Wie im Himmel, soauf Erden, wie innen, so außen

12.06.2017 21:47

Ich habe ja geschrieben, dass ich schon seit meiner Jugend gerne den Himmel beobachte und es mich irgendwie erfüllt und glücklich macht, wenn ich die sich ewig ändernde und fließende Atmosphäre sehe. Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube, die Weite der Landschaft hier begünstigt dieses "Leidenschaft" und das Beobachten dieser Fließprozesse. 

Aber auch unterwegs.. wie oft habe ich auf Reisen den Himmel bewundert. Oft saß ich stundenlang auf der Brücke als ich nach Costa Rica mit dem Schiff gefahren bin, und habe den Himmel beobachtet. Oder wenn ich mal lange mit dem Auto unterwegs war. Ich kann nicht sagen, woher es kommt, aber es fasziniert und vor allem erfüllt es mich. 

Und vor allem hier im Norden ist der Himmel oft von einer rauen Schönheit. Oft macht mich der Anblick des Himmels richtig euphorisch. Vor allem bei bestimmten Wetterlagen. Das ist, als ob man dem Lebewesen "Erde" beim Leben zuschaut. Aber nicht nur den Tageshimmel finde ich beobachtenswert, auch den Sternenhimmel finde ich unglaublich faszinierend.

Gerade an dem Abend fand ich es wieder über alle Maßen erfrischend und erfüllend, den Himmel zu beobachten. Wenn es aufreißt und man Wolken sieht, die an endlose Schneelandschaften erinnern. Oder wenn die Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen. Und alles verändert sich ständig! Es fließt ununterbrochen und ist nicht einen Augenblick starr. Ewig strömen die Luftmassen der Atmosphäre dahin. Bringen Wolken, Regen, Sonne, Gewitter, klaren auf, erfrischen und fließen ewig vor sich in, während der Mensch seinen Geschäften nachgeht und kaum einen Blick für diese Fließprozesse übrig hat.

Ich glaube, wenn man Zeuge dieses Fließprozesses ist, kann das erfüllen und euphorisieren. Das hat was von: Es ist alles in Ordnung! Das Leben geht weiter! So muss es sein!

Es ist im Grunde ein Sinnbild für ein erfülltes Leben, in dem alles fließt, das voller Lebensenergie ist.

Man wird geboren, reift heran, verliebt sich, trennt sich, verliebt sich erneut, gründet Familien, Dinge kommen, Dinge gehen... Glück, Ärger, Wut, Trauer, Freude wechseln sich ewiglich ab. So wie Sonnenschein, Gewitter, Regen, dann aufklaren ...  ein ewiger Fluß. Irgendwann muss man dann gehen und andere Menschen kommen und leben ihr Leben. Wenn alles frei fließt, auch und gerade die Emotionen, dann hat das Leben wahrscheinlich eine orgastische Qualität.

Egal, wie dick die Regenwolken sind, irgendwann klart es wieder auf. Und das Leben zeigt sich in seiner ganzen Schönheit. Und wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Regen sogar segensreich war und das darüber immer der klare Himmel existierte. 

Und ist es nicht irgendwie nur folgerichtig, dass wenn es emotionale Erstarrungsprozesse im Menschen gibt, und das massenhaft, dass sich diese auch im Himmel auswirken? Wie im Himmel, so auf Erden, wie innen, so außen.

Wenn es bei 7 Milliarden Menschen emotionale Erstarrungen gibt, muss das nicht auch Auswirkungen auf die Atmossphäre haben? Muss es nicht, wie auch immer die Wirkketten sind (Bernd Senf sprach in seinem Vortrag von Atomenergie, Elektrosmog, Handystrahlung bis hin zu HAARP [was auch immer das ist], andere Wissenschaftler sprechen von CO2 und Methan, andere von Chemtrails), ebenfalls zu Erstarrungsprozessen in der Atmossphäre führen? So wie die massenhafte Verschmutzung des Körpers zu Verschmutzungen des Gesamtorganismus "Erde" führen müssen? Wenn der Mensch also,  wieso auch immer, emotional erstarrt, wird er dann nicht zwingend logisch so handeln, dass aufgrund dieser Erstarrung auch die "Welt" anfängt, zu erstarren? Flüsse werden verbaut, Kinder drangsaliert und "erzogen", in den Vogelzug wird eingegriffen oder er wird sogar verhindert, das Fließen großer Tierherden über ganze Kontinente hinweg wird mittels Zäunen und Stacheldraht unterbunden, die Atmossphäre wird so verändert, dass sie zunehmend erstarrt, ja sogar die Strömungen der Ozeanen drohen unterbrochen zu werden.

Und sind die Kondensstreifen dann vielleicht etwas, was die Menschen unterbewusst fabrizieren, damit sie mal wieder hinschauen???!!!! In diesen faszinierenden Himmel!

Man könnte da noch weiter philosophieren.

Vielleicht euphorisiert es mich aber schlicht nur, weil ich es einfach schön finde.

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