem gehts eben auch nicht. Das sind dann die unlösbaren Konflikte, die die Frauen am Ende zur Schokolade und in die Kinos treibt, wo sie sich dann diese romantischen Komödien anschauen...lol.
Im Film Mitten ins Herz wird das auch thematisiert. Die Schwester der Hauptrolle ist 38, verheiratet und hat 2 Kinder. Der Ehemann bodenständig, aber eben auch langweilig. Als sie erfährt, dass ihre Schwester für den ehemaligen Popstar arbeitet, ist sie ganz hin und weg und da sieht man auch wieder diese beiden Energien: einmal der bodenständige Mann, der immer da ist, quasi alltagstauglich, aber das ist dann auch mit der Zeit langweilig, da fehlt was. Und diese Energie bringt eben dann stellvertretend der Popstar rein, aber mit dem kann man natürlich nicht zusammen sein.
Man kann nicht beides haben, bräute aber eigentlich beides und das ist dann die Quelle für Überessen, für Frust, Probleme, Streit...
Dieses Thema ist schon sehr alt und in vielen Filmen wurde das dargestellt: Da gibt es einen bekannten Western, leider erinnere ich mich nicht mehr an den Namen, aber ich glaube, es war mit Rita Hayworth. Oder Kathrine Hepburn, ist aber auch egal. Am Ende gibt es, ähnlich wie in Die Brücke am Fluß diese Szene, wo sie sich entscheiden muss. Geht sie mit dem ungestümen Helden, aber da kann man keine Familie gründen, weil der ist dafür eben nicht geeignet, der ist ungebunden, und genau deswegen anziehend, oder bleibt sie bei dem bodenständigen, aber eben etwas langweiligen Mann, der ihr Sicherheit, Geborgenheit und auch Rückhalt gibt?
Ich hatte mich schon mehrfach auf Treffen mit den Mädels darüber unterhalten, weil gerade auch das Thema Beziehungen immer wieder ein Thema waren. Und die einhellige Antwort: Beides!! Wenn sie könnten, dürften, wollten: beides!!! Den ungestümen und draufgängerischen, ungebundenen und freiheitsliebenden Typ und den bodenständigen Partner, der ihr Rückhalt, Sicherheit, Geborgenheit, ein Heim bietet.
Wobei der zweite kein Schwächling ist, sondern mitunter stark, aber es fehlt die Energie des Draufgängers.
Tja... und dieses Problem ist nicht gelöst. Bernd Bieder hat in seinem Buch "Ernährung, Psyche, Sexualität und Liebe" das Thema der endogenen Erregung als mögliche Ursache des Scheiterns angesprochen. Wenn also in der Nahrung Moleküle enthalten sind, die das Nervensystem ungut erregen, dann scheitert das eben, weil die feineren Energien nicht mehr ausgelebt werden können, sondern Eifersucht, Besitzdenken usw die Führung übernehmen.
Es hat sicherlich Gründe, wieso sich das Patriachat genau da zuerst entwickelte, wo viel Getreide gegessen wurde.
Da kommt mir die Idee, ob es überhaupt eine Naturkatastrophe war, die in den Gebieten, die DeMeo Saharasia nennt, zum Übergang zum Patriachat geführt hat, oder ob das nicht einfach menschgemacht war: Rodungen, Getreidekonsum, Überbevölkerung, Festungen, Kriege... vielleicht steht am Anfang keine Naturkatastrophe, sondern ein menschgemachtes Problem, was dann diese ganze Entwicklung einleitete.
Als es das alte Rohkostforum noch gab, hat mal jemand einen sehr interessanten Artikel veröffentlicht. Den habe ich mir sogar abgespeichert, aber der Computer von damals ist schon lange im Schrott. Jedenfalls ging es um eine Familie, die hatte ein Kind, das hatte irgendwelche Probleme. Welche, kriege ich jetzt aus dem Gedächtnis nicht mehr zusammen. Jedenfalls haben sie das Kind dann auf Diät setzen müssen. Kein Getreide mehr. Kann eine entzündliche Darmentzündung gewesen sein. Das hat auch extrem gut geholfen, aber natürlich ist es schwierig, wenn die Eltern anders essen. Also haben sie die Diät mitgemacht und mussten erstaunt feststellen, dass sie extreme Entzugserscheinungen hatten (Exorphine), und... das die Eifersucht, die sich vorher fast krankhaft ausgeprägt hatte, verschwand.
Das erklärt auch, wieso die meisten Völker, die die Liebe noch freier leben, oft weit weg von den Gebieten leben, in denen Getreide die Hauptnahrung bildet. Südsee, Trobriander, Innuits. Während die Männer aus den Weizengebieten zum Teil fast wahnsinnig in ihrer Eifersucht anmuten.
Man kann das natürlich nicht auf 100% hochrechnen, aber der Trend ist wichtig. Und das Getreide scheint da ungut zu wirken.
Ich hatte da mal eine sehr unschöne und fast etwas peinliche Erfahrung: es war 2003 und ich war nun schon zwei oder drei Jahre recht gut roh unterwegs. Dann gab es eine Studienfahrt in die Lausitz. Ok, Essen mitgenommen, wie immer. Auf einer Wanderung kamen wir an einem Fleischer vorbei. Ich mir ein Stück ganz normales Schweinefleisch gekauft. Mit etwas Fett dran. Am anderen Morgen wache ich auf, und das mitten im gemischten Schlafsaal, lol, und hatte eine extreme Reaktion auf das Fleisch. Ich musste lange warten, bis diese heftige Reaktion im Lendenbereich abgeklungen war. War richtig schmerzhaft! Viagra ist wahrscheinlich ein Schweißdreck.
Das war für mich ein Schlüsselerlebnis, das zeigte, wie stark denaturierte Moleküle und eben auch Weizenfütterung auf die unteren Bereiche wirken.
Wahnsinn. Hatte ich davor so nie gehabt, und danach nie wieder.
Aber es gibt einen Grund, wieso man extrem darauf achten sollte, wie auch die Tiere gefüttert werden. Da reichen schon geringe Mengen und die Fortpflanzungsorgane werden gereizt und damit gerät eben auch die Liebe aus dem Gleichgewicht.
Das ist, weil eben alles auf Weizen und oft denatrierter Fütterung besteht, ein bis heute nicht gelöstes Problem. Freund von mir wollte Fleisch aus Australien aus dem Busch importieren, um das zu lösen. Eben weil diese Verunreinigungen eben alles schon etwas unharmonisch machen.
Man sieht das ja auch bei Tieren. Hühner zum Beispiel. Wenn man die so richtig denaturierten Schrott füttert, dann werden auch deren Fortpflanzungsorgane gereizt und das nutzt man, weil man dann mehr Eier bekommt. Natürlich gefüttert legen die nicht diese Mengen.
Und dann scheitert eben alles in der Liebe, kommt aus dem Gleichgewicht. Der Hahn dreht durch und will dauernd, die Hüher legen sich tot.
Bernd Bieder hat das in seinem Buch recht deutlich dargelegt. Und ich kann das aus eigenen Beobachtungen bestätigen.
Bei all meinen Überlegungen gehe ich immer davon aus: Sind diese Strukturen, in denen wir leben, wirklich natürlich und dazu geeigent uns das Glücklichsein zu erleichtern? Denn, glücklich kann ich immer sein, aber bestimmte Strukturen machen es einem leichter als andere.
Wenn ich Zeit mit geliebten Menschen verbringen kann, weil ich die Zeit dazu habe, bin ich sicherlich genährter, erfüllter und glücklicher, als wenn ich 12h im Büro hocke, gestresst nach Hause komme und da auch noch Stress habe. Man kann auch da glücklich sein, aber die Struktur macht es einem sehr viel schwerer.
Wenn ich im Garten gute Sachen anbauen kann, erfüllt es sicherlich mehr, als wenn ich das Gefühl habe, ich werde ausgenutzt und ausgeplündert.
Vielleicht ist das auch das bessere Wort: Erfüllung. Also welche Strukturen sind besser geeignet, um Erfüllung zu empfinden als die derzeitigen?
Heute ist die Erfüllung ja in den Bauch gerutscht. Man sieht ja immens viele dicke Menschen. Die sind auch erfüllt, aber nicht im Herzen, sondern eine Etage tiefer. Was logisch ist. Wenn das eine einen Mangel hat, dann versucht die Seele das auszugleichen. Der dicke Bauch ist also oft eine Folge eines ausgehungerten Herzens.
Aber das Überessen ist dann wieder auch der Grund, wieso man mit der Eifersucht ringt, ins Besitzdenken gerät... ein Teufelskreis.
Oder sie rutscht noch tiefer und manche werden dann pornosüchtig.
Im Grunde sollten die Strukturen so sein, dass man IMMER liebevoll erfüllt ist. Selbst im Alter. Und es ist eben ein Unterschied, ob ich als weibliches Wesen in einer Pavianhorde lebe, wo der Stress zum Teil extrem ist, oder bei den Bonobos.
Ich bin ja eh schon der absolute Aussenseiter mit solchen Überlegungen. Da gibt es hier immer wieder mal Diskussionen, wenn ich immer mal wieder alles hinterfrage... lol.
Aber diese Fragen sind eben wirklich auch existenziell wichtig.
Wenn alles Ok wäre, würde man sich ja keine solchen Fragen stellen.
Aber ich sage ja immer, man muss nur mal bei Kaufland an die Kasse stellen und schauen, was da vorbeikommt.
Irgendwas ist da noch nicht da, wo es sein sollte.
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