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27.01.2024 14:56

Schönes Wetter!

Die Sonne lacht und ich wollte eigentlich nix machen am Wochenende, aber hatte dann doch so viel Energie, dass ich Liegestütze, und Rückentraining und ach.. sogar Kreuzheben habe ich mal wieder gemacht... und Rudern vorgebeugt mit 57kg...lol

Da merkt man erstmal, dass die Sonne eben unsere primäre Energiequelle ist.

Ok, ich hatte auch mehr als neun Stunden geschlafen. Aber sowie die Sonne lacht und der Himmel wieder blau ist, hat man Energie, was zu machen.

Also neben Sport noch eine Stunde meditiert, drei Elterngespräche geführt, das Hühnerhaus umgewuchtet, Netze gegen den Milan gespannt, mit der Nachbarin geschwatzt und im Keller gleich nochmal Rudern vorgebeugt und Kreuzheben gemacht.

Ich hatte einfach die Energie dazu.

Ausserdem war ich durchgefroren vom kalten Wind und musste mich aufwärmen.

Jetzt gab es 10 Eier und entspannter Jazz zum Runterkommen.

Klimmziehen habe ich auch probiert, aber da tun mir noch immer bestimmte Muskeln im Unterarm weh. Oder anders: Der Körper wills noch nicht wieder. Also dann eben nicht.

Übernächste Woche plane ich dann eine Pause. Solche Aktionen wie 2023 will ich nicht mehr machen. Der Körper braucht seine Pausen. Dann waren es mal fünf Wochen Training und dann ist mal eine Woche Erholung angesagt. Es gibt ja nichts zu beweisen.

Aber ich habe nicht mehr das Gefühl, irgendwie übersäuert zu sein. Es gab zuletzt auch ordentlich Gemüse. Vor allem Stangensellerie. Der ging rein wie nichts. Aber auch Salate, Gurken und Grünkohl gab es.

Also wenn man mal hinschaut, dann hat diese Kinderärztin in den USA damals eine wirklich gute Auswahl zusammengestellt:

de.wikipedia.org/wiki/Self-selection_of_diet_by_young_children

Von der Sache her ist das eine Auswahl, mit der man gut klarkommen könnte. Wenig Früchte, viel Gemüse, Eier, Fleisch, Innereien, Fisch.

Also mich wundert das nicht, dass die sich mit diser Auswahl gut entwickelt haben. Und wenig Verdauungsprobleme hatten. 

1. Keines der Kinder wählte spontan eine Ernährung mit großen Mengen an Getreide oder Milchprodukten – entgegen der (noch heute gültigen) Lehrmeinung der Ernährungswissenschaft (die Basis der Ernährungspyramide).

Wie kommt das? Wie kommt es, dass man solche Resultate nicht aufgenommen und die Ernährungspyramide dahingehend geändert hat?

Erstaunlich oder?

Vieles, was heute als Grundnahrungsmittel verkauft wird, ist für einen Rohköstler vollkommen uninteressant, rangiert nicht mal unter "essbar". Getreide zum Beispiel. Da geht mal alle paar Jahre etwas angekeimter Hafer, wo man unter Umständen schon Sodbrennen und intensivere Träume bekommt. Auch Blähungen sind von dem Zeug nicht selten.

Dann Milch und Milchprodukte.

Auch problematische Nahrungsmittel. Reich an Exorphinen. Stehen im Verdacht, süchtig zu machen.

Sucht und Entzugserscheinungen bei Brot und Milch

An einer Bevölkerungsgruppe im Pazifik zeigte sich bei Untersuchungen, dass Schizophrenie in diesen Gruppen erst dann vorherrschte, wenn sie Weizen, Gerstenbier und Reis konsumierten (Dohan 1984). Einen möglichen Zusammenhang zwischen Ernährung und Geisteskrankheiten veranlassten verschiedene Forscher schon vor 30 Jahren die Existenz von drogenähnlichen Substanzen (Opiat-ähnliche Substanzen, Exorphine) in einigen alltäglichen Nahrungsmitteln zu untersuchen. Zioudrou (1979) und Brantl (1979) fanden opiatähnliche Aktivität bei Weizen, Mais und Gerste (Exorphine). Mei Kuh- und Muttermilch war es das Kasomorphin.

Kinder sind schlauer. Vor allem, wenn sie noch unbeeinflusst sind. Die meiden das dann. Sobald etwas anderes angeboten wird, lassen die die Finger von Getreide und Milch.

Die Kids damals waren ja wirklich unbeeinflusst:

Den Kleinkindern standen 34 Lebensmittel, jedes in einer separaten Schüssel präsentiert auf einem Tablett, zur Auswahl. Das Kind saß beim Essen auf dem Schoß einer Hebamme, die dem Kind das Lebensmittel dessen Wahl reichte, ohne es in seiner Entscheidung zu beeinflussen.

Also wenn man die in Ruhe lässt, dann entwickeln die sich nicht nur gut bei einer guten Auswahl, sondern sie meiden auch instinktiv den Kram, der die Erwachsenen verrückt macht.

Warum? Weil sie schlauer sind als die Erwachsenen. Näher am Ursprung, keine Kopfgeburten.

Forscher haben die Wirksamkeit von Exorphinen gemessen und konnten nachweisen, dass sie mit Morphin und Enkephalin vergleichbar sind. Die meisten gebräuchlichen, abhängig machenden Drogen sind Heroin und Morphin oder Kokain und Amphetamin und wirken durch die Aktivierung von Belohnungszentren im Gehirn. Folglich sollten wir uns fragen, ob diese Befunde bedeuten, dass Getreide und Milch auf chemische Weise belohnend wirken. Sind Menschen in irgendeiner Weise –süchtig- nach diesen Lebensmitteln?

www.pharma-zeitung.de/sucht-und-entzugserscheinungen-bei-brot-und-milch.4799.php

Na klar! Sehe ich hier zuhause. Der Freund meiner Mutter zieht sich furztrockene Kekse rein. Wer macht sowas? Der muss die mit Tee erstmal weich machen, sonst geht das garnicht. Und wie oft bin ich in der Nacht mal auf Toilette gewesen und wer sitzt morgens um drei in der Küche und futtert Plätzchen, Kekse, Stollen, Milchbrötchen?

Ich habe 10 Jahre gebraucht, um nicht mehr an Käse denken zu müssen. Immer wenn ich Stress hatte, war ich drauf und dran, mir Käse zu besorgen und mal wieder richtig loszufressen.

Und was war meine allerletzte gekochte Mahlzeit? Ich dachte ja, es würde auf was Gebratenes hinauslaufen, aber es war Knoblauchbaguette mit Käse. War so im 2001, 2002...

Und ich erinnere mich noch an den Magic-Döner 2001. Ich war schon einige Monate roh, aber eben auf der eher wandmakerlastigen Mangeldiät. Und dann war ich in der Stadt und hab mir einen Döner gekauft. Weizenbrot, Fleisch, Milchprodukte. Alles dabei. Ich habs im Auto verdrückt und dann zack.. kam der Kick... ich habe richtig gemerkt, wie ich beruhigt wurde, wie da etwas ins Blut rauschte und mich wie einen Junkie fühlen ließ.

Das Bewusstsein ist richtig hochgeschreckt, während der Körper voll im Exorphinrausch war.

Das war damals ein echtes Schlüsselerlebnis.

Der Döner des Grauens.

Auffällig ist, dass in diesen Studien Patienten oft starkes Verlangen, Sucht und Entzugserscheinungen bei diesen Nahrungsmitteln zeigen.

Ich habe Kinder erlebt, die nach einer Woche Rohkost eine uralte Scheibe Brot hinter einem Sessel fanden. Hat der Uropa da liegen lassen und der war schon 20 Jahre tot. Und die haben das weggefressen. Uraltes, furztrockenes Brot. Knüppelhart.

Wenn das keine Sucht ist, was dann?

Natürlich wird man von einem Glas Milch oder einer Scheibe Brot nicht high.

Doch, wenn man lange genug abstinent war. Wie der erwähnte Berliner Rohköstler, der alle paar Monate auf Schokoplätzchen abging und dann auf alle möglichen Raves ging und abtanzte.

Verzehrt ein Mensch Getreide und Milch (in für heute Verhältnisse normalen Mengen) werden Belohnungszentren im Gehirn aktiviert. Obwohl die Wirkung einer typischen Mahlzeit quantitativ geringer ist, als die einer Dosis der genannten Drogen, erleben die meisten heutigen Erwachsenen diese Wirkung mehrmals am Tag und das an jedem Tag ihres Lebens.

Wie soll man das System sonst aushalten?

Weizen, Milch, Kaffee, Kakao, Zigaretten, Alkohol... bis hin zu den illegalen Drogen.

Wir sind eine Drogengesellschaft.

Und das geht schon früh los: Mit Zucker vor allem.

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25.01.2024 18:45

The Birdcage

Ich liebe den Film. Der läuft bei mir gerade öfters. Ich glaube, den habe ich damals sogar im Kino gesehen.

Der ist einfach nur gut. Es gibt einige wirklich gute Gags und herzliche Lacher.

Die Neunziger waren ja, was so die Gesellschaft angeht, rückblickend wirklich die guten alten Zeiten. Aber klar, schon damals wurde man in alle Richtungen manipuliert und verängstigt.

Aber es war noch nicht so offensichtlich wie heute.

Ansonsten bin ich noch immer dabei, viel Gemüse zu essen. Stangensellerie und Radiccio mag ich gerade sehr.

Und Massagen. Ich habe mir mal sechs Massagen gegönnt. Das braucht man manchmal, gerade wenn man Sport treibt und der Job auch nicht einfach ist.

So, ich hab noch Hunger...

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24.01.2024 17:54

Mittwoch.

Immer wieder sehens- und vor allem hörenswert.

Er bringt es einfach auf den Punkt.

Und er ist Mensch. Er ist verletzlich, bewegt, wütend, empört, sucht nach Lösungen.

Wie gesagt, sehr hörenswert.

Ansonsten habe ich meinen Gemüsekonsum etwas hochgefahren. Stangensellerie mag ich gerade sehr. Auch Radiccio ist gut. Schön bitter. Fenchel eher weniger. Yacon war zwei Tage mal gut, aber die Furzerei danach geht mir auffn Sack.

Yacon ist ja eine Knolle und mir ist aufgefallen, dass sämtliche Knollen blähen. Das Grünzeug nicht so. Auch das Grün der Radieschen und Mairübchen nicht, aber die eigentliche Knolle kann schon Probleme machen.

Und ich habe mir mal ein paar Avocados gegönnt. Waren gut! Die sind ja extrem basisch und wahrscheinlich war es mal notwendig.

Wenn man dem Instinkt / der Intuition folgt, der nun nicht mehr durch den Zucker irgendwie irritiert ist, dann hat man wirklich auf solche beschrieben Phänomene:

Es etablierten sich nach kurzer Zeit Präferenzen, die für jedes Kind unterschiedlich waren und die auch mit der Zeit unvorhersehbar variierten (etwa Bevorzugung von rohem Rindfleisch während einer Infektionskrankheit (Pfeiffer'sches Drüsenfieber)).

de.wikipedia.org/wiki/Self-selection_of_diet_by_young_children

So wie bei mir gerade. Zack, Schwenk, ich war selber von mir überrascht und es gibt wieder mehr Gemüse, weniger Nüsse, mehr Eier (die legen schon super!!!). Und eben mal Avocados.

Aber auch da ist Vorsicht geboten. Das ganze naive Rumgefresse hat nichts gebracht. 

Mir ist eh aufgefallen, dass da eine Rohkostwelle ausläuft. So 2000 rum gab es einen richtigen Boom. Da kamen viele junge Leute zur instinktiven Rohkost. Aber eben die Guru-Version. Es gibt ja einige Fotos von dem, wie er an den ganzen Früchten riecht. Und das hat einfach nicht funktioniert. Das Zeug ist einfach zu überzüchtet.

Das wussten wir alle aber nicht, oder wollten es nicht wahrhaben, oder wollten erstmal so diese Sache ausleben, also gab es, eben entsprechend des Zeitgeistes, viele Früchte. Und da waren eben die Gehaltvollen die Beliebtesten. Durian, Jackfrucht, Chempedak, Brotbaumfrucht, Rollinas, Cherimoyas... Es wurde importiert, bestellt und verkauft und so mancher hat sich in die Pleite gefuttert.

Es gab Treffen, Chats, Foren, Gruppen und einen regen Austausch.

Aber viele, die meisten eigentlich, haben dann aufgehört, weil die ganze Fruktose eben zu problematisch ist, andere haben andere Wege eingeschlagen. Ganz ohne Früchte zum Teil, was für den Begründer ja unmöglich erscheint. 

Einige sind noch dabei.

Aber ich sehe eben, wie manche immer noch Werbung mit vielen Früchten machen, sich beim Essen von Früchten bei minus 5 Grad selber filmen, wie eben die Kultur-Früchte bis heute einen enormen Stellenwert einnehmen. Dabei ist es Fakt, dass selbst Affen davon krank werden und Probleme bekommen.

Das muss man sich einfach auf der Zunge zergehen lassen. Rohe Affen, nur dem Instinkt ausgeliefert, fressen sich mit dem Kulturobst krank.

www.lessentiel.lu/de/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-855946918449

Der erhöhte Zuckergehalt könne zu Zahnproblemen, Diabetes und schlechter Verdauung führen. Als Alternative bietet der Zoo seinen Affen Gemüse mit viel Blättern an – die Affen hätten das gut angenommen und würden die Bananen gar nicht mehr vermissen. Sie seien so auch viel ausgeglichener und weniger aggressiv als sonst.

Na ja, also das, was man eben bei vielen Rohies sieht, die sich da an dieser früchtebasierten Rohkost orientieren. Zahnschäden, Blähbauch und was weiß ich nicht alles.

Wir sind keine Schimpansen. Der Mensch hat einen ganz anderen Darm als die. Also muss unsere Ernährung auch grundverschieden sein. Sonst hätten wir das gleiche Design. Weil DAS ja die Anpassung an die Früchte ist! Da unser Darm anders ist, heißt das, zwingend logisch, dass Früchte nicht unser Grundnahrungsmittel sein können. Wir sind also an etwas anderes genetisch angepasst.

Aber noch immer werden Kurse, Treffen und Seminare damit beworden.

Chefaufseherin Amy Plowman erklärt gegenüber dem «Herald»: «Menschen mögen ihr Obst süß und saftig – deshalb haben gezüchtete Früchte mehr Zucker und weniger Protein und Ballaststoffe als wilde Früchte. Wenn man die gezüchteten Früchte nun den Tieren gibt, ist das für sie wie Kuchen oder Schokolade für uns.»

Wer isst nur Wildfrüchte? Ich nicht.

Andere waren da viel schneller im Erkenntnisprozess.

www.strunz.com/news/bananen-verbot-fuer-affen.html

Der Artikel ist von 2014.

Volles Verständnis habe ich für Ihre enttäuschten, manchmal bösen Briefe zum Thema Obst. Meine Warnung vor zu viel, zu süßem Obst. Meine Warnung vor süß-gezüchtetem, also unnatürlichem Obst. Meine Warnung vor diesen herrlichen Fruchtauslagen bei Lidl oder Aldi. Die ja bis vor wenigen Jahren – ich habe auch erst umgelernt – mich fast täglich begeistert haben. Und zugreifen ließen.

Ja, das ist erst einmal ein Schock. Eine bittere Erkenntnis. Eine unbequeme, ungeliebte Wahrheit. Aber die Kulturfrüchte sind so gesund einfach nicht und können ziemlich Probleme machen.

Lidl und Aldi kann man hier eben durch andere Anbieter ersetzen.

Der Gedanke, dass hier etwas schief läuft, entwickelt sich ja erst in den letzten Jahren. Knüpft sich an das Wort Fruktose. Mehr und mehr von Ihnen vertragen Obst nämlich nicht mehr. Bekommen Blähungen, Darmkrämpfe usw. Nennt man Fruktose-Intoleranz. Ganz einfach: Sie überlasten Ihren Darm. Mehr als 20 g Fruktose ist er nun mal evolutionär nicht gewöhnt. Und Sie schütten hinein 80 (USA) bis 140 (Deutschland) Gramm. Täglich. Dann mag er halt nicht mehr, Ihr Darm.

Genau das ist mir eben immer wieder passiert. Immer wieder. Eben weil der Instinkt mit dem Zeug nicht funktioniert.

Ich hatte gerade mal wieder Pistazien. Übrigens war ein Stein drin! Gottseidank habe ich mir angewöhnt, zaghaft zuzubeissen und mir ist der nächste Zahnschaden erspart geblieben. Deswegen nur in Schale demnächst.

Aber zack, Sperre. Nichts geht mehr.

Da ist nichts schwammig, nichts unklar, nicht Hm, war das schon die Sperre? Aber es schmeckt doch noch! Nein. Zack, reicht. Und so muss das sein.

Und bei den Früchten war immer dieses unklare Gefühl da. Und dann hatte man wieder ein Völlegefühl.

Und so gehts den Affen auch.. so gehts den Kindern.. Datteln mit Honig am Ende und Mordsgeflenne, weil es nun keine Trockenfeigen mehr gibt.

Hätte ich noch hingenommen. Wenn dann nicht die Entdeckung der Altersflecken im Gehirn bei Alzheimer-Kranken gewesen wäre, und dass Fruktose hier die führende Rolle spiele. Da wurde es auch für mich ernst.

Krass, oder?

Fruktose ist auch ein reduzierter Zucker, der dann auch im Körper zur AGE-Bildung neigt.

Für viele von Ihnen schwer erträglich. Sie sind Obst gewöhnt. Schreiben mir ja, wie Sie es für den Winter einfrieren und konservieren. Tja. Haben unsere Vorfahren das auch getan?

Machen meine Oldies heute noch. Und ich hatte mir bis vor kurzem kistenweise Äpfel eingelagert. Wobei die noch sperren, weil sie nicht so süß sind und irgendwann hat man auch genug Äpfel gegessen. Aber wie schön war es, dass man was anderes kaufen konnte!

Es spricht sich rum. Wahrheit ist unaufhaltsam. Es spricht sich rum sogar bis England. Dort, ich zitiere,

..."sind sich Experten für Tierernährung im Paignton Zoo einig: Für Affen sind Bananen genauso ungesund wie für uns Menschen zu viel Kuchen oder Schokolade."

Woran das läge? Wird auch erklärt:

„Wir Menschen versuchen normalerweise unsere Ernährung mit Hilfe von Früchten zu verbessern. Aber die Früchte, die wir selbst angebaut haben, enthalten viel mehr Zucker und viel weniger Nährstoffe als wild gewachsene Früchte.“

Das war’s eigentlich. Wenn man das einmal verstanden hat…

Die Affen in diesem Zoo hatten nämlich durch (gezüchtete) Bananen Probleme mit den Zähnen und der Verdauung bekommen, außerdem Diabetes. Nochmal: Diabetes! Affen! Nenne ich Tierquälerei.

Mehr muss man wirklich nicht verstehen. Früchte sind für Menschen maximal eine Ergänzung, ein Leckerlie, aber um Himmels willen kein Grundnahrungsmittel.

Geht nicht. Funktioniert nicht. Zumindest nicht bei der Masse an Menschen.

Das ist im Sommer alle paar Tage mal cool. Aber instinktiv geht das nicht. Da muss man wirklich selbstbeschränkend sein, sonst gibts Probleme.

Alle Links:

www.20min.ch/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-682473979797

www.lessentiel.lu/de/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-855946918449

www.strunz.com/news/bananen-verbot-fuer-affen.html

www.bunte.de/meldungen/england-bananen-verbot-fuer-die-affen-im-zoo-von-devon-67725.html

www.abendblatt.de/nachrichten/article215507833/Keine-Bananen-mehr-fuer-die-Affen.html

www.morgenpost.de/vermischtes/article215504151/Gemuese-statt-Banane-Zoo-Affen-in-Melbourne-auf-Diaet.html

www.morgenpost.de/vermischtes/article215504151/Gemuese-statt-Banane-Zoo-Affen-in-Melbourne-auf-Diaet.html

news.netpro.de/2014/07/bananen-verbot-fuer-affen/

Zumeist dieselbe Story auf unterschiedlichen Medienportalen.

Die Frage ist, macht es da noch Sinn, die Menschen mit den Früchten anzulocken? Rohkost damit zu bewerben?

Wenns am Ende dann doch nichts bringt...

Interessant ist eben wie der Körper reagiert, wenn man mal eine Weile abstinent gelebt hat. Dann merkt man erst einmal, was er alles nicht mehr will.

Wie jetzt beim Yacon.

Sowas geht im Grunde gar nicht mehr und schon ist der Bedarf auch wieder weg. Zehn Pflanzen maximal heuer.

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22.01.2024 18:56

Ohne Gemüse gehts nicht!

So, gestern hats mir mit der Carnivorphase gereicht. Ich fühlte mich übersäuert und bin raus und habe erstmal Grünkohl, Rosenkohl und drei große Yaconknollen gefuttert. Also ohne Gemüse / Grünzeugs als Ausgleich wirds echt schwierig.

Heute gabes nach dem Training sieben Eier, dann Stangensellerie und Fenchel. Eben etwas Rosenkohl und eine große Yaconknolle.

Das Zeug ist heuer nicht besonders süß. Vom Zuckergehalt eher lasch. Gut so. Aber es macht den körper wieder basisch. Das ist bei reiner Fleischkost ja echt ein Problem.

Aber der Körper sagt schon, was er braucht und die Tage nur Tierisches war schon OK, aber jetzt musste es was anderes sein. Wollte schon Avokados kaufen, die wirken ja extrem basisch.

Fazit: Die Auswahl der Kinder in dem Ernährungsexperiment von vor 100 Jahren war schon super. Tierisches, Gemüse, wenig Früchte.

Das eine muss das andere ergänzen und wieder ausgleichen.

Es braucht halt auch die basischen Lebensmittel.

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21.01.2024 16:43

Makroverteilung instinktive Rohkost.

Wenn man die Studie, die auf Schloss Montramé durchgeführt wurde, sowie die Aussagen der Gießener Rohkoststudie hernimmt, dann fällt auf, und jetzt kommts, ACHTUNG!! 

Wenn man den Instinkt an einer Tafel mit vielen Früchten frei laufen lässt, dann kommt man auf eine Makroverteilung, die wie folgt aussieht:

(„Instat-Studie“: BURGER&V.BERLEPSCH 1997, BURGER 1997b):

rohkost4.webnode.page/news/kalzium-schwangerschaft-und-zahne/

In der Studie heißt es:

Die einzige Regel während des Versuchsprogramms lautete: Wählen und essen nach dem Genuß, mit der alleinigen
Einschränkung, daß Tiermilch(produkte) fehlten und daß alle verzehrten Produkte naturbelassen sein mußten.

INSTAT_Studie.pdf (132,1 kB)

Das heißt nichts anderes, dass an der normalen Tafel damals die Leute vom Instinkt in den Fruktoseoverkill geführt wurden. Genau wie bei den Kindern. Exakt dasselbe Programm.

Und dass es dann unausgewogen wird und auf Dauer dann sind die Leute dünn ohne Ende und schwach. Hervé nannte sie die Magersüchtigen.

Der Guru hat das mit den Früchten nicht erkannt. Das MUSS man begrenzen.

10% Eiweiß ist für Menschen, die Sport treiben, die arbeiten müssen usw viel zu wenig, aber der Instinkt zieht einen zu den Früchten. Hatte ich selber alles auch. Dann wird man faul und hat keine Lust mehr, sich zu bewegen und dann braucht man auch kein Eiweiß mehr.

Ja.

Im Endeffekt also genau so wie vermutet: Entweder Früchte weglassen, auf Wildfrüchte setzen, oder vom Kopf ganz massiv begrenzen.

Ansonsten wird man da zu sehr reingezogen.

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21.01.2024 14:25

Tag 9 karnivor.

Ich bin immernoch rein tierisch unterwegs. Alles andere riecht bisher nicht anziehend. Aber ich merke, ich bekomme mal wieder Lust auf Gurke oder andere basische Lebensmittel. Ist ja auch vollkommen OK... Instinktiv halt. Der Körper sagt schon, was er braucht, oder was er nicht will.

So hatte ich heute irgendwie Lust auf Salz und habe mal etwas Meersalz in Wasser aufgelöst und es war echt gut! Der Körper sagt einem schon, was er braucht, wenn...

Ja, wenn es da nicht so ein richtig verführerisches Problem geben würde, was vieles wieder durcheinander bringt und über das ich schon seit 2012 immer wieder im Blog schreibe: Das Problem der Früchte.

Eine liebe Rohkostfreundin ist gerade in Thailand und dort gibt es ja diese ganzen Früchte, die man ansonsten nur mal im Internet bestellen kann.

Es hat sich dann eine Diskussion entspannt, an deren Ende ich die Frage gestellt habe, ob Zuchtfrüchte überhaupt in die Auswahl aufgenommen werden sollten.

Die Antwort ist jein.

Aber um mal grundsätzlich einen Versuch der Klärung zu unternehmen: Es gibt mittlerweile verschieden Hinweise, dass mit den Zuchtfrüchten der Instinkt schlicht nicht funktioniert.

Da haben wir als erstes dieses Hinweis:

Eine Affe ohne eine halbgeschälte Banane in der Hand – fast unvorstellbar, nicht? Doch im Paignton Zoo im südwestlichen England wurde den Affen ihre Lieblingsspeise aus gesundheitlichen Gründen gestrichen. Chefaufseherin Amy Plowman erklärt gegenüber dem «Herald»: «Menschen mögen ihr Obst süss und saftig – deshalb haben gezüchtete Früchte mehr Zucker und weniger Protein und Ballaststoffe als wilde Früchte. Wenn man die gezüchteten Früchte nun den Tieren gibt, ist das für sie wie Kuchen oder Schokolade für uns. »Der erhöhte Zuckergehalt könne zu Zahnproblemen, Diabetes und schlechter Verdauung führen. Als Alternative bietet der Zoo seinen Affen Gemüse mit viel Blättern an – die Affen hätten das gut angenommen und würden die Bananen gar nicht mehr vermissen. Sie seien so auch viel ausgeglichener und weniger aggressiv als sonst.

www.20min.ch/story/zoo-laesst-affen-keine-bananen-mehr-essen-682473979797

Hier scheitern also selbst rohe Affen an der Rohkost.

Dann der nächste Hinweis: Rohkostkinder.

Kinder gehen an die Sachen unvoreingenommen ran und wenn man sie lässt, dann, so die Theorie, essen sie instinktiv das Richtige. Die Praxis hat aber gezeigt, dass alle Kinder, selbst wenn sie von Geburt an roh waren, am Ende bei Daueressen und Datteln mit Honig ankamen. Süßer geht immer!

Auf der anderen Seite gab es vor 100 Jahren Experimente, wo man Kinder hat frei wählen lassen und sie entwickelten sich prima:

de.wikipedia.org/wiki/Self-selection_of_diet_by_young_children

Ziele der Studie

Clara Marie Davis war eine Kinderärztin aus Winnetka, Illinois, USA. Sie begann das Experiment 1926 im Mount Sinai Hospital in Cleveland. Davis suchte Antworten auf vier zentrale Fragen:

  1. Sind Kleinkinder, die noch nie Kontakt mit festen Lebensmitteln hatten, nach dem Abstillen in der Lage, aus einer Auswahl von natürlichen, ungemischten und ungewürzten Nahrungsmitteln ohne Hilfe durch Erwachsene ihre Nahrung auszuwählen, genug, um ihren Bedarf an Nahrungsenergie zu decken?
  2. Wäre die Auswahl rein kalorisch oder herrschten vorgefertigte Präferenzen vor; falls ja, wären diese vegetarisch, karnivorisch oder omnivorisch?
  3. Wie wäre die Verdauung dieser Kinder – ohne Störungen oder mit Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö und Unverdautem im Stuhl?
  4. Wären Wachstum, Zahnung, Gewichtszunahme und generelles Wohlbefinden vergleichbar mit konventionell gefütterten Kindern?

Also in dem Fall: Können sich Kinder instinktiv richtig ernähren, wenn man sie frei wählen lasst und die Lebensmittel nicht würzt, mischt usw...

Also genau das, was man ja auch mit der instinktiven Rohkost beabsichtigt.

1928 veröffentlichte Resultate

Am Pilotprojekt nahmen nur drei Kleinkinder im Alter von 6 bis 11 Monaten teil, die Dauer war 6 beziehungsweise 12 Monate. Folgende Resultate veröffentlichte Davis 1928:

  1. Die Selbstauswahl einfacher natürlicher Nahrungsmittel ist eine sichere Methode für brustgestillte Kleinkinder nach dem Abstillen.
  2. Kinder dieses Alters sind imstande, einfache natürliche Nahrungsmittel (auch Fleisch und Innereien) zu verdauen.
  3. Die Verdauung der von den Kindern gewählten Lebensmittel war optimal.
  4. Die Nahrungswahl resultierte in optimalem Wachstum, Gewichts- und Knochenentwicklung, Muskulatur, Vitalität und Wohlbefinden.

1939 veröffentlichte Resultate

Die zweite Studie an 15 Kindern dauerte 6 Jahre, die Teilnahmedauer der einzelnen Kinder lag zwischen 6 Monaten und 4½ Jahren. Die 1939 veröffentlichten Resultate waren:

  1. Keines der Kinder wählte spontan eine Ernährung mit großen Mengen an Getreide oder Milchprodukten – entgegen der (noch heute gültigen) Lehrmeinung der Ernährungswissenschaft (die Basis der Ernährungspyramide).
  2. Keines der Kinder wurde während der Dauer der Studie über- oder untergewichtig.
  3. Alle Kinder entwickelten ein röntgenologisch nachgewiesen hervorragend kalzifiziertes Skelett und Muskulatur.
  4. Es etablierten sich nach kurzer Zeit Präferenzen, die für jedes Kind unterschiedlich waren und die auch mit der Zeit unvorhersehbar variierten (etwa Bevorzugung von rohem Rindfleisch während einer Infektionskrankheit (Pfeiffer'sches Drüsenfieber)).

Wie ich schon schrieb, Kinder gehen an die Sachen unvoreingenommen ran und wenn man sie lässt, dann essen sie instinktiv das Richtige.

Als Erwachsener kannste da nur zuschauen und lernen!

ABER!

Die Auswahl war alles andere als sexy nach gängigen Rohkostansprüchen:

Interessant ist hier, dass der Fokus eben vor allem auf Gemüse und Fleisch lag. Früchte wurden auch gereicht, aber die Auswahl war zu klein, um da in die Fresserei zu kommen.

Und die Kinder haben sich alle gut damit entwickelt.

Den Kleinkindern standen 34 Lebensmittel, jedes in einer separaten Schüssel präsentiert auf einem Tablett, zur Auswahl. Das Kind saß beim Essen auf dem Schoß einer Hebamme, die dem Kind das Lebensmittel dessen Wahl reichte, ohne es in seiner Entscheidung zu beeinflussen. Es wurden 3 (anfangs 4) Mahlzeiten pro Tag von je 25-30 min gehalten.

Also so, wie es eben in der rohen Ernährung auch sein sollte: Eine gewisse Auswahl. Kein Mischen, Würzen und Gemache und die Kinder frei wählen lassen. Dann beobachten und von den Kindern, die ja noch näher am Ursprung sind, lernen.

Wieso klappte das mit Rohkost nicht?

Die Antwort ist wahrscheinlich so einfach, wie sie banal ist: Zuviele süße Früchte irritieren den Körper anscheinend stark. In der Auswahl oben sind nur Bananen als süße Früchte gereicht wurden. Dafür aber extrem viel Gemüse und viel vom Tier.

Und mit dieser Auswahl klappt auch die Rohkost prima. Jedenfalls bei den Meisten. Wenn sie denn wollen.

So in etwa.

Mit Früchten, die noch nah am Ursprung sind. Himbeeren, Blaubeeren, Pfirsiche, die noch Bitterstoffe enthalten.

Das machen aber viele leider nicht. Und dann hat man die ganzen Probleme.

Im Chat hat ein Teilnehmer noch angemerkt, dass es in den Tropen eben auch viele Bakterien und Parasiten gäbe. Mir ist folgendes aufgefallen: Henryk hat mir von seiner Thailandreise erzählt. Da gab es auch monatelang recht vieles an Früchten und am Ende hatten viele der Leute dort offene Wunden, Eiterbeulen, Infektionen der Haut. Die Diagnose ist dann zumeist Staphylokokken.

In Costa Rica war es am Ende auch so. Viele hatten dort dann Infektionen der Haut (z.B. Hautausschläge, Abszesse, Furunkel). Da hatte ich Fotos, aber die Kamera wurde geklaut.

In Spanien im Herbst 2013 dito. Da gab es Cherimoyas ohne Ende. Die waren gerade reif, also wurde da auch entsprechend konsumiert. Auch da hatten viele Leute vor Ort recht schlimm aussehende Hautprobleme. Freund von mir hat es dann so schlimm erwischt, dass er eine Woche nicht laufen konnte und versorgt werden musste.

Da sah es schon wieder etwas harmloser aus. Es ging los mit einer kleinen Sache am Zeh, dann wurde der ganze Unterschenkel bis zum Knie dick und rot, dann bildetet sich so ein Abzess am Knie. Wir waren da ja einige Wochen.

Aber was gab es eben zuhauf?

Cherimoyas! Die lagen da nur so rum!

Mir scheint es auch, dass man in den Tropen eher solche Hautgeschichten bekommt, während im Norden der Zucker über die Bronchien ausgeschieden wird.

Im Norden sind ja eher die Erkältungskrankheiten die Regel. Im Süden dafür eben solche Infektionen der Haut.

Was ist nun mit Wildfrüchten?

Na ja, die sollten eigentlich gehen.

Eine Liste findet sich hier: de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Wildfr%C3%BCchten

Da haben wir Berberitze - kaum essbar. Mahonie - kenne ich nicht. Haselnuss - lecker. Akebie - kenne ich nicht. Blauschote - Zierpflanze - nie gesehen. Holunderberre - kaum essbar. Gemeiner Schneeball - ungeniessbar. Heckenkirsche - nicht essbar. Roter Holunder- geht gar nicht. Ginko - nie probiert. Hartriegel - ungeniessbar. Kornelkirsche - sehr lecker, astringierend als Sperre. Bärentraube - kenne ich nicht. Erdbeerbaum - kenne ich nicht. Heidelbeere, Moosbeere, Preiselbeere, Rauschbeere, Krähenbeere - sauer, aber essbar. Pinie, Kiefer - Samen essbar. Brustbeere - nicht einheimisch. Maulbeeeren - lecker! Blasenkirsche, Andenbeere (Physalis) - kann gut sein bei Bedarf. Sanddorn - pattsauer. Ölweide - Löschblatt mit einem Hauch Zucker. Pimpernuss - kenne ich nicht. Hagebutte der Hundsrose (Rosa canina) - sehr lecker! Felsenbirne - sehr lecker!!! Speierling - lecker!! Holzapfel - pattsauer. Aronia - essbar, lecker, geht in kleinen Mengen. Wildbirne - sehr holzig und stark astringierend. Weißdorn - wenig essbar. Brom- und Himbeere - gut essbar. Walderdbeere - gut essbar. In Minimengen. Blutpflaume - essbar. Haferpflaume - in Minimengen. Kirschpflaume - essbar, oft sehr sauer. Felsenkirsche - Minimengen, wird dann bitter. Lorbeerkirsche - Samen giftig (Blausäure). Traubenkirsche - in Minimengen essbar, bitter. Späte Traubenkirsche - sperrt nach Minimengen, Amerikaner. Steppenkirsche - gut essbar.  Vogelkirsche - essbar, bitter, Früchte kaum erreichbar, da sehr hochwachsend. Schlehe - pattsauer und astringierend. Elsbeere - kaum essbar. Mehlbeere - in Minimengen. Speierling - gut essbar. Vogelbeere - essbar, aber saubitter. Schwedische Mehlbeere - leckeres Wildobst. Mispel - sehr lecker bei Bedarf. 

Also man sieht, dass hier im Norden Früchten auf keinen Fall über den Rang einer leckeren Ergänzung hinausgehen. Also bleiben die anderen Produktgruppen. 

Und das sind die Wildkräuter, Gemüse, Meeresfrüchte, Algen, Fisch, Fleisch, Eier, Nüsse.

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18.01.2024 17:03

Tag 6 der Schwurbelei...

Heute ist Tag 6 meiner instinktiven Carnivorphase. Ich rieche zwar an allerlei Produkten und habe mir mal wieder Fenchel und Stangensellerie im Bioladen bestellt, aber nix geht. Gestern habe ich beim Edeka mal alles durchgerochen. Gurke roch wie Seife. Schwarzer Sellerie pattsüß, Knollensellerie dito, Äpfel wie saures Abwaschwasser, Fenchel beim zweiten Mal riechen nicht mehr vorhanden, Sellerie wie ... was weiß ich ... zur Obsttheke zu gehen hatte ich nicht mal den Hauch von Lust.

Einzig irisches Rindfleisch hat mich angesprochen. Aber war nicht bio, also wahrscheinlich gibts da eben wieder diese Probleme mit der Fütterung, deswegen habe ich es gelassen.

Nüsse gehen auch nicht. Von den Haselnüssen habe ich wieder ganz leichte Probleme mit der linken Kieferhöhle bekommen. Da sagt der Körper auch: Will ich nicht!

Es ist eh Winter. Es hat geschneit und die Sonne schien heute. Ich liebe diese trocken-kalten Winntertage, wenn alles weiß ist und die Sonne lacht. Da bekomme ich richtig euphorische Gefühle. Raus, rumwandern, Schneeballschlacht, ab in die Sonne und den wundervollen Winter genießen.

Aber ich hatte gestern und heute morgen mal Lust auf Wasser mit Tonerde. War super! Geschmacklich erinnerte es an Milchkaffee (den ich nie gerne getrunken habe kurioserweise). Das macht halt den Körper basisch.

Mir scheint es auch, als ob ich klarer im Kopf bin. So klar wie ganz selten. So letzte Belastungen mit irgendwelchen Molekülen, die vielleicht nicht ganz unproblematisch sind, wurden abgebaut. Jetzt fühlt es sich wie ein sternenklarer Himmel im Kopf an.

Na warum nicht.

Ich bin auch wieder beim intermetierendem Fasten angekommen. Sprich, ich esse nachmittags und / oder abends eine oder zwei Mahlzeiten. Und das wars.

Gähnen muss ich tagsüber zwar mal, aber mir ist aufgefallen, dass das Gähnen direkt proportional zur Verständnisgeschwindigkeit der Kids ist. Wenn es gut vorangeht, gähne ich nicht. Muss ich alles tausendmal erklären muss und noch immer fällt der Groschen nicht, renke ich mir, eben weil es ermüdend ist, fast den Kiefer aus.

Ansonsten war ich heute mal wieder zur Massage. Boah, er hat da genau die richtigen Stellen im Trapezmuskel bearbeitet. Pfff... das war wirklich mal notwendig.

Ich möchte aber nochmal ein wichtiges Thema ansprechen. Das Thema der Rückkopplungen in der Psyche.

Rückkopplung: Das sind sich selbst verstärkende Emotionen. Das ist ein Begriff aus der Elektrotechnik (wie eine Frequenz, die sich selbst verstärkt, z.B. Pfeiffen beim Mikrofon) für ein Phänomen als Folge der Ernährung mit denaturierten Nahrungsmitteln: Die ganzen Moleküle, die der Körper nicht auf normalem Wege abbauen kann (Exorphine, AGE´s, Malliardmoleküle) lagern sich zum Teil im Körper ab und stören auch die Nervenzellen, wobei es zu Beeinträchtigungen bei der Übermittlung der Nervenimpulse kommt. 

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Somit können Emotionen viel stärker auftreten, als sie es in einem ungestörten Organismus ursprünglich tun würden, und es kann praktisch zu überstimulierten emotionalen Verhaltensweisen kommen, die in einer Situation unangemessen sind (z.B. unkontrollierter Wutausbruch, aber auch sexuelle Übererregung).

Hinzu kommen dann noch unverarbeiteten Traumata. Diese Effekte überlagern sich zum Teil, bzw. beinflussen sich gegenseitig. Und dann ist man am Ende überhaupt nicht mehr man selber.

Ein Freund von mir, der sich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hat, hat Versuche mit Katzen gemacht. Der lebt in Frankreich und hat da mal seine Ergebnisse präsentiert. Er machte Versuche mit 19 Katzen, 3 Generationen, vollständig naturgemäß ernährt (also roh; vorzugsweise Feldmäuse, Avocados, vorgekaute Mandeln). Das Verhalten dieser ‚rohen’ Katzen war sehr ruhig und diskret, niemals Streit, niemals Liebesgesänge.

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Darauf hin wurden zwei Katzengruppen gebildet (mit je 5 Katzen):
- Gruppe 1 bekam gebratenes Fleisch, pur - ohne Soße
- Gruppe 2 bekam Brot in Milch eingeweicht

Mein Forscherkollege wollte damals beweisen, daß gebratenes Fleisch die Psyche mehr stört (das Nervensystem mehr reizt) als Brot. Es hat aber keinen Unterschied gemacht: Beide Katzengruppen wurden verrückt. Zumindest hat er es so lapidar mal auf einem Treffen ausgedrückt. 

Die Reaktionen (Verhaltensweisen) der Katzen waren:
- abnormale Bewegungen im Schlaf, ‚Träumen’
- auf Bäume klettern ohne herunterkommen zu können
- eine Katze spielte mit einem Stein, als ob er eine Maus wäre (Spiel-, Jagdinstinkt gereizt)
- eine Katze machte einen Buckel vor einem Grasbüschel, als ob es ein Hund wäre
- ein ‚gekochter’ Kater wollte einen ‚rohen’ Kater begatten (sexueller Instinkt gestört)

Letzters habe ich bei unserem Kater auch beobachtete. Der wollte immer unsere Laika, den Hund, bespaßen. Die fand das überhaupt nicht cool. Der bekam auch, wie auf dem Dorf üblich, Brot und Milch.

Mein Kumpel meinte, das Interessante bei den ‚gekochten’ Katzen war eben die Veränderung des Verhaltens: Es gab z.B.
Liebesgesänge. Kennt jeder, der mal auf dem Dorf im Februar das Fenster offen hat. Ein elendes Gewimmer über Stunden. Man denkt ja, das sei ein normales Balzritual, aber ohne endogene Erregung kommt das, so die Aussage, nicht vor. Die Katzen sind ganz diskret und man hört und sieht nichts von der Begattung.

Das Gejammer wurde ja auch Feinde aufmerksam machen. Gerade in der Nacht. Katzen stehen ja auch auf dem Spieseplan von größeren Räubern.

Ein ‚roher’ Kater wurde auch niemals zudringlich, auch wenn die Katze nicht gleich zum Geschlechtsakt bereit war. Die ‚gekochten’ Kater waren aber so aufgeregt, so gereizt, daß er zu früh das Weibchen zwingen wollte, sich begatten zu lassen. Das Weibchen hatte Angst und fing an zu fauchen. Der Kater fing darauf hin an, auch zu fauchen. Es gab also ein Mißverständnis in der Beziehung der Katzen.

Der hat damals noch ein paar Storys rausgekramt und alles recht lustig präsentiert, obwohl das Thema schon ernst ist.

Denn da das Erhitzen der Nahrung ja die Norm, nicht die Ausnahme darstellt, weiß heute keiner mehr, wie es eigentlich naturgemäß ist.

Wer sind wir eigentlich wirklich?

Ich weiß es auch nicht, da eine naturreine Ernährung heute noch nicht machbar ist.

Man kann es nur so weit es geht reduzieren. Also wirklich schauen, dass man keine denaturierten Produkte erwischt.

Deswegen bin ich, schrieb ich ja schon, misstrauisch gegen alles, was man so an Rohkostprodukten angeboten bekommt. Braucht man ja auch nicht. Es gibt so viele Naturprodukte, wieso sich da noch etwas zusammenbrauen, was dann eventuell das Nervensystem stört?

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Das habe ich schon gemerkt, als ich meine Salatzeit hatte. Das war auch der Versuch, aus der Obstfresserei rauszukommen. Aber das ist auch so ein Gemisch, und am Ende hatte ich Ohrenschmerzen. Da kam mit alles, was da zuviel war, aus den Ohren wieder raus.

Mit endogener Erregung (abnormale Reizung des Nervensystems durch anormale Moleküle) ist es auch unglaublich schwer, nicht in das Begehren zu rutschen: Man kann den Unterschied zwischen der heiliger Dimension, den wirklich feineren Energien, und der reinen Begierde schlechter wahrnehmen. 

Ich habe das ja hier schon öfters geschrieben, aber das Herz steht über den Hüften, also erst die Liebe, die Energie, der Liebeszauber, dann alles weitere. Ansonsten: Frust, Schuldgefühle, Angst, Depressionen, Fluchtimpulse, Scheitern, Unglück.

Diese feinen Energien sollten eigentlich den Körper führen. Wenn man das einmal erlebt hat, sieht man den Schaden auch viel schneller: Jedes Abrutschen wird angezeigt. Schon gehen die oben genannten Gefühle auf Safari. 

Leider ist es so: Die endogene Erregung verursacht falsche Impulse und Empfindungen, die der Situation (dem Energieaustausch) nicht entsprechen, man wird ständig irregeführt. Oh, die ist geil! Boah, geiler Arsch... Aber wenn man zuallererst über die Augen den Kontakt aufnimmt, wenn DAS am Anfang steht, kommt es zu erfüllenden Begegnungen ohne diese ganzen negativen Gefühle.

Wie in Notting Hill.

"You are lovlier this mornig then you haven ever been!"

Erst die Energie, dann der Energieaustausch. 

Wir aber haben nie gelernt, auf was es drauf ankommt. Im Gegenteil. Poeten, Maler, Künstler, die, die noch Zugang zu diesen Energien hatten, wurden verlacht und es wurde als brotlose Kunst verunglimpft.  

Wir hören kaum mal auf diese Intuition, die uns in der Liebe bei Irrtümern (z.B. Begehren) warnt, dass etwas
nicht stimmt. Hey stopp, was mache ich hier eigentlich? Wohin soll das führen? Ist es wirklich diese magische Komponente, oder ist es eben nur dieses "Die muss ich haben?"

Eher werden solche Irrtümer von der Kultur durch das allgemeine falsche Bild der Liebe noch unterstützt. Siehe die ganzen Rapvideos, wo sie sich mit willigen Girls umgeben. Auto, Goldketten, Weiber.

Und es reichen eben wenige Moleküle... alleine, wenn man sich mal die Drogen anschaut, was da weniger Mikrogramm mit dem Gehirn, der Wahrnehmung, dem Charakter, dem Verhalten machen.

Auch stört diese Erregung die Intuition, die Kundalini. Also das, was die Wirbelsäule hochgeht, wenn man auf der richtigen Spur ist. 

Die Kundalini ist ein angenehmer Schauer, der die Wirbelsäule entlangläuft. Man braucht die Kenntnis über die Kundalini zum Verständnis von Ideen, von Visionen, von Träumen. 

Ich hatte das immer, wenn in mir Bilder hochkamen, wie der Garten aussehen wird, oder wenn ich hier im Blog was schreibe und es führt mich von einer Idee zur Ausformulierung. Und wenn ich da etwas Wahres ausdrücke, geht die Energie hoch. Jedesmal, wenn man sich einer Wahrheit nähert, dann zeigt diese Energie den Weg der Erkenntnis. 

Man wird durch diese natürliche Funktion in seinem Leben geführt: ‘Das ist die gute Richtung, das ist eine falsche Richtung...’ Sie entsteht einfach (spontan), wenn man ein etwas offen und innerlich bereit ist, mal etwas auf Voreingenommenheiten und Glaubenssätze verzichtet, den Hochmut (den Behauptungszustand) und das Bedürfnis nach Rechtfertigung und Absicherung etwas abbaut. 

Wenn man also wieder etwas demütiger wird.

Das Ego blockiert die Kundalini. Ich, ich , ich... das wird nüscht.

Die innere Ehrlichkeit bringt die Kundalini zum funktionieren. Wie es Hans Joachim Maaz ausdrückte: Seine inneren Minderheiten integrieren. 

Aber auch hier stört die Rückkopplung. Die natürliche Funktionsweise der Kundalini ist anders als z.B. Kundalini-Yoga, wo man mit dem Entschluß, dem Willen vorgeht: ‚Ich werde die Kundalini mit Yoga erreichen!’ (Ego). Die Kundalinifunktion kommt wieder in Gang, wenn das Ego nicht mehr stört.

Tja...

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17.01.2024 19:22

Und noch etwas zum Thema Ernährung und Psyche.

In der Carnivorszene wird ja gesagt, dass alle Pflanzen, außer ihre Früchte, nicht gefressen werden wollen und somit eben Anti-Fraßstoffe beinhalten, die auch psychoaktive Wirkungen haben können.

Gestern, nach vier Tagen 100% tierischer Ernährung, hatte ich das Gefühl, dass eine gewisse Denkstruktur sich einfach auflöste und ich den Gedanken hatte: Das kommt vom Gemüse.

Das sind natürlich sehr subjektive und kaum nachvollziehbare, geschweige denn gut erklärbare Phänomene. Aber es ist interessant, dass das eben passierte, nachdem ich mal die Pflanzenanteile der Ernährung auf Null reduziert hatte. Bzw. es sich einfach so ergeben hat.

Vom Getreide weiß man ja, dass die psychoaktiven Exorphine, die eben auch in anderen Pflanzen enthalten sind und wohl auch als Fraßschutz dienen.

Exorphine sind Peptide, die durch enzymatische Spaltung aus in Nahrungsmitteln vorhandenen Polypeptiden entstehen. Die Spaltung kann durch Verdauungsenzyme, Tätigkeit von Mikroorganismen oder technische Behandlung (Kochen, Backen) entstehen. Man findet sie z. B. in Getreide, Milch, Kakao, Kaffee. Exorphine wirken wie Opioide, das heißt, sie können an Opioidrezeptoren wirksam werden.

Der Name Exorphine stammt aus der Ähnlichkeit mit den vom Körper selbst produzierten Endorphinen. Ein Zusammenhang zwischen Exorphinen und psychischen Beeinträchtigungen wie Autismus oder Schizophrenie wird diskutiert.

Exorphine sind kurze Ketten aus Aminosäuren, die in längeren Eiweißen sozusagen „versteckt“ sind. Beispiel: Exorphin A5 aus Gluten: Gly-Tyr-Tyr-Pro-Thr. Größere Bedeutung haben das Casomorphin aus der Milchverdauung und das Gliadorphin aus Gluten.

...

Exorphine in Pflanzen dienen der Verteidigung gegen Fressfeinde. Sie behindern die Verdauung und wirken fortpflanzungsinhibitorisch, womit sie den Phytoöstrogenen ähneln.

de.wikipedia.org/wiki/Exorphine

Im Grunde haben wohl alle Pflanzen Stoffe, die verhindern sollen, dass sie gefressen werden. Im Grunde ist die Schärfe von Knoblauch, Zwiebeln und Schnittlauch genau das: Fraßschutz.

Aber auch Sellerie, Kohl und andere Pflanzen wollen nicht vor der Samenreife gefressen werden.

Nüsse sind die nächste Generation des Nussbaumes.

Auch die wollen natürlich überleben.

Die Frage ist jetzt, welche Stoffe wirken da wie im Körper?

Und schlussendlich auch auf die Psyche?

Wie schon geschrieben, braucht es oft keine große Mengen, um psychoaktiv zu wirken.

Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch Anpassungen an diese Sachen. Die Frage ist: Welche haben wir Menschen?

Jetzt bin ich den fünften Tag rein tierisch unterwegs und wie gesagt, gestern hatte ich das Gefühl, dass sich da etwas auflöste.

Arten aus der neuen Welt müssten rein theoretisch die größten Unsicherheiten beinhalten. Das sind die Produkte, die erst seit kurzem, evolutionsgeschichtlich gesehen, auf dem Speiseplan stehen. Und es ist gar nicht so einfach, da mal eine komplette Liste zu erhalten. Aber Tomaten, Paprikas, Mais, Kürbisse, Felsenbirnen (da gibt es aber ein europäisches Gegenstück), Avocados, Kakao, Indianerbanane... all das kommt aus Amerika.

Christoph Kolumbus war nicht nur der Entdecker Amerikas - er brachte auch einen ungeahnten Reichtum an Obst, Gemüse und Fleisch aus der Neuen Welt nach Europa. Die Lebensmittel vom neuen Kontintent und deren Einfluß auf die europäischen Tischsitten kamen einer "Kulturrevolution" gleich, schreibt der spanische Journalist Xavier Domingo. Vor Kolumbus Reisen über den Ozean gab es in Europa weder Kartoffeln noch Tomaten. Und einen weiteren Bestandteil moderner Zivilisationskost brachte der Spanier nach Europa: Schokolade entsteht aus den in Amerika gefundenen Kakaobohnen. Mehr als hundert Obst- und Gemüsesorten sowie Tierarten wurden so aus Amerika exportiert. Bohnen, Avocados, Mais, Zucchini, Tabak und Truthähne brachten die Entdecker mit. Einen Siegeszug trat die Kartoffel an, die in Spanien seit dem 16. Jahrhundert am Königshof verzehrt wurde. Andere, empfindlichere Pflanzen aus Amerika, z.B. Maniok, wurden dagegen in Afrika heimisch, wo es heute ein Grundnahrungsmittel ist.

www.abendblatt.de/vermischtes/article107118802/Er-brachte-Tomaten-Kartoffeln-und-die-Schokolade.html

Dazu Zuchtblaubeere, Ananas, Avocado, Guave, Papaya, Passionsfrucht, Cherimoya, Corossol und... Erdbeere!

Auch die Erdnuss kommt aus Amerika. Dazu Sonnenblumen.

Die Frage ist nun, gibt es da Moleküle in diesen Gemüse- , Nuss- und Obstsorten, die Probleme machen können?

Nobody knows... keiner weiß es.

Aber wie auch immer... die züchterischen Eingriffe sind sowieso atemberaubend.

Hm. Krass, oder? Wie sollen die Instinkte da noch funktionieren?

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15.01.2024 17:56

Noch was zu Ernährung und Psyche.

Es gibt ein gigantisches Problem, welches auftrat, als die Menschen anfingen, die ursprünglichen Produkte so zu verändern, dass sie für den Instinkt nur noch schwer kontrollierbar wurden.

Darum geht es:

Wenn man sich instinktiv ernährt, also wirklich alles mono isst und entsprechend auf die Sinne vertraut, dann merkt man schnell, ich hatte das hier schon mehrfach im Blog (Stichwort Erdbeerkuchentraum), dass etwas, was gestern unglaublich genial war, heute nicht mehr schmeckt. Einfach weil der Bedarf abgedeckt ist und der Körper so sagt: Reicht! War gestern super, aber heute will ich etwas anderes. Das zeigt er, indem die Produkte einfach nicht anziehend riechen oder schmecken.

Dafür ist plötzlich etwas genial, was gestern keine Beachtung fand.

Das hat zur Folge, dass die Psyche umstrukturiert wird. Man muss dadurch zwangsläufig in den Befragungszustand kommen. Was ist gut? Was will der Körper? Und sich dem dann unterordnen.

Keine Kopfgeschichten.

Alles Überinvestieren in: DAS werde ich nachher essen! Das war gestern sooo super und heute dann auch wieder, wird irgendwann abgelegt. Man freut sich nicht mehr so aufs Essen, wie es früher der Fall war. Das ist anders. Ohne das ganze Vorfreudengetue.

Und noch etwas passiert: Man findet die Antwort in sich selber.

Und das geht eben wirklich super, wenn man keine Früchte mehr isst! lol

Nein im Ernst, mit Früchten, eben weil sie so stark züchterisch behandelt wurden, funktioniert das alles nicht mehr gut und das Instinktive wird wieder so schwammig.

Ich hatte das den Tag im Gespräch mit Bernd Bieder angesprochen: Ohne Früchte funktioniert instinktive Ernährung wie von selbst. Kinderleicht. Ohne nachzudenken, ohne auf irgendwelche Sperren achten müssen, ohne all das... Ah! Das ist es... Oh genial...So, reicht langsam ... Ups, das wars. Aus. Cool... Satt und zufrieden.

Die letzten drei Tage war ich instinktiv zu 100% carnivor. Es gab Gehacktes, Eier und Rindfleisch. Und genau DAS wollte der Körper. Plus Wasser.

Der Körper wollte nichts anderes. Und da es sehr befriedigt alles, ist es auch kein Problem.

Wenn Kinder von Geburt an so leben dürften, könnten sie enormes Selbstvertrauen aufbauen: Ich finde die Antwort in mir. Was für mich gut ist, dass weiß ich am besten, dass kommt aus mir. Das finde ich in meinem eigenen Wesen. Und das ist für die Identität extrem wichtig. Für das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. 

Heute aber ist es doch so: Niemand weiß mehr, was er essen muss. Die Erwachsenen, die Eltern sagen: Das ist gut für den Gaumen, aber schlecht für die Gesundheit (z.B. Schokolade). Ständig ist es so in der Kochkunst. Und es geht nicht anders. Weil man ja die Sachen so manipuliert, dass man mehr essen kann als ursprünglich vorgesehen. Wieviel Weißmehl kriegt man denn hinter, ohne sich den Mund vollkommen zu verkleben? Eine Messerspitze voll? Und Kuchen? Da kannste dich dran totfressen.

Auch Schokolade, Bonbons... die Kids stehen da drauf. Nutella lieben sie. Aber wieviel Zuckerrübe schafft man denn? Oder wieviele Erd- oder Haselnüsse? Als Eltern sagt man dann aber: Nur ein Bonbon! Und dann hat man diese übelst krasse Dissonanz zwischen dem, was man möchte, was Genuss verschafft, und dem, was man soll, was man darf.

Mittlerweile gehe ich auch soweit, dass ich die ganzen Zuchtfrüchte da mit hineinpacke. Das war ein sehr langer Lernprozess. Aber auch da muss man ja als Erwachsene schauen, dass die Kids sich daran nicht krank fressen. Und man selber sich nicht auch. Und wenn man sie lässt, fressen sie den ganzen Tag Früchte. Immer wieder andere.. je größer die Auswahl, desto größer die Fresserei. Am Ende Honig mit Datteln und Blähungen.

Das haste aber nicht bei Gemüse, bei Algen, bei Nüssen, Oliven, bei Eiern, Fleisch und Fisch schon gar nicht. Das ist ein reines Früchteproblem. Und das ist unlösbar. Geht nur, indem ich nur absolute Wildsachen esse, oder vom Kopf her begrenze. Oder es einfach lasse.

Deswegen ja meine Aussage: Ohne Früchte ist Instinktive Rohkost kinderleicht. Banal, einfach, entspannt, unproblematisch. Mit Früchten, die erste Stufe der Matrixmanipulationen, wirds sehr problematisch. Eva hat Adam mit einem Apfel verführt. Der Apfel ist eine Zuchtsorte. Der Rest waren wohl Ursorten. Deswegen hat Gott gesagt: Finger weg da! lol

Aber was passiert, wenn ich in mir den Wunsch nach Bonbons habe, aber man sagt: Das ist ungesund!!

Misstrauen!

So entsteht das Misstrauen gegenüber sich selber.

Und wenn man dann irgendetwas futtert, was man gerne mag, aber wo man weiß, dass ist nichts, dann gehen die Absicherungsverfahren los: "Ja, aber!!"

Als Kind hört man doch ständig: Das schmeckt gut, aber du darfst das nicht essen, oder nicht zuviel davon, das wäre schlecht. Dann denkt man als Kind: ‚Aber es schmeckt doch gut, ich möchte es doch haben!’ Und wenn die Mutter nicht da ist, dann gibt es die Schokolade doch. Ergebnis: Schuldgefühle, weil die Mutter es verboten hat. Ein Verbot (Gefahr) zu übertreten gibt Schuldgefühle. Mit der natürlichen Ernährung ist es anders: Was gut schmeckt, ist gut, das ist das Gesetz. Das Vergnügen zeigt den Weg. Alles was gut ist darf man machen. Das ist eben die ursprüngliche Unschuld. Das ist ein großer Unterschied.

Und das gilt auch für die tierischen Produkte. Die Urmenschen haben keine Population ausgerottet, auch wenn man uns was anderes erzählen will (Schuldkomplex nähren, dabei reicht einfachsten Nachdenken, dass das vollkommen unmöglich war), sondern haben wie alle Predatoren die Population der Tiere gesund und fit erhalten.

Mit der Manipulation der Ausgangsprodukte verändern sich Selbstvertrauen und Strukturierung der Identität in Ängste
und Absicherung - und das Gesetz von Vergnügen und Unschuld in Verbot und Schuldgefühle. Und gegen Schuldgefühle setzt man schon als Kind eine Rechtfertigung entgegen: „Ich darf es nicht machen, aber die anderen machen es auch!“ 

So sind wir ständig von der Kindheit her in einer Art Strom der Rechtfertigung.

Dabei braucht der Mensch als ursprünglicher Jäger nicht mal viel zur Auswahl.

Und später hat man das dann in der Liebe.

Was passiert denn im Allgemeinen?

1) Scheitern der fundamentalen Instinkte (Angstgefühle, Schuldgefühle)
2) daraus folgern Absicherungen, Rechtfertigungen (als Folge der Angst- und Schuldgefühle). Das alles baut das Ego auf. Ego: Instanz, mit der man sich abwehrt, sicherstellt und rechtfertigt. Sie ist die Instanz für das
Materielle und das Organisatiorische.
3) das führt zum schlechten Funktionieren der Psyche (Paranoia: abnormales Funktionieren des Ichs). Ich: Instanz, die sagt: ‚Ich denke ja, ich denke nein...’

Und das haste dann eben auch in der Liebe, in Beziehungen, in allem.

Tragisch.

Malinowski war bei den Trobriandern: Primitive, die die ganze Liebe ohne Tabus lebten, in Neu Guinea. Nach einigen Monaten fragte er die Leute: „Was ist für Euch das wichtigste Sexualorgan?“ Die antworteten erstaunt: „Die Augen natürlich!“ 

Eben diese magische Dimension ist eigentlich das einzige, was richtig ist in der Liebe und, dem nachfolgend, in der Sexualität – aber wir haben das zum großen Teil in unserer Kultur verloren.

Wie so vieles.

Deswegen schauen wir auf Arsch und Titten.

Aber was man verloren hat, kann man ja wiederfinden, nicht wahr?

Oh weia... stecken wir tief drin im Schlamassel.

Heillos verirrt... lol

Na, erstmal eine rauchen! Tabak ist so lecker!

Darum gehst doch, oder? Sich mittels Kunstgriffen Genuss und Befriedigung zu verschaffen... nicht wahr?

Und man sieht auch noch cool aus. 

Wieso also davon lassen? Was gibt es zu gewinnen?

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14.01.2024 13:34

Kinder Gottes.

Ich hatte in meinem Beitrag über die Ernährung und die Auswirkungen auf die Psyche geschrieben. Und dass in der Bibel folgendes steht:

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“

Ich hatte dazu gestern mal im Internet recherchiert und fand dieses Bild dazu, was ich sehr treffend finde:

Wahrscheinlich ist das von den Zeugen Jehovas. Die haben oft solche Bilder in ihren Schriften.

Was mir aber daran gefällt: Das Bild erinnert so ein bisschen an den Film "Der grüne Planet". Oder an Tag 1 der Rohkosttreffen! lol

So kann man sich eine gute Gemeinschaft vorstellen. Harmonisch, ausgeglichen, ohne viel Spektakel.

Jesus ist hier die Liebesenergie, die in jedem wohnt und die überhaupt ersteinmal ein Zusammenleben auf einer höheren Ebene ermöglicht. Und nur wenn dieser Christusgeist vorhanden ist, kann eine Gemeinschaft gedeien.

In solchen Gemeinschaften wiederum sind dann auch die Kinder ausgeglichen, fühlen sich wohl, entwickeln sich gut, sind auch spirituell genährt.

Und bezugnehmend auf meinen gestrigen Beitrag ist es von fundamentaler Bedeutung, den Organismus so weit es geht, von Fremdmolekülen zu befreien. Denn fremde Moleküle machen fremde Gedanken und giftige Moleküle machen giftiges Verhalten. Und aufreizende Moleküle lassen das Verhalten entgleisen. Dann ist man weg von der Liebe.

Mir der natürlichen Ernährung wiederum ändert sich viel in der Psyche. Es ist am Anfang echt schwer zu glauben, dass Moleküle aus verarbeiteter Nahrung das Nervensystem stören. Oder grundsätzlich Moleküle, die der Körper nicht wirklich will, bei mir die Fruktose. Man muß es wirklich erleben: Nach einer gewissen Zeit lernt man zu unterscheiden, wie normalerweise die Psyche funktionieren sollte.

Diese ganzen Fremdmoleküle, was machen die mit uns? Wie wird dadurch unser Zusammenleben verändert? Verkompliziert?

Und zu den Fremdmolekülen kommen dann die Fremdmeme, die schädlichen Glaubensinhalte, die alles noch schlimmer machen.

99% der Menschen sind aktuell mit enorm vielen toxischen Stoffen belastet. Als erstes eben das, was im Kochtopf entsteht. Ein Cocktail aus Maillardmolekülen, Exorphinen, AGE´s, dann die ganzen Zusatzstoffe, dann die ganzen Umweltgifte.

Das ist eine gigantischer Mischung an Molekülen, die die Menschen belasten, ihre Nerven und ihre Psyche beeinflussen.

Und leider ist auch die Rohkostszene nicht frei von diesen ganzen Kunstgriffen. Einfach weil man damit Geld verdienen und mehr von dem essen kann, was das Ego möchte. Und demzufolge hat man da auch die gleichen Probleme. Exorphine, AGE´s, Maillardmoleküle = Veränderung der Psyche = Verkomplizierung der Beziehungen.

Man muss es wirklich vergleichen. Schon nach 2-3 Wochen korrekter Praxis mit wirklich guten Produkten hat man Momente ohne Rückkopplung. Man fühlt sich viel entspannter, mehr im Kontakt mit dem Kosmos, der Solar Plexus ist viel leichter offen.

Ich meine, es ist ja ganz offensichtlich: wer Alkohol trinkt, verändert sein Verhalten, wer kifft wird anders, wer Koks nimmt dito. Man sieht ja, was da ein Molekül, THC zum Beispiel, auslöst. Ein Molekül

Tetrahydrocannabinol [THC, genauer (–)-Δ9-trans-Tetrahydrocannabinol] ist eine psychoaktive Substanz, die zu den Cannabinoiden zählt.

Die Verbindung kommt in Pflanzen der Gattung Hanf (Cannabis) vor und ihr wird der Hauptanteil der berauschenden Wirkung zugesprochen. In der Pflanze liegt THC weitgehend in natürlicher Form zweier THC-Säuren vor. Diese werden erst durch Decarboxylierung zu THC umgewandelt, was durch Erhitzen des Pflanzenmaterials erreicht wird.

de.wikipedia.org/wiki/Tetrahydrocannabinol

(Hervorhebung von mir)

Strukturformel von Tetrahydrocannabinol
Von <a href="//commons.wikimedia.org/wiki/User:Yikrazuul" title="User:Yikrazuul">Yikrazuul</a> - <span class="int-own-work" lang="de">Eigenes Werk</span>, Gemeinfrei, Link

Und im Kochtopf entstehen wieviele? Wieviele neue Moleküle entstehen da?

Was macht das mit der Psyche?

Was macht es mit der Psyche, dem Verhalten, der Konzentrationsfähigkeit, dem Menschsein an sich? Was macht das mit den Beziehungen? Zwischen Mann und Frau? Zwischen Erwachsenen und Kindern? Lehrer und Schüler? Regierung und Bevölkerung? Russen und Ukrainern? Israelis und Palestinensern?

Und was passiert, wenn diese das Nervensystem beeinflussende Fremdmoleküle wegfallen?

Kommt man dann wieder mehr zu sich selber? Öffnen sich dann feinere Kanäle? Telepathie, Hellsichtigkeit, Astralreisen, Träume, Vorraussagen?

Also das, was in der Bibel den Propheten vorenthalten war?

In der Bibel gibt es im Buch Daniel solche Hinweise:

Versuche es doch mit deinen Knechten zehn Tage und laß uns geben Gemüse zu essen und Wasser zu trinken. Und laß dann vor dir unsre Gestalt und der Knaben, so von des Königs Speise essen, besehen; und darnach du sehen wirst, darnach schaffe mit deinen Knechten. Und er gehorchte ihnen darin und versuchte es mit ihnen zehn Tage.
Und nach den zehn Tagen waren sie schöner und besser bei Leibe denn alle Knaben, so von des Königs Speise aßen. Da tat der Aufseher ihre verordnete Speise und Trank weg und gab ihnen Gemüse. Aber diesen vier Knaben gab Gott Kunst und Verstand in allerlei Schrift und Weisheit; Daniel aber gab er Verstand in allen Gesichten und Träumen.

www.bibel-online.net/buch/luther_1912/daniel/1/#16

Gemüse steht hier wohl symbolisch für naturreine Ernährung. Und die Speise des Königs ist wohl das, was die besten Köche in der Küche kreiiert hatten.

Die Frage ist eben wirklich: Welchen Einfluß haben all die Moleküle auf unsere Psyche, die eigentlich nicht in den Körper gehören?

„Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes. Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“

Kinder sind ja noch nicht so vergiftete wie die Erwachsenen und entgiften auch noch viel besser. Sind sie deswegen näher am Göttlichen?

Ist Erwachsensein am Ende nur eine Krankheit, hervorgerufen durch eine jahrzehntelange Belastung mit Molekülen, die einfach so nicht in den Körper gehören?

Na ja, man kann es ja rausfinden, indem man sich mal eine Zeit lang so naturrein wie es geht, ernährt. Einen Monat. Oder zwei Wochen mal.

Klar, schwierig! In unseren Breiten fast unmöglich, aber zumindest dann mal das Mischen, Mixen, diese ganzen Kunstgriffe weglässt und schaut, was passiert. Mal wirklich rohe Produkte konsumieren.

Und wenn man dagegen schon Widerstände hat, ist das schon ein untrügliches Zeichen, dass man schon eine gewisse Verliebtheit in den Kunstgriff entwickelt hat.

Und ver-liebt ist immer schon ein Hinweis, dass man auf dem Holzweg ist und es vor allem für sich braucht.

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