Wann gibt es mal wieder Mammut?
12.12.2024 19:51Also ich muss ehrlich sagen, ich verliere manchmal etwas das Zeitgefühl, wenn es um meinen Blog geht. Dachte garnicht, dass es schon wieder sechs Tage her ist, als ich etwas geschrieben hatte.
Ja, ich bin noch fleißig am trainieren. Das erste Mal seit jahren, dass ich auch in dieser energetisch sehr "schläfrigen" Zeit aktiv bin. Und ich merke es auch, dass seit Wochen kein Sonnenstrahl zur Erde gelangt ist.
Auch der anderen Seite ist es aber schon auch gut, das Training beizubehalten. Es bedarf etwas mehr Willen, sich aufzuraffen, aber dennoch scheint es eher positiv zu sein.
Heute standen 90 Minuten Ausdauertraining ( Hometrainer Fahrrad) auf dem Programm. Also Ausdauertraining geht am besten auf nüchternen Magen. Deswegen habe ich das gleich nach dem Heimkommen erledigt.
Kraftsport ist da anders. Da ist es besser, wenn man etwas drin hat, aber Ausdauertraining geht besser auf leeren Magen. Und 90 Minuten sind ja noch übersichtlich, wenn man bedenkt, dass der Mensch das ausdauerndste Tier auf Erden ist. Der Mensch ist fähig, JEDES Tier totzulaufen. Die sind zwar schneller weg, aber hinterlassen ja dabei Spuren. Und der Mensch rennt eben hinter her.. Stunden, Tage... und dann ist das Tier irgendwann KO. Egal ob Reh, Hirsch, Pferd, Antilope, Elefant... selbst Wölfe werden totgelaufen.
Der Mensch ist fähig, im Grunde fast ewig zu rennen. Nicht schnell, aber eben ausdauernd ohne Ende. Da sind also 90 Minuten echt ok und gehen auch ohne Nahrungszufuhr. Wahrscheinlich ist das sogar am natürlichsten.
Interessant ist das:
Die alten Amerikaner aßen... wie Säbelzahntiger
Radioisotope, die in den Knochen eines kleinen Jungen gefunden wurden, der vor 13.000 Jahren lebte, zeigen, dass die alten Nordamerikaner hauptsächlich Mammutfleisch aßen. Eine solche Ernährung zeigt deutlich, dass die amerikanischen Ureinwohner hervorragende Jäger von Riesentieren waren.vsluh.net/4507-drevnie-amerikancy-pitalis-kak-sablezubye-tigry.html
Genau so, wie ich es schon lange vermutet habe. Löwen, Bären, Tiger.. die alle können keine Elefanten, Nashörner, Flusspferde und Mammuts erlegen.
Ab einer gewisen Größe haben diese Tiere keine Feinde mehr.
Als Ökologe habe ich mich immer gefragt, ob das schon immer so war. Bis mir einfiel, dass der Mensch wohl diese Großtiere gejagt hatte. Ein paar Männer, bewaffnet mit Speere, sind fähig, diese Tiere zu erlegen.
Im Meehr sind es Orcas, die selbst Blauwale erlegen. Und die machen das auch in Gruppen.
Deswegen wundert es mich nicht, dass diese Urmenschen Mammuts gejagt haben. Der Jagderfolg lieferte ja UNMENGEN an Fleisch. Also eine enorme Ausbeute pro eingesetzter Kalorie.
Jedes kleinere Tier hat ja eine kleineres Energiedifferenz zwischen eingesetzer und erbeuteter Energie.
Am 4. Dezember 2024 veröffentlichte die wissenschaftliche Zeitschrift Science Advances die Ergebnisse einer chemischen Analyse der Knochen eines Jungen namens Anzik-1. Der 18 Monate alte Junge lebte vor 13.000 Jahren im heutigen US-Bundesstaat Montana. Höchstwahrscheinlich wurde er gestillt, was es den Forschern ermöglichte, herauszufinden, was Anzik-1s Mutter aß.
Die Ernährung der Frau ähnelte sehr stark der von Smilodons, Säbelzahntigern, die sich auf Mammuts spezialisiert hatten.
Wie der Säbelzahntiger mit diesen Zähnen überhaupt zubeißen konnte, entzieht sich meinem Verständnis. Wahrscheinlich hat er entweder nie so existiert, es handelt sich also um eine Fälschung, oder er hat sie ernährt wie Walrosse. Also von Kleintieren.
Aber hier gehts ja jetzt um den Urmenschen.
Ein isotopischer Fingerabdruck von Anzik-1, der von der Mutter vererbt wurde, zeigte, dass Mammuts die wichtigste Nahrungsquelle für die Familiengruppe waren, aus der der Junge stammte - Zitat aus der Studie.
So wurde deutlich, dass die Mitglieder der westlichen Chlodwig-Kultur Mammuts als Jagdobjekte bevorzugten, die etwa 40 Prozent der Ernährung ausmachten. Elch, Bison und Kamele, die damals in Nordamerika lebten, machten den Rest aus.
Die Clovis-Kultur ist eine der ältesten archäologischen Kulturen, die in Nordamerika gefunden wurden. Sie ist nach der Stadt Clovis in New Mexico, USA, benannt, wo die charakteristischen Steinwerkzeuge der Kultur erstmals in den 1930er Jahren gefunden wurde.
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Früchte und Gemüse kommen da überhaupt nicht vor. Und das zeigt eben auch den Erfolg der eher fleischbasierten Ernährung im Vergleich zur eher fruchtlastigen Rohkost.
Die "Urkost", die damals der Franz Konz in die Welt brachte, war wohl eher fettes Fleisch.
Die Clovis-Kultur wird auf die Zeit vor etwa 13 500 bis 12 900 Jahren datiert. Es wird angenommen, dass die Menschen dieser Kultur über die Beringstraße, die damals eine Landbrücke zwischen Asien und Nordamerika war, nach Amerika kamen. Die Menschen wanderten von Sibirien aus auf der Suche nach neuen Gebieten zum Jagen und Sammeln.
Einer der Hauptunterschiede zwischen der Clovis-Kultur sind ihre einzigartigen Steinwerkzeuge, darunter die berühmten „Clovis-Spitzen“. Diese Spitzen hatten eine besondere Form mit einer Aussparung an der Basis, mit der sie an hölzernen Speerschäften befestigt werden konnten. Sie wurden für die Jagd auf große Tiere wie Mammuts, Mastodons und Bisons verwendet.
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Der Mensch ist / war eben fähig, durch Nutzung von Werkzeugen dieses Großwild zu erlegen. Rennen und werfen machen Jungs ja heute noch am liebsten. Ein Junge und ein Holzstock sind fast untrennbar miteinander verbunden. Das steckt noch tief in den Genen. Und so geht es ja los: Man fühlt sich instinktiv zu etwas hingezogen, in dem Fall eben Knüppel, Stöcke, Holzmaterialen und dann wedelt man damit erstmal rum. Irgendwann wwurde da eben gezieltes Werfen draus.
Aber man muss nur mal ein Kleinkind irgendwo laufen lassen und einen Stock hinlegen. Schon greifen die das, instinktiv, vor allem die Jungs, und fuchteln damit rum, werfen es oft sogar schon.
Und die haben das ja nicht in Amerika entdeckt, sondern haben das nur da mitgebracht.
Das Volk der Chlodwig war ein Nomadenvolk, das den Wanderungen der Tiere folgte. Sie bauten temporäre Lager und Behausungen aus Tierhäuten und Ästen.
Daher auch die Reiselust, der Wandertrieb, die Unfähigkeit, still irgendwo zu hocken... das Nomadentum ist uns tief in die Gene gelegt worden.
Ich meine, woher kommt die Lust am Campen? Am Reisen? Am Wandern? Am Ausdauerlauf? Am Ortswechsel? Pilgerreisen sind ja auch eine versteckte Jagd. Eine Reise zu Gott. Dem Guten, dem Schönen und Wahren. In dem Fall einer spirituellen "Versorgung".
Vor etwa 12.900 Jahren verschwand die Clovis-Kultur plötzlich. Die Gründe dafür sind unter Wissenschaftlern immer noch umstritten.
Eine Version besagt, dass es aufgrund eines abrupten Klimawandels zu einem raschen Aussterben der Megafauna kam, insbesondere der Mammuts, die von den Menschen der Clovis-Kultur hauptsächlich gegessen wurden.
Einige Forscher glauben, dass die amerikanischen Ureinwohner durch eine plötzliche Epidemie vernichtet worden sein könnten.
Corona wahrscheinlich.. *hust*
Es gibt auch die Hypothese, dass das Volk der Chlodwig dem Wettbewerb mit den neuen Stämmen, die ständig aus Sibirien nach Amerika kamen, nicht standhalten konnte. Diese Siedler löschten die Menschen der Chlodwig-Kultur teilweise aus, teilweise assimilierten sie sie.
Kapitalismus schon in der Urzeit.
Wahrscheinlich haben die ihre Kultur verändert und so überlebt. Die Menschen waren ja nicht weg! Sondern plötzlich fand man diese Art von Speeren nicht mehr.
Und mit anderen Stämmen hat man sich wahrscheinlich einfach vermischt. Sex halt.
Trotz ihres Verschwindens hat die Clovis-Kultur ein bedeutendes Erbe hinterlassen. Ihre Werkzeuge und Jagdtechniken bildeten die Grundlage für nachfolgende Kulturen, die sich in ganz Nordamerika entwickelten. Darüber hinaus hat die Untersuchung der Clovis-Artefakte den Wissenschaftlern geholfen, die frühe Besiedlung Amerikas und die Entwicklung menschlicher Gemeinschaften in dieser Region besser zu verstehen.
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Hier macht man so, als ob die alle urplötzlich weg waren, aber wer hat denn diese Jagdtechniken von wem gelernt? Die haben sich wahrscheinlich mit anderen Stämmen vermischt, und sich so an veränderte Umweltbedingungen angepasst.
Sie besiedelten beide Amerikas in 500 Jahren.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Volk der Clovis in nur wenigen hundert Jahren ganz Nord- und Südamerika besiedelt hat. Mammuts, die für die Jäger der Antike die wichtigste Fett- und Eiweißquelle darstellten, legten weite Strecken zurück. Im Gefolge der lebenden „Konserven“-Tiere reisten auch die Menschen.
Manchmal denke ich, ob unsere Geisteshaltung, dem Glück hinterherzurennen, daher kommt. Ob es heute einfach keine Möglichkeit mehr gibt, unsere genetische Prägung auszuleben, aber der Geist bis heute darauf programmiert ist und wir deshalb "wohlstandskrank" werden. Also heute nicht mehr den Tieren, sondern Frauen, Geld, Ruhm... was weiß ich.. nachrennen, um durch das Erreichen Glück zu erlangen.
Das funktioniert aber nie, weil es nur eine Ersatzhandlung ist.
Aber im Kontext der Jäger und Sammler macht das vollkommen Sinn... Auf gehts! Jagen, rennen und dann ist man tatsächlich GLÜCKLICH (Dopaminausschüttung), wenn man den Jagderfolg und richtig gut gegessen hat.
Und alles in uns ist eben auf diese temporäre Glückserfüllung programmiert. Weil irgendwann ist es aufgefressen und man muss wieder "dem Glück nachjagen".
Deswegen gibt es kein dauerhaftes Glück, weil es genetisch überhaupt nicht vorgesehen ist.
Die Frage ist eben: wie wären wir geistig, seelisch drauf, wenn wir in übersichtlichen, liebevollen Gruppen leben würden, die periodisch auf Jagd gingen und dem Wild nachwanderten.
Wahrscheinlich wäre alles gesünder.
Wenn man im Einklang mit der genetischen Prägung lebt, ist Glück wahrscheinlich ein unausweichliches Nebenprodukt.
Ein Orca in freier Wildbahn lebt wahrscheinlich auch ein erfülltes und zufriedenes Leben.
Zumindest habe ich noch nie einen Motzen hören (die Walgesänge hören sich immer recht zufrieden an), Alkoholiker gibts da auch keine, Irrenanstalten dito, die Jungen drehen nicht durch, die Alten werden nicht in Altenheime gesperrt... alles geht recht harmonisch ab.
Unsere Studie bestätigt einmal mehr die Schlussfolgerungen früherer wissenschaftlicher Arbeiten. Die Jagd auf Mammuts ermöglichte den Chlodwig-Menschen ein mobiles und flexibles Leben. Die riesigen Tiere bedeuteten, dass die antiken Jäger über genügend Nahrung verfügten, ohne auf kleineres Wild angewiesen zu sein, das von Region zu Region variierte. Aus diesem Grund konnten die Menschen frei in neue Gebiete ziehen und den Wanderungen der Mammuts folgen.
- Ben Potter, Archäologe, Universität von Alaska.
Die wissenschaftlichen Arbeiten brachten auch eine interessante Tatsache ans Licht: Kleine Säugetiere gehörten praktisch nicht zum Speiseplan der alten Stämme im Gebiet Nordamerikas.
Frühere Theorien legten nahe, dass kleine Tiere für die Steinzeitmenschen Nahrung gewesen sein könnten, aber die Ergebnisse widerlegen diese Hypothese grundlegend.
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Das war schon lange meine Überzeugung und zwar aus genau den hier benannten Gründen.
Wieso Rehen nachjagen, wenn es Elefanten und Mammuts gibt?
Schmeckt wahrscheinlich auch viel besser! :-D
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