Von Lesina nach Rom - Teil 2

12.11.2022 10:12

Tja... Rom. Ist doch immernoch der Plan, oder? Na klar! Ok, fast alles weg, Seitenscheibe im Arsch, und der Weg bis Rom nicht gerade ebene Landstraße... Aber... ach, was solls! Auf gehts!

Und so sind wir bester Stimmung, was will man machen, was passiert ist, ist passiert, wir waren OK und der Zwischenfall gehörte jetzt zu unserer Geschichte, in Richtung Rom aufgebrochen.

Ab und an kam mal eine Erkenntnis: Scheiße, meine Jacke ist ja auch weg!!

Es war schon langsam dämmrig, als wir in Castel Volturno aufbrachen, und wir sind dann die drei Stunden bis Rom im Dunkeln gefahren, so dass wir weder etwas von der Landschaft, noch überhaupt etwas gesehen haben, ausser der Strasse.

Gegen neun waren wir dann endlich im Großraum Rom und haben uns geradewegs Richtung Zentrum begeben!

Im Grunde sind durch Rom durchgebrettert, immer mit dem Strom an Autos, Vespas und Bussen mit. Die Römer fahren wie die Ochsen, als mussten wir auch so fahren.

Vollgas! Oh, da ist was Nettes zum fotografieren, mitten im Kreisverkehr auf die Bremse, rechts rüber gezogen, Gehupe, Fotos geschossen, weiter! :-D

Trotz des späten Abends, es war mittlerweile zehn geworden, war noch extrem viel los in der Innenstadt. Heerscharen an Touristen, junge Leute an Bushaltestellen (mit Handy und schwarzen Klamotten), tausende Vespas, Busse und Autos. Und wir mitten drin. Selbst den Hauptbahnhof im Zentrum haben wir gesehen.

Und ich immer mal angehalten oder langsam gemacht und Fotos geschossen. Die Hälfte ist nüscht geworden, aber egal...

Ok, Innenstadt hatten wir gesehen. Also auf zum Vatican. Wollte ich auch mal sehen. Also wieder mit dem Strom an Vespas, rasenden Bussen und Vollgas-Autos mit. Irgendwann, es war genau 22.22 Uhr, kamen gute 10-15 Motorräder an, die uns rechts und links überholt haben. Wir mitgebrettert. An der nächsten Kreuzung standen wir dann mitten in dieser Truppe! Das war wie unsere Eskorte. Warum auch nicht? - Grün - VOLLGAS!

Ab zum Vatican gebrettert. Fotos geschossen.. Aha.. Mhm.. Ok, gesehen.

Dann raus aus dieser dreckigen, stinkenden, verpesteten Stadt! Wir haben erstmal gehustet und durchgeatmet. Die Lust in Rom war so feinstaubbelastet, dass man sich fragen muss, wie es jemand da auch nur drei Stunden aushält. Meine Augen haben gebrannt! Die Bronchien genauso!!!

Aber da LEBEN Menschen. Unglaublich.

Kein Wunder, dass gerade in solchen Städten die Coronazahlen explodierten und die Krankenhäuser überliefen. Bei der Luft keine Überraschung.

Kurz vor zwölf haben wir dann einen schönen Schlafplatz gefunden (direkt neben einem Handymasten, was ich aber erst später in der Nacht gesehen habe) und haben uns hingepackt. Es war eine nette Wiese, es gab Kühe und auch ein paar Esel, ansonsten einen schönen Sternenhimmel und die Lichter der Großstadt und des Ballungsraums Rom ringsrum.

Krasser Tag!

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