Wasserfilter, Fleischbedarf und Nachbarn
06.09.2013 21:16Wow, schon wieder 4 Tage vergangen. Man kommt mit dem schreiben fast nicht hinterher. Heute hatte ich einen echt genialen Moment: nachdem wir die letzten Tage am Haus was gearbeitet haben und heute die Restarbeiten erledigten, hatte ich plötzlich ein tiefes Gefühl der Befriedigung / Zufriedenheit, wie ich selten zuvor erlebt habe. Wenn man quasi das Ergebnis seiner Hände Arbeit sieht, ist das wirklich sehr zufriedenstellend, auch wenn man weiss, dass man es nicht für andere macht und sich niemand an der Arbeit, die ich leiste, bereichert.
Ansonsten gibt es immernoch Brombeeren bis zur Sperre. Welche sich zumeist in Form von Geschmacksumschlag und gleichzeitigen unangenehmen Gefühl an den Zähnen bemerkbar macht. Am besten sind ja die vollreifen Früchte, die ganz leicht zu pflücken sind oder gar schon unten liegen. Insgesamt fällt mir instinktive Rohkost grade etwas schwerer, ganz einfach, weil mir etwas die Auswahl an tierischen Produkten fehlt. Heute und gestern gabs zwar mal sehr guten Rotbarsch, aber Fleisch ist grade Fehlanzeige. Hab zwar gestern im Kaufland grasgefüttertes Rindfleisch aus Irland gesehen, konnte mich aber nicht durchringen, da etwas zu kaufen. War kein Bio und da weiss man ja nie. Auf Verpackungen kann man ja viel schreiben. Das liest sich dann zwar gut, aber dann haben sie vielleicht doch Antibiotikas bekommen usw usw.. solange da keine verbindlichen Richtlinien zu beachten sind, ist das alles Schall und Rauch. Früher hatte ich hier auch mal einen sehr guten Wildhändler, aber der ist leider in Rente gegangen und sein Nachfolger ist da weitaus fauler, wie ich hörte. Da gab es immer Wildschwein, wenn ich etwas haben wollte.
Ich hadere also grade mit meiner Versorgung an tierischen Produkten. Ich weiss garnicht, wie das viele jahrelang vegan schaffen! Ok, mit mischen und co geht das schon. Und wenn man dann mit Avos, Ölen usw überlastet ist, dann ist man auch immer gegen tierische Produkte gesperrt. Das geht ja schnell. Bock auf Fleisch, aber keins da, etwas rum mischen, schon ist der Bedarf weg und man ist sogar gesperrt, weil man sich ja bereits überlastet hat. Das sind wirklich sehr interessante Beobachtungen. Aber es bleibt immer eine leichte Unzufriedenheit.
Im Endeffekt kann man sich halt nicht selber betrügen.
Aber was machen, wenn man grade mit einer Produktgruppe unterversorgt ist? Das ist die große Frage. Eine befriedigende Lösung hab ich da auch nicht. Es geht ja nicht um ein Produkt, sondern um eine ganze Produktgruppe. Da fällt das "sublimieren" schon schwerer. Na, wie ich die Sache sehe, werd ich das Hochlandrind aus Irland wohl mal testen. lol
Was ich noch vergessen habe: es ist schon ein Unterschied in der Lebensqualität, wenn man in Gesellschaft lebt, und in einem Ort, wo es auch Nachbarn gibt und man den Eindruck hat, hier lebt wenigstens mal wer. An meinem letzten Wohnsitz war das nicht so, das war zum Teil wirklich einsam. Aber so lernt man, auch die kleinen Dinge im Leben zu schätzten! :-)
Auch hab ich mir eine Osmoseanlage (für Aquarien) zugelegt, die ca. 98% aller Schadstoffe aus dem Wasser entfernt. Werde berichten, ob das dann was Gutes ist und wie das Wasser schmeckt.
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