Verpasst...

29.08.2020 19:57

Ich wollte gerne nach Berlin zur Demo gegen die Coronamaßnahmen, die ich anhand der vorliegenden Daten mehr als überflüssig finde, hatte aber vormittags noch was zu tun und bin dann nach dem Mittag los, nur um auf Höhe Magdeburg aus dem Radio zu erfahren, dass die Demo aufgelöst wurde.

Tja, ich bin dann wieder heim gefahren.

Ich wäre wahrscheinlich eh zu spät gekommen.

Geärgert hat es mich dennoch.

Ich habe dann zuhause mal auf Twitter / Youtube / Facebook geschaut, was da so los war und man wird dann unter den entsprechenden Hashtags mit soviel Hass, Diffamierung und Hetze gegen diese Demonstrationen konfrontiert, dass man nur sagen kann: wir haben ein Problem.

Das muss man sich vorstellen: die, die sich als weltoffen, tolerant, bunt und demokratisch geben, wettern wie die Blöden gegen das Bunte, Weltoffene, Demokratische und Tolerante.

Die, die laut grölen: "Wir haben doch Demokratie!", weil da Demonstranten von "Coronadiktatur" sprechen, sind genau die, die  dieses Land in einen Zustand geführt haben, in dem die Mehrheit der Menschen ihre Meinung nicht mehr offen sagt.

www.bild.de/politik/inland/politik-inland/umfrage-deutsche-trauen-sich-nicht-offen-stellung-zu-beziehen-65393758.bild.html

Ja.. die Bildzeitung. Als ich das verlinkt hatte in zwei drei Kommentaren, wurde das sofort mit Verweis auf die "Bild" abgebügelt, als ob damit die Daten unglaubwürdig geworden wären. Dabei macht man sich aber nie die Mühe, mal die Originalquellen zu googeln.

Die hier nämlich, nicht schwer zu finden: www.ifd-allensbach.de/fileadmin/user_upload/FAZ_Mai2019_Meinungsfreiheit.pdf

Hier sieht man "wunderbar", was diese Leute, die für Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie streiten und entschlossen gegen Rechts schimpfen, bisher schon angerichtet haben. Also genau die, die jetzt wieder überheblich und diffamierend auf die Demos einhacken sind genau die, die hier zu diesen Zuständen geführt haben.

Die nehmen für sich etwas in Anspruch, dass sie selber sofort regelrecht vergewaltigen, meinen aber, sie seinen die Guten.

Ich frage mich, ob das schon eine Art Geisteskrankheit ist.

Ich glaube, dahinter steht die abgrundtiefe Angst, unrecht zu haben, falsch zu liegen und dahinter steht die immense Angst, nicht geliebt, beschützt und angenommen zu werden. Diese Menschen sind eigentlich im Überlebensmodus. Das Rechthaben, das Gut sein wollen, das Auf-der richtigen-Seite stehen wollen ist im Grunde Ausdruck des inneren Überlebenskampfes.

Hier sieht man eigentlich die dramatischen Auswirkungen des frühkindlichen Muttermangels. Wenn also der Schutz, die Geborgenheit, die liebevolle Annahme, das Getragen werden nicht erfüllt wird, sondern man zu früh in Fremdbetreuung kommt, und da vielleicht sogar Gefühle von Bedrohung, Verlassen sein, Fremdheit und Ungeliebt sein erlebt, was dann in weiterer Folge zu erhöhtem negativem Stress = zunehmender Überlebenskampf, führt.

Man kann es drehen und wenden wie man will: ohne Mutter ist das Kind ungeschützt! Ohne Mann ist die Frau ungeschützt! Und ohne Gemeinschaft ist die Familie ungeschützt!

In der Krippe, im Kindergarten, in der Schule... ich erinnere mich, dass ich da ungeschützt den Energien der Erzieher und Lehrer ausgesetzt war. Wenn die schlechte Laune haben, oder dich nicht leiden können, wenn du dich anders verhälst als es die "Erzieher" wollen, dann kriegt man den Ärger ab, es wird geschimpft, es gibt Spott und emotionale Verletzungen, manchmal wird man sogar tätlich angegangen und all dem ist man vollkommen alleine ausgesetzt.

Da ist NIEMAND, der dich beschützt.

Keine Mutter, kein Vater, keine Gemeinschaft.

Was macht das mit Kindern?

Dann wird man wohl ein bisschen verrückt mit der Zeit. Muttermangel ist ja immenser Stress und es schleicht sich das Gefühl ein, nicht gut genug zu sein. Und genau das will man jetzt beweisen. Schaut her, wir sind die Guten!

Ich habe mitbekommen, dass ich mit meiner Ansicht, die ja auf eigene Erfahrungen und bewusstgemachte Gefühle beruht, in dieser Gesellschaft zumeist ganz alleine dastehe.

Da wird zu 99% argumentiert, dass das alles schon so OK sei.

Ich halte das aber nicht für richtig.

Oft kommt dann auch das Argument, dass es ja schlimme Familien gäbe und es besser wäre für die Kinder, da rauszukommen. Ja, das gibt es. Aber die Regel ist das nicht.

Der Mensch ist ein hochsoziales Wesen und genetisch auf Liebe, Liebe und noch mehr Liebe geprägt. Dazu noch Schutz, Fürsorge, Humor und Gemeinschaft.

Da finden wir ERFÜLLUNG. Das geht mit der Mutter los, die die wichtigste Bezugsperson und die erste große Liebe ist, und es erweitert sich dann, wieder über Liebesempfindungen, auf die anderen Gruppenmitglieder, mit denen man dann lebt.

Und das haben wir nicht mehr. Schon lange nicht mehr. Da ist schon lange vieles kaputt.

Und das bringt uns Menschen mehr in den Überlebensmodus, statt das wir wirklich erfüllt LEBEN.

Wir schauen, dass wir diese Stresssituationen, nichts anderes ist die Trennung von der Familie, überleben, wir machen irgendwie das Beste draus, wir passen uns an, machen, wie von uns verlangt wird, tanzen, wenn wir tanzen sollen, singen, wenn wir singen sollen, rechnen, wenn wir rechnen sollen... und finden in der horizontalen Alterstruktur Gemeinschaft, statt dass wir das tun, was wir tun möchten und vor allem: so sein können, wie wir sind und in eine vertikale Alterstruktur eingebunden sind!

Das muss man sich auch mal verdeutlichen: Ich bin ja Träger einer bestimmten genetischen Information. Dazu gehören auch Charaktereigenschaften, die schon mein Opa hatte, mein Vater und die ich und meine Brüder haben. Da hat sich einfach was vererbt. Und wenn ich Kinder hätte und die würden diese Charaktereigenschaften haben, dann würde ich das ja gut finden! Auf der väterlichen Seite rennt bei uns viel Humor in der Familie. Mein Vater hat auf dem Sterbebett noch trockene Witze gemacht.

In den Familien / Clans werden diese Eigenschaften ja willkommen geheißen! Da freut man sich ja, wenn der oder die Kleine plötzlich einen trockenen Witz macht. Das ist wie: das ist eine von uns!

Hier wird also die genetische Information gewertschätzt. Was vollkommen natürlich ist.

In der Fremdbetreuung ist das aber nicht der Fall.

Da kann es sein, dass die Kita-Tante damit nicht zurecht kommt.

Ich hoffe, es ist verständlich, mir fällt gerade auch kein besseres Beispiel ein.

Aber wie oft hört man schon bei Kleinkindern: das hat sie von der Mutter / dem Vater / der Oma / Opa.

Und nun werden wir mehr und mehr mit den Auswirkungen dieser ganzen frühkindlichen Beziehungsstörungen konfrontiert. Wenn dann auch noch die falsche Ernährung dazukommt, haben wir eine hochgiftige Melange aus endogener Erregung, Wut, Zorn, Frust, Hass und Angst.

Und die entläd sich dann eben derzeit im Netz.

Es gibt da auch keine wirkliche Lösung.

Wir haben die Gemeinschaften zerschlagen, an deren Stelle haben wir die produktive Arbeit, die Kitas und Schulen gesetzt. Wie soll man da wieder rauskommen, aus diesem System?

Das ist eine eingefahrene und erprobte Sache und man kann da nicht so leicht wieder raus. Nur, wenn ich sehe, wie sich das alles immer mehr spaltet, wie man sich hassvoll gegenüber steht, wie es immer mehr Diffamierungen, Hass und Hetze gibt, dann können wir ja nicht einfach sagen, dass das nicht an unserer Lebensweise liegt!

Aber im Grunde ist es wurscht, weil, man kann es erklären wie man will, am Ende steht die Erkenntniss, dass es nicht mehr um den Austausch von Sachargumenten geht, nicht mehr um die Sache geht, sondern hier sind Menschen im Überlebensmodus.

Und das auf allen Seiten.

Nun neige ich den Demonstranten mehr zu, weil sie die Omegas sind. Also die, auf die man gerade rumhackt, die man zum Schweigen bringen will...

Mich schockiert diese immer tiefere Spaltung aber, dieser abgrundtiefe Hass, diese Diffamierung und diese Unfähigkeit, sich mal zu zoffen, dann aber wieder zu vertragen.

Es ist aber eine Folge unseres falschen Lebens. Falsche Ernährung, falsche Behandlung von Kindern, wir dürfen nicht so sein, wie wir wirklich sind.

Und diese globale Krise ist eben auch eine Chance, dass zu erkennen und etwas zu ändern. Und die Umstellung auf eine natürliche Ernährung zieht eben auch die Re-Naturierung anderer Lebensbereiche nach sich.

Man hinterfragt da auch mehr die bestehenden Strukturen und schaut, ob sie wirklich passen. Ob sie BEFRIEDIGEN, so wie eben beim Essen auch. Verlässt man den Tisch satt und wirklich zufrieden, will man das auch in allen anderen Bereichen. Dann will ich auch in anderen Lebensbereichen satt und zufrieden sein. Und zwar auf natürliche Art und Weise.

Alle Rohies suchen hier nach Lösungen.

Aber es geht nur, wenn die Gesellschaft als Ganzes aufwacht...

Vielleicht steht das jetzt an.

Wenn nicht.. oh wei oh wei...

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

P.S. Wer den Blog unterstützen möchte, der darf das gerne tun! :-)

Ich freu mich über jeden Beitrag!

Überweisung:

Matthias Brautschek

SPARDA Bank Berlin e.G.

IBAN: DE 10 1209 6597 0003 8009 19

BIC: GENODEF 1S 10

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

—————

Zurück