Wenn einer eine Reise tut - Teil IV - Kathedrale Ste-Eulalie-Ste-Julie
15.02.2020 11:43Abschließend der vierte Teil meines kleinen Reiseberichtes nach Südfrankreich. Im dritten Teil gab es eine kleine fotografische Stadtrundfahrt durch Elne. In diesem Teil möchte ich auf die wirklich sehenswerte Kathedrale Ste-Eulalie-Ste-Julie in Elne hinweisen.
Ich bin ja wirklich jemand, der kulturell interessiert ist und ich gehe wirklich gerne in Kirchen, Kathedralen, Klöster, Dome und andere geschichtlich relevante Bauwerke. Hier kann man sich auf sehr reale Art und Weise mit seinen Vorfahren und deren Geschichte verbinden.
Alte Bauwerke zeugen eben immer auch von den Errungenschaften und Fehlern der vorangegangenen Generationen und erzählen etwas von deren Leben.
"Entdeckt" habe ich die Kirche, die ja eigentlich nicht zu übersehen ist, als ich einer befreundeten Rohköstlerin half, auf ihrem Grundstück Bäume zu verschneiden. Wir fuhren dazu über eine Autobahnbrücke und von dort hatte man einen fantastischen Blick auf Elne mit eben dieser Kathedrale. Zwei Tage später habe ich mir dann ein Rad geschnappt und bin da einfach mal hingefahren, um mir das anzusehen und um auch ein paar Fotos zu machen. Gleich vorneweg: ich war begeistert!
Aber erstmal ein paar Infos zu diesem Bauwerk:
Die heutige Konkathedrale Sainte-Eulalie-et-Sainte-Julie (katalanisch Santa Eulàlia d’Elna) ist ein im 11. Jahrhundert errichteter und im 13. bis 15. Jahrhundert erweiterter Kirchenbau in der südfranzösischen Stadt Elne (...).
Sie ist eines der bedeutendsten sakralen Baudenkmale der Region und diente von 568 bis 1605 (nach anderen Quellen bis 1601 oder 1602) als Bischofssitz des Bistums Elne. Zumindest ab dessen Gründungsdatum gehörten zur Kathedrale zweifelsohne Konventsgebäude eines Klosters, in denen der Bischof mit seiner Chorherrengemeinschaft lebte.
Ich bin zur Kirche hochgefahren, aber der Haupteingang war verschlossen. Da war ich recht unzufrieden, weil eben das "Haus Gottes" jedem offen stehen sollte. Ich glaube, früher war es sogar mal so, dass das jeder ein Recht hatte, zu jeder Tageszeit in die Kirche zu gehen, um dort eben "dem Herrn" nah zu sein, zu beten und zu meditieren. Heute gibt es wohl auch viel Diebstahl, Vandalismus und ungutes Benehmen, so dass man wohl immer öfters die Kirchen abschliesst.
Ich kann mir aber schon auch vorstellen, dass Kirchen durch ihre besondere Architektur, die ja großen Hallenbuchenwäldern (auch gut: farm66.static.flickr.com/65535/48999176298_562dff8576_b.jpg) nachempfunden ist, auch energetisch beleben und Ruhe vermitteln.
Später habe ich dann entdeckt, dass der Eingang auf der anderen Seite war und dass man die Kathedrale auch besuchen konnte. Also Fahhrad abgestellt, angeschlossen, 4,50€ Eintritt bezahlt (es gab auch eine Infotafel zum mitnehmen auf Deutsch) und los gings:
Also ganz fantatsisch sind die ganzen Skulpturen, Säulen und Reliefe. Auf Wikipedia wird lang und breit besprochen, was da zu sehen ist, deswegen spare ich mir hier weitere Ausführungen. Aber da waren wirklich begnadete Handwerker und Künstler am Werk.
Leider ist meine Kamera nicht mehr die Beste. Bei Gegenlicht macht sie zunehmend Probleme, weil das Okular (Konstruktionsfehler) zerkratzt ist. Ich muss mir mal eine Neue zulegen bei Gelegenheit.
In der Kathedrale selber war es ziemlich dunkel. Dank Blitzlicht und Restlichtverstärker konnte ich mir den Innenraum dann wenigstens auf den Fotos anschauen! lol
Echt geniale Fenstermalereien finden sich dort.
Ansonsten neigen die Kirchen oft auch etwas zum Kitsch.
Draussen ging es dann mit dem Rundgang weiter.
Es gibt auch ein kleines Museum. War aber alles auf Französisch.
Da sieht man mal, wie wichtig das Stillen in angenehmer Umgebung ist. :-)
...und das war mein Besuch in der Kathedrale. Hat sich definitiv gelohnt, der Preis war auch OK, insgesamt ein erfüllender Nachmittag.
Fazit: Mas Depres ist aufgrund der Lage, der Umgebung, der Leute, und des Wetters eine Reise wert! Gerne wieder!! :-)
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BIC: GENODEF 1S 10
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